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Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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nicht mehr die Bohne, wer hinter ihm her war.
    »Sag mir einfach nur, wer den Abschuss des Helikopters angeordnet hat und wer die Red Eye bedient hat.«
    »Dancer.« Plunkett sank zuckend auf einem Felsbrocken zusammen. Sein Blick huschte nervös herum. Er hält nach Verstärkung Ausschau, dachte Jake.
    »Wer zum Teufel ist Dancer? Und was hast du mit ihm zu tun? Treibst du ein doppeltes Spiel?«
    »Verdammt, für eine Zigarette würde ich morden«, sagte Plunkett. Ein schwacher texanischer Akzent kam durch, während er unruhig auf seinem Felsen herumrutschte. »Ich bin völlig loyal, einhundert Prozent T-FLAC«, sagte er mit einem bubenhaften Grinsen, das Jake nicht im Geringsten beeindruckte. »Der Boss hat mich abkommandiert, nachdem wir den Job in Venezuela erledigt hatten. Er sagte, jemand sei hinter dir her, und ich sollte mir die Sache anschauen.«
    »Wie? Und warum weiß ich nichts davon? Das war vor zwei Jahren!«
    Plunkett zuckte wieder die Achseln. »Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass ich auf dich aufpassen soll. Ich habe durchsickern lassen, dass ich auf Rechnung arbeite. Worauf mich dann jemand kontaktet hat. Und ich -« Plunketts Augen waren schreckgeweitet, als Jake ihn mit der Daewoo ins Visier nahm. »He, he, he! War nur zum Schein, Mann. Nicht echt.«
    »Du hast also gleichzeitig für LPA und T-FLAC gearbeitet. Hast dich aber immer T-FLAC verpflichtet gefühlt?«
    »Vollkommen.«
    »Womit du auch für die Katastrophe in Omaha verantwortlich bist«, sagte Jake mit gefährlichem Unterton.
    » Nein! Wo denkst du hin, Mann! Dancer hat bei T-FLAC an allen strategischen Positionen seine Leute. Die liefern ihm genug Material. Ich war nur einer von vielen -«
    »Aber du bist die verräterische Ratte, die denen unseren Code beigebracht und unsere Ausrüstung verschafft hat. Oder, Plunkett?« Jake bewegte sich von seinem Baumstamm weg.
    »Als ich die Szene betreten habe, hat Dancer das alles schon längst gewusst. Ich schwöre es.«
    »Sind alle hier oben von T-FLAC?«
    »Nein, ich bin der Einzige. Die anderen sind vom LPA.«
    »Wie viele sind es?«
    Plunkett bewerkstelligte ein halbherziges Grinsen. »Wir sind zu dreizehnt raufgeflogen. Du bist ein guter Mann, Dolan. Der Beste. Dancer wollte auf Nummer Sicher gehen.«
    »Dreizehn«, wiederholte Jake. »Meine Glückszahl. Was uns zurückbringt zur großen Frage, wer Dancer ist und warum er überhaupt hinter mir her ist.«
    Ein Mann in schwarzer Montur betrat mit einer kurzläufigen Automatik im Anschlag die Lichtung und zielte auf Jake, der die Walther gezogen hatte. Der Mann zog sich die Maske vom Gesicht.
    »Vielleicht solltest du mich das fragen«, sagte er.
    Ein Anflug von Panik huschte über Plunketts Gesicht. »Dancer!«
    »Lurch«, sagte Jake im selben Augenblick mit tonloser Stimme.
    Schock. Freude. Zorn. Das Gefühl, verraten worden zu sein. Weiße, heiße Wut. Mit Schallgeschwindigkeit überwältigte das Gefühlsgewirr Jake Dolan.
    »Lass die Knarre fallen.« Lurch gestikulierte mit der Waffe.
    »Geh zur Hölle, du Bastard.«
    »Och«, schmollte Lurch. »Freust du dich denn gar nicht, mich zu sehen, Blechmann?«
    »Das letzte Mal, als ich dich gesehen habe, hast du mir besser gefallen. Tot.«
    »War das ein Spaß. Du hast ja fast geheult.«
    Bei dem Gedanken drehte sich Jake der Magen um. »Ich bin drüber weg.«
    Er starrte den Mann an, den er so gut zu kennen geglaubt hatte, und die Galle kam ihm hoch. Roter Nebel ließ für einen Moment sein Blickfeld verschwimmen. »Warum sparen wir uns den Zirkus nicht und schießen beide?«
    »Oh Mann, du glaubst doch nicht, dass ich es so weit gebracht habe, weil ich fair spiele. Oder, Jakie, mein Junge?«
    Aus dem Wald krachte ein Schuss, der Jake die Walther aus der Hand riss. Sein Arm war bis zur Schulter hinauf taub.
    Lurch lachte nur. »Du hast immer noch diese Skrupel. Hat mir immer gefallen, wie berechenbar du bist. Genau genommen habe ich darauf gebaut. Die Netten werden die Letzten sein, hat dir das keiner gesagt, Blechmann?«
    »Ich war auf einen Bären aus«, sagte Jake. »Zu blöd, ich seh hier nur ein Wiesel.«
    »Ach ja? Aber ich bin der mit dem Gewehr in der Hand, oder etwa nicht?«
    Er beorderte Plunkett her und schnitt ihm mit einer Hand die Handschellen auf, ohne Jake aus den Augen zu lassen. »Durchsuch ihn«, befahl er dem Texaner.
    Jake hielt still, während der Jüngere ihm die Hände auf den Rücken fesselte und ihn seiner Waffen entledigte. Was spielte das jetzt noch für eine

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