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Die Bestien - Thriller (German Edition)

Die Bestien - Thriller (German Edition)

Titel: Die Bestien - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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ihm diese ganze Geschichte versetzt hatte, war er froh, sie zu sehen. »Und woher weißt du das alles?«
    »Nachdem Craig meine Seele an sich genommen hat, bevor ich wieder aufgewacht bin, haben sie mir erzählt, wie alles funktioniert, die ganze Geschichte von den Leuten, die vor mir kamen. Ich hab gedacht, ich träume, bis ich aufgewacht bin und meinen Körper im Bestattungsinstitut gesehen hab. Er lag einfach da, auf dem Tisch, ganz blutig und … tot. Und dann kam alles auf einmal – die Schmerzen und die Erkenntnis darüber, was mit mir passiert is‘.«
    Jim erinnerte sich daran, dass er Craig wahrgenommen hatte, kurz bevor Darlene erschossen worden war. Er hatte es auf den Stress geschoben und es als Sinnestäuschung abgetan, doch jetzt …
    »Ich hab Craig gesehen, kurz bevor du erschossen wurdest. Hat er auf dich gewartet? Wusste er, dass du sterben würdest?«
    »Tja. Wie schon gesagt, das is‘ Teil des Fluchs. Wer auch immer die Dose kauft und sie öffnet, muss sterben. Craig is‘ von ’nem Auto überfahren worden. Wir beide wurden von den Jägern verfolgt, deshalb war es am wahrscheinlichsten, dass ich erschossen werden würde.«
    »Du wirst also erschossen, Craig nimmt deine Seele und packt sie in die Dose, und dann kommst du so zurück, wie du jetzt aussiehst?«
    »Im Großen und Ganzen, ja.«
    »Und was sind das für Schmerzen? Kommen die von den Kratzern und Schnittwunden? Hat dich irgendein wildes Tier angegriffen?«
    »Das sind nich‘ einfach nur wilde Tiere – es sind die Geister derjenigen, die im Laufe der Jahre getötet wurden. Ihre Seelen sind in anderen Dosen gefangen. Ich weiß nich‘, was sie von mir wollen, aber sie haben nich‘ aufgehört, mich anzufallen. Aber das tut gar nich‘ so weh. Man hat mir in den Kopf und in den Oberkörper geschossen, und die Einschussstellen fühlen sich die ganze Zeit an, als würde ich brennen. Stell dir vor, man hätte dir in den Kopf und in die Brust geschossen, aber du hättest überlebt, und die Wunden könnten niemals heilen. Genauso fühlt es sich für mich an.«
    »Mein Gott«, stieß Jim aus. In seinem Kopf drehte sich alles. All seine Überzeugungen und Vorstellungen von Geistern und dem Jenseits wurden gerade über den Haufen geworfen.
    »Und dann is‘ da noch das Baby … Ich kann es schreien hören, und es hört sich an, als ob es Schmerzen hätte.«
    Jim runzelte die Stirn. »Welches Baby?«
    Darlene senkte den Kopf. Als sie antwortete, sprach sie sehr leise. »Ich war im vierten Monat schwanger.«
    Jim hatte das Gefühl, von einer kalten Hand geohrfeigt worden zu sein. »Wirklich?«
    Darlene nickte. »Ich weiß, dass es gestorben is‘, als sie mich erschossen haben, aber ich kann es immer noch hören. Es is‘ in meinem Kopf, und es weint die ganze Zeit. Ich werd‘s einfach nich‘ los.«
    Jim wusste nicht, was ihn trauriger stimmte: dass dieses Mädchen, gerade mal ein Teenager und ohne richtige Familie, schwanger gewesen war oder dass das Baby an diesem Nachmittag zusammen mit seiner Mutter gestorben war. »Es tut mir leid«, sagte er.
    Darlene schaute zu Jim hinauf, und in ihren Augen lag unendlicher Schmerz. »Es is‘, als würde ich bestraft oder so. Ich mein, ich hab das Baby zwar nich‘ gewollt, jedenfalls nich‘ mit ihm, aber trotzdem hab ich es ja nich‘ umgebracht, wieso werde ich dann also bestraft?«
    »Mit ihm meinst du den Vater, nehme ich an?«
    Darlene nickte.
    Jim wusste, dass dies ein heikles Thema war, aber er war einfach furchtbar neugierig auf die Antwort. »Und wer ist der Vater, wenn ich das fragen darf?«
    Der Schmerz in Darlenes Augen wurde noch tiefer, und ihr Kinn begann zu zittern. »Es ist … äh … der Chief.«
    Die kalte Ohrfeige wurde dieses Mal durch einen Schlag in die Magengegend ersetzt.
    Dieses Dreckschwein. Dieses widerliche, perverse Dreckschwein.
    Jim wünschte sich, er hätte mehr getan, als nur die Nase des Chiefs zu brechen. Er hätte ihn an den Eiern packen, sie abreißen und dem Arschloch das Maul mit seinen Hoden stopfen sollen.
    Zumindest für den Anfang.
    »Ich kann das nicht glauben. Du … bist doch noch ein Kind.«
    »Ich will nich‘ drüber reden«, sagte Darlene.
    »Du solltest dich deshalb nicht schlecht fühlen. Es ist nicht deine Schuld. Du hast nichts falsch gemacht.«
    Darlenes Augen flehten ihn an, aufzuhören.
    Jim nickte. »Okay. Es tut mir leid.«
    Schwanger. Von einem Mann, der alt genug war, ihr Vater zu sein – und obendrein noch der Polizei-Chief der

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