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Die Bestien - Thriller (German Edition)

Die Bestien - Thriller (German Edition)

Titel: Die Bestien - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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einen stämmigen, breitschultrigen Mann hinter dem zu Tode erschrockenen Sam stehen, der auf die große Hand starrte, die sich in seine Schulter krallte. Der Mann hatte einen kurzen Militärhaarschnitt und eine große, fleischige Nase, die ein paar Nuancen röter war als der Rest seines Gesichts. Jim bemerkte auch das Halfter, das auf seiner rechten Hüfte saß und aus dem der Griff einer kleinen Pistole hervorlugte.
    Auf Jim wirkte er wie ein Polizist, der nicht im Dienst war.
    »Äh, hi Dale«, stammelte der Barkeeper und verschwand dann schleunigst, um einen bärtigen Mann am anderen Ende der Bar zu bedienen.
    Der Mann sah Jim mit festem Blick an. »Du bist ganz schön groß. Bist du Ringer?«
    »Wohl kaum«, antwortete Jim mit einem vorsichtigen Lächeln. »Ich meine, ich hab in der High School eine Zeit lang gerungen, und ich war gar nicht mal schlecht, aber dann hab ich mich irgendwie ablenken lassen – von den Mädchen.«
    »Hast du auch ’nen Namen?«
    »Jim.«
    »Klingt wie der Name eines Ringers. Ist das deine Maschine da draußen, Jim?«
    Jim nickte.
    »Also, die Dinger sind echt gefährlich.« Der Mann hob seine buschigen Augenbrauen und kräuselte seine dünnen Lippen. »Gut, ich wollte nur mal Hallo sagen. Ich wünsche dir einen angenehmen Aufenthalt in Billings. Oh, und bestell dir noch ’ne Limo. Auf mich.« Der Mann zwinkerte, drückte Sams Schulter so fest, dass der alte Mann zusammenzuckte, und ging.
    Jim sah zu, wie der bullige Kerl mit den eiskalten Augen zu einem der Tische hinüberging. Er setzte sich und sagte irgendetwas zu dem Mann, der bereits an dem Tisch saß. Es brachte beide zum Lachen, und dann schaute der Typ zu Jim herüber.
    Jim drehte sich wieder um.
    Was zur Hölle sollte das alles?, fragte er sich.
    Er nahm an, dass er soeben das Begrüßungskomitee des Präsidenten von Billings kennengelernt hatte.
    Er fand, dass Sam aussah, als könne er noch ein Bier vertragen, und als er feststellte, dass die Cola scheinbar auf direktem Weg in seine Blase geflossen war –
    Bestell dir noch ’ne Limo. Auf mich …
    – warf Jim vier Dollar auf den Tresen, stand auf und sagte: »Hier, alter Junge, gönn dir noch ‚n Bier.«
    Sam, aus dessen Augen nach der Begegnung mit Dale noch immer die nackte Angst sprach, schnappte sich das Geld und nahm noch einen großen Schluck von seinem Coors.
    Keine Ursache, dachte Jim, als er sich umdrehte und die Kneipe nach der Tür zu den Toiletten absuchte. Er entdeckte ein Schild, das über zwei Türen hing, die sich ein wenig versteckt im spärlich beleuchteten hinteren Teil des Raumes befanden. Er steuerte darauf zu, vorbei an einem Billardtisch, an dem zwei dürre – und beinahe schon beleidigend hässliche – Männer eine Partie spielten. Sie hielten inne, als Jim an dem Tisch vorbeiging.
    »Hey, Billy, meine Schwester hat kürzere Haare als der«, quäkte einer der rattengesichtigen Männer und stieß dem anderen seinen Ellbogen in die Seite. »Und außerdem ist sie, verdammt noch mal, um einiges hübscher.«
    Es hatte einmal eine Zeit gegeben, da hätte Jim dem Typen den Queue aus der Hand gerissen und ihn ihm über den Kopf gezogen und dabei dem anderen mit dem Ellbogen einen Schlag ins Gesicht versetzt – alles innerhalb eines einzigen kurzen Atemzuges.
    Aber diese Zeiten waren schon lange vorbei. Die Dinge hatten sich geändert. Er hatte sich geändert.
    Ganz ruhig, Jim. Ignorier sie einfach.
    Jim ging an den beiden Männern vorbei und auf die Tür mit der Aufschrift Herren zu.
    Der beißende Geruch von Pisse und Reinigungsmitteln begrüßte ihn, als er die Herrentoilette betrat, und als die Tür wieder zuschwang und die Countrymusik nur noch in – nach Jims Ansicht – akzeptabler Lautstärke zu hören war, sah der Mann, der am Pissoir stand, Jim zunächst überrascht, dann argwöhnisch an.
    Jim ging hinter dem Rücken des Mannes vorbei – ein großer Mann in einem roten Karohemd und Jeans – und trat vor das Becken am anderen Ende des Raumes, das der gegenüberliegenden Wand am nächsten war.
    Jim öffnete seinen Reißverschluss, holte seinen Schwanz heraus und befreite seine Blase von dem mächtigen Druck. Während er sich in die Schüssel entleerte, wurde sich Jim nur allzu bewusst, dass die Augen des Mannes ihn fixierten.
    Jim drehte sich um und lächelte. »Ich bin Jim. Nett, Sie kennenzulernen.« Er ließ seinen Penis los und streckte seine rechte Hand aus.
    Der Mann grunzte und knallte seine Faust auf den Spülknopf, und als das

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