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Die Bestien - Thriller (German Edition)

Die Bestien - Thriller (German Edition)

Titel: Die Bestien - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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Darlene.
    »Der Wichser hat eine der Minen entdeckt«, sagte Ethan und blickte auf den Felsvorsprung, der sich hoch über ihm befand.
    »Scheiße, wie hat er denn das geschafft? Ich dachte, die wären alle mit Brettern zugenagelt?«
    »Ich schätze, er hat irgendwie ein paar Bretter gelockert.«
    Billy grinste das breiteste Grinsen, das Ethan je gesehen hatte. Darüber hinaus war es auch so ziemlich das hässlichste. »Weißt du, was das bedeutet? Wir werden ihn finden, ihn erschießen und uns die Belohnung holen. Verdammt, den Chief wird überhaupt nicht mehr interessieren, dass wir Darlene getötet haben. Er wird viel zu froh sein, dass wir einen von ihnen gefunden haben.«
    Ethan nickte. »Ja, du hast recht.«
    »Scheiße, vielleicht sind sie ja beide da drin!«
    »Ja, könnte sein.«
    »Na dann komm, lass uns gehen.«
    »Warte«, sagte Ethan und packte Billy am Ärmel. »Wir haben da immer noch ein anderes Problem, um das wir uns kümmern müssen, weißt du noch?«
    »Scheiß drauf. Wir haben Wichtigeres zu erledigen.«
    »Der geht nirgendwo hin«, versicherte Ethan. »Wir wissen jetzt, wo er sich versteckt. Wir kümmern uns erst um Dale, dann gehen wir ihn suchen.«
    Billy senkte die Schultern, aber er nickte. »Okay.«
    Ethan klopfte Billy auf den Rücken. »Freu dich mal, Billy-Boy. Wir werden schon bald zwei blutjunge Häschen vögeln und so richtig Spaß haben. Stell dir nur mal vor – wenn wir beide erwischen, werden wir die Helden der Stadt sein.«
    Das heiterte Billy umgehend auf. »Meinst du?«
    »Würde mich nicht überraschen.«
    »Verdammte Scheiße. Wahrscheinlich dürfen wir uns die Mädels sogar aussuchen.«
    Ethan lächelte, als sich eine Erektion in seiner Hose rührte.
    Sie verließen den Mineneingang und eilten zurück zum Fluss.
    Zwanzig Minuten später, in denen Billy seine liebe Mühe gehabt und Ethan sich beinahe heiser gebrüllt hatte, lag Dale am Boden der Klippe, sein Genick gebrochen, sein Kopf gespalten, sein Gehirn über die Felsen verstreut und sein Körper in einer unnatürlichen Pose verdreht.
    Nun stöhnte er nicht mehr.
    Während ihre Mägen vor Aufregung kribbelten, hasteten Ethan und Billy die Stufen hinunter, beide mit perfekten Erektionen, die Gewehre erhoben und schussbereit, und machten sich auf den Weg zur Mine.

NEUN
    Als Jim den senkrechten Einstiegsschacht wieder erreichte, saß Darlene noch immer mit nach hinten geneigtem Kopf und geschlossen Augen gegen die Wand der Mine gelehnt.
    Er beugte sich nach unten und flüsterte: »Darlene? Ich hab deine Dose.«
    Darlenes Augen öffneten sich blinzelnd. »Was?«
    Er zog die Schnur über seinen Kopf und legte die Dose um den Hals ihrer derzeitigen Besitzerin. »Ist sie zu schwer?«
    Darlene schüttelte langsam den Kopf. »Nein, es geht schon.«
    »Gut. Also los, gehen wir.«
    Darlene seufzte schwach. »Ich glaub nich‘, dass ich den ganzen Weg bis zur Nebenstraße schaffe. Ich bin zu schwach, und die Schmerzen sind zu stark. Wieso gehst du nich‘ allein? Ich bleib einfach hier.«
    »Ich finde einen Weg, wie die Schmerzen verschwinden, in Ordnung?«, sagte Jim. »Du musst mir nur vertrauen. Komm jetzt, wir sollten wirklich aufbrechen. Je eher wir hier rauskommen, desto eher erreichen wir die Straße und sind in Sicherheit.«
    Er nahm Darlene an der Hand – sie war so kalt – und versuchte, sie auf die Beine zu stellen, aber sie fiel wieder in sich zusammen. »Darlene, bitte.«
    Sie sah mit schmerzerfüllten, aber leicht hoffnungsvollen Augen zu ihm hinauf. »Du machst, dass die Schmerzen weggehen?«
    Jim nickte.
    »Versprochen?«
    Er schluckte. »Versprochen.«
    »Okay, aber kann ich mich erst noch ‚n bisschen ausruhen? Ich glaub, jetzt, wo ich die Dose wieder bei mir hab, geht‘s mir allmählich besser. Aber ich bin immer noch zu schwach. Können wir nich‘ bitte einfach noch ’ne Weile warten?«
    Jim wollte nicht warten. Er wollte raus aus dieser Mine, bevor irgendjemand zufällig das lose Gitter fand, aber er konnte Darlene nicht zurücklassen. Er hätte sie zwar durch den Wald tragen können, aber nicht den senkrechten Schacht hinauf.
    »Okay, wir warten«, sagte Jim und setzte sich neben Darlene auf den Boden. Er lehnte die Kerze gegen die Wand.
    Darlene nahm seine Hand. »Ich bin so froh, dass du hier bist, Jim.«
    Jim lächelte schwach. »Na, wenigstens fühlst du dich langsam besser.«
    »Besser als vorher, ja.«
    »Aber du hast immer noch Schmerzen?«
    Darlene nickte. »Die werden nie wieder weggehen.

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