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Die Bestien - Thriller (German Edition)

Die Bestien - Thriller (German Edition)

Titel: Die Bestien - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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zusammen in Larrys Eisenwarenladen gearbeitet hatten. Selbst wenn sie nach der Arbeit noch einen trinken gingen – Ethan arbeitete bei Hank‘s Motorworks, der einzigen Autowerkstatt in Billings –, saß Billy nur da, trank und sagte kaum ein Wort.
    Das war vermutlich der Grund, weshalb Billy und Ethan sich so gut verstanden, und das schon immer. Ethan redete gern, mehr als die meisten Menschen ertragen konnten. Er ging den Leuten auf die Nerven, ließ sie kaum zu Wort kommen und eigentlich nie ausreden. Ethan wusste, wie sehr er die Leute damit nervte, aber er konnte einfach nicht anders. Die Worte flossen einfach aus seinem Mund wie die Scheiße aus einem Arschloch nach einem verdorbenen Taco. Billy war so ziemlich der einzige Mensch, der sich nicht über seinen Sprechdurchfall beschwerte.
    »Entspann dich, mein Freund. Ich wollte dich doch nur nerven. Sag mal, was glaubst du, woher dieses mädchenhafte Weichei gekommen ist? Ich glaube, irgendwoher, wo‘s ziemlich dreckig ist und ’ne Menge Irre rumlaufen, vielleicht New York oder Chicago? Der Typ sieht aus wie ‚n Großstadt-Freak. Aber ganz schön groß, der Hurensohn, was? Ich dachte letzte Nacht echt, er zieht mir den Billardqueue über den Schädel. Aber ich war drauf vorbereitet, mach dir da mal keine Sorgen. Ich hätte seinen langhaarigen Arsch durch das ganze Davey‘s geprügelt, wenn er irgendwas versucht hätte.«
    Billy schnaubte, und ein Grinsen breitete sich auf seinem skelettartig dünnen Gesicht aus.
    Ethan blies Rauch in die Luft und sagte: »Was? Glaubst du etwa nicht, dass ich ihn hätte verprügeln können?«
    Billy zuckte die Achseln.
    »Komm schon, Billy-Boy. Ich will‘s wissen. Sag mir deine ehrliche Meinung. Du kennst mich gut genug und hast mich schon oft kämpfen sehen. Du weißt, dass ich austeilen kann. Ich kann mit den Besten mithalten. Und trotzdem glaubst du nicht, ich hätte dieses Weichei mit der Mädchenfrisur verprügeln können?«
    »Sah aus wie ‚n Ex-Knacki. Und die Typen wissen, wie man kämpft.«
    »Scheiß auf ihn und sein Ex-Knacki …-sein«, spuckte Ethan aus. Er tippte an seine Browning BAR, die quer auf seinem Schoß lag. »Ich schieß ihm ’ne Kugel in den Arsch, und dann wollen wir mal sehen, wer hier der harte Kerl ist. Und ich werd‘ ihm ganz sicher keinen sauberen Kopfschuss verpassen, wie einem Reh oder so. Oh nein, ich werde ihn leiden lassen – ihm in die Kniescheiben schießen und zusehen, wie er sich windet. Ihm in die Fresse pissen und ihm vielleicht noch ins Maul scheißen, und dann werd‘ ich ihm in die Schulter schießen, in dieselbe, in die der Chief geschossen hat, und zusehen, wie er heult und sich in die Hosen pinkelt, die kleine Schwuchtel, und dann schieß ich ihm die Eingeweide raus – wenn man sich da eine Kugel einfängt, tut das nämlich mehr weh als irgendwo sonst, weißt du? Dauert ewig, bis man stirbt – und dann setz ich mich ganz gemütlich hin, rauch eine und schau zu, wie der harte Ex-Knacki ganz langsam und qualvoll verendet. Das wird das reinste Vergnügen, yes, Sir.« Ethan holte tief Luft und zog dann an seiner Zigarette.
    »Erst müssen wir ihn mal finden.«
    »Wir finden ihn schon, Billy-Boy. Dieses Mal holen wir uns den Preis. Komm, wir gehen besser weiter. Ein Großteil der Jagd besteht schließlich aus der Suche nach der Beute.« Mit einem langen Stöhnen erhob Ethan sich, und dann setzten er und Billy ihren Weg durch den Wald fort.
    Jim saß zusammengekauert hinter einem Busch und betete, dass die Männer bald wieder verschwinden würden.
    Ihre Pause dauerte nun schon ewig. Konnten sie seine und Darlenes Anwesenheit etwa spüren? Hatten sie sie vielleicht gehört und wussten, dass sie ganz in der Nähe sein mussten? Wenn das der Fall war, dann würden sie sie ganz sicher finden. Dann wäre es nur noch eine Frage der Zeit, bis die beiden Männer das Gebüsch absuchten.
    Wir hätten nicht wegen dieser verdammten Dose anhalten dürfen. Wir wären schon meilenweit von den Jägern weg, wenn wir einfach weitergegangen wären.
    Als er die Stimmen und das Gelächter gehört hatte, hatte Jim Darlene hastig in ein Gebüsch gezogen. Zu ihrem Glück erwies es sich als gutes Versteck – groß genug für sie beide, nur leider auch ziemlich dornenreich. Die kratzenden, pikenden Zweige waren jedoch nicht sein größtes Problem – sie waren eher lästig als schmerzhaft –, aber er hatte Angst, dass Darlene entweder vor Schmerzen aufschreien oder wieder aus dem Busch krabbeln

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