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Die Bestien - Thriller (German Edition)

Die Bestien - Thriller (German Edition)

Titel: Die Bestien - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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erzähl uns keinen Scheiß.«
    Dale musste schnell denken. »Ich sollte euch bis zum Ende der Jagd ins Gefängnis sperren.«
    Ethan schnaubte. »Das ist alles?«
    »Ist euch das denn nicht Strafe genug? Ihr wisst doch, dass der Chief sich nichts aus Darlene gemacht hat. Wir wollten euch beiden nur eine Lektion erteilen. Was, wenn ihr einen anderen Jäger erschossen hättet?«
    Nette Story, dachte Dale und hoffte, sie würden sie ihm abkaufen. Sie wussten ja nicht, dass Darlene schwanger gewesen war und damit ihr Schicksal besiegelt hatte.
    »Hm«, sagte Ethan und klang dabei entschieden weniger wütend als noch vor ein paar Augenblicken. »Dann wolltest du uns gar nicht umlegen? Sondern uns nur in den Knast stecken, damit wir nicht mehr weiterjagen können?«
    »Ganz genau. Denkst du, wir würden ohne vernünftigen Grund zwei unserer eigenen Leute umbringen? Man, ich kenn euch beide schon euer ganzes Leben lang.«
    »Klingt eigentlich fair«, erwiderte Ethan. »Was meinst du, Billy?«
    Dale wartete auf Billys Antwort. Er war zuversichtlich, dass sie ihn gehen lassen würden. Dann konnte er darüber nachdenken, wie er weiter vorgehen wollte. Aber der Griff um seine Kehle wurde wieder fester. Dale war überrascht, wie kräftig Billy war.
    Dale wehrte sich. Er strampelte und krallte sich an Billys Arm fest, und Billy heulte auf, als Dales Fingernägel sich tief in sein Fleisch bohrten und er zu bluten begann.
    »Billy, was zur Hölle tust du denn da?«, brüllte Ethan.
    Dale unternahm einen schwachen Versuch, nach hinten zu schlagen, aber Billy quetschte förmlich seine gesamte Energie aus ihm heraus.
    Der Lärm der bellenden Hunde klang immer entfernter in Dales Ohren. Schon bald brach die Dunkelheit über ihn herein, und die Welt wurde schwarz und still.
    Billy ließ Dale auf den Boden gleiten.
    Ethan starrte mit weit aufgerissenen Augen auf den leblosen Körper. »Um Gottes willen, Billy! Du hättest ihn doch nicht umbringen müssen. Das hat nicht zu unserem Plan gehört.«
    Billy versetzte der Leiche einen festen Tritt und spuckte dann einen Schleimklumpen in Dales Gesicht. »Der beschissene Lügner hat gedacht, er könnte uns reinlegen. Und schau dir nur mal an, was er mit meinem Arm gemacht hat!« Billy hob seinen rechten Arm. Sein knochiger Unterarm war mit blutigen Kratzern überzogen.
    Ethan wischte sich über seine tropfende Stirn. »Aber er ist tot, Arschloch. Dale ist tot!«
    »Ja, ich weiß.«
    »Und der Chief wird darüber nicht besonders glücklich sein. Verdammt, er weiß, dass wir Darlene erschossen haben. Und vermutlich weiß er auch, dass Dale uns hier oben treffen wollte.«
    »Na und? Ich hab dir doch gesagt, dass das Ganze ’ne Falle ist«, sagte Billy. »Hab ich dir nicht gesagt, dass er bestimmt weiß, dass wir Darlene erschossen haben und dass dieser Spezialjob ein Haufen Scheiße ist?«
    Ethan nickte. »Ja, hast du. Das heißt aber nicht, dass du ihn gleich umbringen musstest.« Ethan seufzte. »Also, was machen wir jetzt? Wir können die Leiche ja nicht einfach hier rumliegen lassen.«
    »Wieso denn nicht? Die anderen werden denken, dass es einer von den Fremden gewesen ist.«
    Ethan schüttelte den Kopf. »Wie sollte ein unbewaffneter Fremder wohl dazu in der Lage sein, Dale auszuschalten? Nein, wir müssen uns irgendwas ausdenken, damit es nicht so aussieht, als hätten wir ihn umgebracht.«
    Billy bohrte sich mit einem Finger im Ohr, während er nachdachte. »Und wenn wir ihn einfach begraben?« Er nahm seinen Finger wieder aus dem Ohr, inspizierte die Fingerspitze und wischte den Schmalz dann an seiner Jeans ab.
    »Und wo sollen wir ihn begraben?«
    »In der Hütte, neben den ganzen anderen.«
    »Die ist abgeschlossen, Blödmann«, fuhr Ethan Billy an.
    »Oh, ja, richtig.«
    »Und davon abgesehen, werden die Leute sich fragen, wo Dale ist und anfangen, nach ihm zu suchen. Und wenn sie ihn irgendwo vergraben finden, werden sie wissen, dass ihn jemand umgebracht hat – schließlich begräbt sich niemand selbst.«
    »Was du nicht sagst«, schnaubte Billy.
    »Hey, ich hab’s!«, rief Ethan aus. »Wie wär‘s, wenn wir ihn einfach die Klippe runterwerfen? Er wird unten auf die Steine knallen, und es wird aussehen, als sei er aus Versehen runtergestürzt, als er nach den Fremden gesucht hat.«
    Billy nickte. »Klingt gut.«
    »Und wir können immer noch sagen, dass wir hier hochgekommen sind, um uns mit Dale zu treffen, dass wir ihn aber nicht finden konnten. Wir haben ’ne Weile gewartet,

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