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Die Bestien - Thriller (German Edition)

Die Bestien - Thriller (German Edition)

Titel: Die Bestien - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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die Sofakissen fährt, weil man nach einem verlorenen Geldstück sucht, und genau weiß oder zumindest fürchtet, dass darunter irgendetwas nur darauf wartet, einen ins weiche Fleisch zu beißen.
    Aber vor allem sagte ihm dieses Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte.
    Er sagte Darlene nichts über seine Befürchtungen – hätte sie sie denn überhaupt verstanden? Falls ja, hätte sie sein unbehagliches Gefühl vermutlich nur mit einem Schulterzucken abgetan und ihm gesagt, dass schon alles gut werden würde.
    Also schwieg Jim und nahm Darlene bei der Hand, und dann setzten sie ihren Weg zur Mine fort.
    Hal war zuversichtlich, dass sie Jim und seine abtrünnige Begleiterin bald einholen würden. Hal und Dale hatten die drei letzten Jagden gewonnen, und er würde verdammt noch mal alles geben, um auch die vierte in Folge zu gewinnen. Dieser Ex-Häftling hatte irgendetwas an sich, das Hal extrem missfiel – und das lag nicht nur daran, dass er ihm eine gebrochene Nase beschert hatte. Vielleicht würde Hal, wenn er Jim erschossen hatte, seinen Kopf ausstopfen lassen und ihn bei sich zu Hause an die Wand hängen. Vielleicht würde er ihn aber auch dem Davey‘s als Dartscheibe spenden.
    Hal grinste trotz seiner Übelkeit und seiner Schmerzen.
    Das Krankheitsgefühl klang noch immer nicht ab. Wenn überhaupt, wurde es sogar noch schlimmer. Es fühlte sich an, als krieche es in jede Faser seines Körpers. Zur Krönung des Ganzen wurde sein Nacken nun allmählich steif, wodurch sich auch seine Kopfschmerzen verschlimmerten.
    So gerne er Jim also tot sehen wollte – toter als eine Kuh bei einem Barbecue in Texas –, so sehr wünschte er sich auch, er wäre zu Hause und könnte mit einer Flasche Jack Daniel‘s entspannen.
    »Ich glaube, wir holen sie allmählich ein«, sagte Dale. »Ich kann es fühlen.«
    »Alles, was du fühlen kannst, ist das Freibier in deinem Bauch und deinen Schwanz in der Möse irgendeiner Schlampe«, erwiderte Hal in dem Versuch, sich Dale gegenüber so normal wie möglich zu verhalten.
    »Ich gebe zu, dass mir die Vorzüge, die ein Sieg bei dieser Jagd mit sich bringt, heute schon mehr als einmal durch den Kopf gegangen sind.«
    Hal selbst hatte noch nicht groß darüber nachgedacht. So, wie er sich fühlte, standen Freibier im Davey‘s und ein kostenloser Besuch im Puff in Dixon – der größten Stadt des gesamten Countys – auf seiner To-do-Liste nicht sonderlich weit oben.
    Dale blieb stehen. »Schau mal«, sagte er und zeigte auf einen großen Busch ein paar Meter vor ihnen.
    An einem der Zweige hatte sich ein Stofffetzen verfangen – er war mit frischem Blut befleckt.
    Hal und Dale suchten das Gebüsch ab und steckten ihre Gewehrläufe so tief wie möglich hinein, aber in dem Busch versteckte sich niemand.
    »Wir sind nahe dran«, sagte Hal.
    Dale nickte. »Sieht nach dem vierten Sieg in Folge für uns aus, was, Hal?«
    Hal spuckte einen faulig schmeckenden Schleimklumpen auf den Boden. »Komm, lass uns einen Zahn zulegen, bevor sie jemand anderes zuerst findet.«
    Die viele Lauferei zerrte an Hals Muskeln und verursachte ihm zusätzliche Schmerzen, die wiederum zu noch größerer Übelkeit führten, aber er schwor sich, diese Übelkeit noch ein wenig länger auszuhalten, wenn sie denn bedeutete, dass der Sieg zum Greifen nah war.
    Es würde ein himmlisches Gefühl sein, den Ausdruck auf Jims Gesicht zu sehen, wenn ihm klar wurde, dass er sterben würde. Was Darlene anging, so würde er sich noch eine passende Strafe für sie ausdenken müssen.
    Sie sollte besser die Dose dabeihaben, dachte Hal.
    Er musste herausfinden, was sich darin befand.
    Was dieser Irre in der Hütte zu ihm gesagt hatte, verfolgte ihn in Gedanken noch immer: Du hättest sie nicht öffnen sollen. Du hattest kein Recht, sie zu öffnen. Ich möchte dich was fragen – tut dir der Nacken weh? Oder hast du richtig üble Kopfschmerzen?
    Dieses Arschloch wusste etwas, und wenn Lance ihm nicht sagen konnte, was in der Dose gewesen war, dann würde er die Wahrheit eben aus dem Fremden herausholen müssen, selbst wenn das bedeutete, dass Hal seine Hand bis in dessen Magen hinunterschieben und sie ihm im wahrsten Sinne des Wortes entreißen musste.
    »Alles okay, Hal?«
    »Was?«
    »Du siehst aus, als seist du auf Drogen oder so.«
    »Mir geht‘s gut.«
    »So siehst du aber nicht aus. Was ist los?«
    Hal wollte nicht, dass Dale erfuhr, wie krank er sich fühlte, und sagte daher einfach das Erste, was ihm durch den Kopf

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