Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)
Beine quer über seinen lagen, dass ihre Locken ihm übers Gesicht gestreichelt hatten, dass sie ihn vor einer Woche noch nicht gekannt hatte. Es schien sie gar nicht zu interessieren.
»Ja, genau. Pfannkuchen. Mit ganz viel Ahornsirup. Oder, was meinen Sie?«
»Genau, ja. Pfannkuchen.« Er schlug die Seidendecke zurück. »Ich gehe jetzt mit dem Hund raus.« Duchess wedelte mit dem Schwanz und lief um das Bett herum.
»Oh! Sie haben tolle Beine.«
Jake zog gerade die Jeans über die Boxershorts hoch und erstarrte auf halbem Weg. Er fühlte seine Ohren rot werden und warf über die Schulter einen Blick auf Marnie. »Ich habe was? «
Marnie stützte sich auf beiden Ellenbogen ab - was ihre Brüste unter dem ärmellosen T-Shirt schön zur Geltung brachte. »Tolle Beine. Hat Ihnen das noch niemand gesagt?«
Sie hatten ihn einen Hundesohn geschimpft. Sie hatten ihn herzlos genannt. Sie hatten ihn als brutal bezeichnet. Aber niemand hatte jemals seine Beine erwähnt. »Nein.«
Duchess stupste ihn alles andere als sanft mit dem Kopf an. Er riss den Blick los von dem verlockenden Obsttörtchen in seinem Bett und wandte sich diesem Pferd von einem Hund zu. »Diesmal komme ich zurück.«
»Kann ich mitkommen?«
»Nein.«
Marnie ließ sich auf den Rücken fallen. »Diesmal bleibe ich hier.«
»Erzählen Sie mir von den Kerlen, mit denen Sie verlobt waren.«
»Wissen Sie was, Sie brauchen eine Spülmaschine«, grummelte Marnie und wusch die paar Teller vom Frühstück ab.
»Ich hab doch eine. Sie.« Jake verschränkte die Arme hinter dem Kopf und streckte sich auf der Couch aus. Er war barfuß, trug Jeans und ein schwarz-rot kariertes Holzfällerhemd. Während er mit Duchess draußen war, hatte Marnie sich frische Boxershorts und eines seiner Flanellhemden unter den Nagel gerissen. Sie fühlte Jakes heißen Blick auf ihren nackten Beinen.
»Ihre Verlobten?«
Sie nahm einen Teller, tauchte ihn umständlich ein und fuhrwerkte mit dem Spültuch herum.
Sie hätte darauf gewettet, dass Jake die Nacht auf der Couch verbringen würde. Stattdessen war sie mitten in der Nacht aufgewacht und hatte ihre Nasenspitze an seiner Brust, seine Finger in ihrem Haar und seine Beine in ihre verknotet gefunden.
Zu dumm, dass sie nicht richtig aufgewacht, sondern sofort wieder in Tiefschlaf gefallen war. Sie wäre gern in seinen Armen gelegen. Aber was brachte die Horizontale, wenn sie beide nichts davon mitbekamen? Sie fragte sich, wie er wohl reagieren würde, wenn sie sich zu ihm auf die Couch legte, und konnte sich kaum das Lachen verkneifen.
Das Problem war nur, dass er sie langsam richtig verrückt machte, und wenn das passierte, war sie erfahrungsgemäß bald in Schwierigkeiten. Dazu noch die fatale Anziehung, die er auf sie ausübte - und sie war, genau betrachtet, längst in großen, großen Schwierigkeiten.
Man musste seine Selbstbeherrschung einfach bewundern.
Was faszinierte sie nur so an diesem Mann? Dass er sie erklärtermaßen nicht begehrte?
Sie hatte diese Möglichkeit die letzten vierundzwanzig Stunden ernsthaft erwogen. Sie gestand sich ehrlicherweise ein, dass das eine Rolle spielte. Aber nicht die größte.
In Anbetracht der Umstände schien es nur normal, dass er sie faszinierte und neugierig machte. Aber das war nicht alles.
Sie mochte seine Art, sich zu bewegen, elegant für einen Mann seiner Größe. Er agierte mit größtmöglicher Effizienz und Sicherheit. Er lehnte jede Hilfe ab und schien es gewohnt, allein zurechtzukommen.
Der Schatten in seinem Blick erinnerte Marnie an eine Dokumentation, die sie vor langer Zeit gesehen hatte. Ein Jaguar war mit seiner Pranke in die grausamen Metallzähne einer Falle geraten. Die gelben Augen ahnten den nahenden Tod. Und doch hatte die Großkatze ihrem Retter fast die Kehle herausgerissen, bevor eine Betäubungsspritze den Glanz ihrer Augen verwischte.
Marnie hatte den Blick des Jaguars nie vergessen können.
Jake hatte denselben Blick: hintergangen und betrogen. Ein Mann, der nur schwer Zutrauen fasste, wenn überhaupt.
Sie mochte es, wie er große Töne spuckte und in seinen Berührungen doch sanft war. Sie mochte, wie er ihr auf der Flucht durch die Schlucht Deckung gegeben hatte und wie er sich um Duchess kümmerte. Sie mochte die Lachfalten an seinen Augenwinkeln, die den harten Zug um seinen Mund Lügen straften.
Sie mochte, wie er mit sich selbst kämpfte.
Es machte sie selbst nur noch entschlossener.
Die hunderte von Cowboyromanen, die die Regale
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