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Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Stuhl herunter und kam wie eine Scharfschützin, die ihr Opfer ins Visier nimmt, auf ihn zu.
    »Und wenn Sie der König der Spione sind, Jake Dolan, ein großer Lügner sind Sie trotzdem. Sie begehren mich doch. Sie begehren mich unglaublich. Sie sind ganz einfach emotionsunabhörbar .« Jake stellte widerstrebend den Becher ab und legte das Brötchen weg. Nur für den Fall, dass er sich verteidigen musste.
    »Nicht vom Thema abkommen.«
    »Ich hatte die Wahl, Sie zu küssen oder umzubringen.« Er lehnte sich an die Küchentheke. »Ich hoffe, ich habe mich nicht falsch entschieden.«
    Marnie kicherte.
    Jake machte die Augen zu. Oh Mann. Das war einfach nicht fair.
    »Haben Sie denn kein bisschen Verstand, Lady. Den meisten Menschen jage ich Angst ein.«
    Marnie bemühte sich, ein ernstes Gesicht zu machen, und musste ihr Lächeln am Ende durch einen Biss auf die Unterlippe kaschieren. »Das glaube ich Ihnen gern.«
    »Sind Sie so zu Ihren beiden Verlobten gekommen, Marnie? Nerven, bis sie nachgeben?«
    »Wenn Sie irgendetwas über meine Verflossenen wissen wollen, brauchen Sie nur zu fragen«, sagte sie leise und blieb ein Muck entfernt stehen.
    Jake griff zu seinem Suppenbecher und nahm einen Schluck. Gute Suppe. Sie konnte kochen. Verflucht . Aber wen störte das schon. »Und wenn Sie die bevorzugte Gespielin des Sultans von Brunei wären. Merken Sie sich das endlich: Sie sind eine Gefangene. Meine Gefangene. Und je eher ich Sie über den Fluss kriege, desto besser.«
    »Auch wenn Winkie mich hier behalten will?«
    »Wer zum Teufel ist Winkie?«
    Die Antwort war ein Blick auf seinen Schritt.
    »Mein Gott«, fauchte Jake. »Haben Sie so etwas wie Todessehnsucht? Gehen Sie ins Bett, ziehen Sie sich die Decke über den Kopf, und schlafen Sie,bevor ich noch etwas tue, das wir beide bereuen.«
    Sie ging tatsächlich.
    »Licht. Aus. Hundert Prozent.«
    Bis auf die Monitore mit den Infrarotbildern wurde es augenblicklich dunkel im Bunker.
    Eine Sekunde später war Marnie eine reglose Beule unter der seidenen Decke, die er letztes Jahr aus China mitgebracht hatte.
    Jake wünschte sich ein Verlies, um sie die nächsten paar Tage anzuketten. Er wünschte, er hätte sie in der Hütte ihrer Großmutter mit dem Baum durchs Dach gelassen. Er wünschte, er hätte sie dazu gebracht, sich vom Fluss ins Tal schwemmen zu lassen.
    Doch am meisten wünschte er sich, sie wäre nicht so anziehend.
    Lurch hatte ihn wegen seiner phänomenalen Willensstärke den »Mann aus Stahl« genannt. Jake fragte sich verdrießlich, ob ihn sein Kumpel wohl von einer Wolke aus beobachtete und am Ende doch zuletzt lachte.

9
    M arnie schlief, wie sie alles machte, mit einhundertprozentigem Engagement. Jake erwachte nach sechs Stunden tiefen Schlafs ausgeruht und frisch.
    Er hätte die Couch nehmen sollen - sie war bequem, und er hatte sie schon gelegentlich zum Schlafen benutzt. Aber sich neben ihr unter die Decke zu schieben, hatte einen gefährlichen Reiz auf ihn ausgeübt, auch wenn er reichlich Abstand gehalten hatte. Es war eine Form des Wahnsinns, aber er hatte nicht widerstehen können. Marnie hatte die Distanz innerhalb weniger Minuten überwunden und war an seine Seite gerutscht, als gehöre sie dorthin.
    Er war sofort eingeschlafen.
    Dass sie irgendwann des Nachts ein Bein um seines schlang und sich das Kissen mit ihm teilte, überraschte ihn schon nicht mehr.
    Er betrachtete sie missmutig.
    Sie hätte ihn nicht bitten sollen, vorsichtig zu sein. Als läge ihr etwas an ihm.
    Diese Navyhotpants wären ja noch erträglich gewesen. Aber dieser ungekünstelten Naivität und dem sirenenhaften, tödlichen Sexappeal, der ihm gar nicht gelegen kam, war schwer zu widerstehen.
    Diese Frau hatte sich sogar einen Kosenamen für eines seiner Körperteile ausgedacht. Er bekam ja schon einen Ständer, wenn er sie nur ansah. Biologisch, alles nur Biologie. Das hieß ja nicht, dass er dem nachgeben musste.
    Ausgerechnet jetzt.
    Er schaute zur Monitorwand hinüber. Bringt euch doch gegenseitig um , dachte er, als er bei Kamera 9, ungefähr eine halbe Meile entfernt, vier Männer im grauen Morgenlicht durchs Unterholz schleichen sah.
    Er konnte problemlos bleiben, wo er war, unauffindbar zwei Stockwerke unter der Erdoberfläche. Er hatte genügend Vorräte, um den kommenden Winter zu überstehen. Nach ein paar Wochen würden die Männer verschwinden, überzeugt, einer Fehlinformation aufgesessen zu sein, oder in dem Glauben, dass er in der Flutwelle ertrunken

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