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Die Bestien - Thriller (German Edition)

Die Bestien - Thriller (German Edition)

Titel: Die Bestien - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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eure Gewehre kontrolliere?«
    Zögernd reichte Ethan Dale seine Browning BAR.
    Der Sergeant entfernte das Magazin und überprüfte die Patronen. Für Ethans Geschmack hielt er sich damit ein wenig zu lange auf, aber schließlich schob Dale das Magazin wieder an seinen Platz und gab ihm die Waffe zurück. Dann überprüfte er Billys Gewehr. Er zog den Hebel der Remington 700 zurück, holte das Magazin heraus, zählte die Patronen und steckte das Magazin dann wieder zurück. Er reichte Billy seine Waffe.
    »Okay, Jungs, wenn wir die beiden Fremden bei Einbruch der Dunkelheit noch nicht gefunden haben, müssen wir die Nacht hier draußen verbringen.«
    Dann nickte Sergeant White ihnen kurz zu und verschwand wieder.
    Sobald er außer Sichtweite war, drehte Ethan sich zu Billy um und sagte: »Gott, ich hab schon gedacht, er hätte uns durchschaut. Aber wir haben ihn reingelegt. Hier, halt das mal, ich muss pissen.«
    Ethan reichte Billy sein Gewehr, huschte hinter den nächsten Baum und verschaffte sich die dringend benötigte Erleichterung.
    Hal schleppte sich über die Main Street und nickte einem der Wachposten zu, als er an ihm vorbeikam.
    Die Wache – ein Bibliothekar namens Adam Kane – sprach ihm wegen Darlene sein Beileid aus. Hal dankte ihm und ging weiter.
    Armes Schwein, dachte Hal, als er den rotgesichtigen, elend aussehenden Jäger sah. Hier unten in der Stadt fühlte es sich mindestens zehn Grad heißer an.
    Hal holte sein Taschentuch heraus und wischte damit seinen verschwitzten Nacken ab. Als er es gerade wieder einstecken wollte, stellte er fest, dass es längst nicht so feucht war, wie es hätte sein müssen. Hal schwitzte wie ein Schwein in einer Sauna, daher überraschte es ihn sehr, dass der Stoff kaum nass geworden war.
    Ihm war verflucht heiß und er fühlte sich schrecklich verschwitzt.
    Und vollkommen erschöpft. Es war erst Mittag, aber trotzdem fühlte er sich, als sei er seit drei Tagen wach.
    Verdammte Hitze. Verdammte Dose. Verdammte Fremde!
    Die Main Street war praktisch menschenleer, nur hier und da schlenderten ein paar Leute durch die Straßen, die sich offensichtlich keine allzu großen Sorgen wegen des bewaffneten, gefährlichen Kriminellen machten, der entflohen war. Hal nahm an, dass die meisten Einwohner sich in ihren klimatisierten Häusern aufhielten, und genau dort wollte er nun auch endlich hin.
    Als er sich jedoch dem Davey‘s näherte, übermannten ihn das plötzliche Verlangen nach etwas zu trinken und ein wenig Erholung von der Hitze, und er taumelte zu der Kneipe hinüber.
    Er trat ein und sah, dass das schwach erleuchtete Lokal, in dem es nicht viel kühler war als draußen, vollkommen verlassen war – abgesehen von Stan hinter der Bar und dem allzeit nüchternen Kneipenhocker Walt Spinner, der an einem der Tische saß.
    »Komm ruhig rein, Chief«, begrüßte ihn Stan.
    Hal ging zur Bar hinüber und versuchte dabei sein Bestes, nicht zu zittern oder auszusehen, als habe er bereits eine ganze Flasche Whiskey intus.
    »Tag, Chief«, sagte Walt, der sich an einer Flasche Malzbier festhielt. »Was hast du denn da um den Hals?«
    »Wonach sieht‘s denn aus, Walt?«, grummelte Hal.
    Der alte Mann runzelte die Stirn, öffnete den Mund, um etwas zu sagen, schloss ihn dann aber abrupt wieder.
    Hal setzte sich auf einen der Hocker an der Bar und seufzte vor Erleichterung, als er seine Füße endlich entlasten konnte. »Bier«, sagte er und lehnte seine Flinte gegen den Tresen.
    Stan nickte, drehte sich um und holte ein Miller aus dem Kühlschrank. Er öffnete die Flasche und reichte sie Hal, der sie mit wenigen Schlucken halb leer trank. »Gott, das hab ich gebraucht.« Hal nahm die Blechdose von seinem Hals und legte sie auf den Tresen. »Ganz schön stickig hier drin. Klimaanlage hinüber?«
    »Nein, sie funktioniert. Aber ich hab sie eben erst eingeschaltet. Wir haben die Schüsse gehört, deshalb dachte ich, dass die Jäger jeden Moment hier auflaufen müssten. Ist ziemlich teuer, sie laufen zu lassen, deshalb schalte ich sie nur an, wenn es unbedingt nötig ist. Aber wenn ich gewusst hätte, dass du kommst, hätte ich sie schon früher angemacht.«
    »Ich hab Stan schon vor ’ner Weile gesagt, dass er sie einschalten soll«, sagte Walt. »Aber er hört ja nicht auf mich. Also, Chief, hast du wieder gewonnen? Bist du deshalb schon vor den anderen hier?«
    Hal trank das Bier aus. Er knetete seine Hände. Die Schmerzen in seinem Körper, besonders in seinem Nacken, wurden mit

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