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Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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dicht neben ihr.
    »Ist das der Moment, in dem wir unsere Sachen ausziehen und Sie mir zeigen, wie verrückt Sie nach mir sind?« Jake küsste sich quälend langsam zu ihrem Mund voran. Marnie drehte den Kopf und fing seine Lippen mit den ihren ein.
    Einen halben Herzschlag lang versank er in ihrem Kuss. Dann wandte er sich abrupt ab und betrachtete sie mit so viel kalter Distanz, dass ihr vor Scham das Herz bis zum Hals klopfte.
    »So funktioniert das also bei Ihnen, Miss Wright.« Seine Stimme war so hartherzig wie sein Blick.
    Sie hatte ihm zuvor gar nicht richtig zugehört und nur seinen Tonfall wahrgenommen und der hatte nach Liebesgeflüster geklungen. Idiotin . Sie schüttelte den Kopf - über sich selbst, nicht über ihn - und schlängelte sich an ihm vorbei.
    »Meinen Sie mich?«, fragte sie erschöpft. »Oder die Frau, die Sie betrogen hat und Ihnen an die Kehle gegangen ist?« Sie breitete die Arme aus. »Schauen Sie genau hin, Jake. Sie und ich sind nicht ein und dieselbe Person. Es ist allein Ihr Problem, wenn Sie ständig Äpfel und Birnen vergleichen.«
    »Alles Obst für mich.«
    »Okay, Jake. Gehen Sie wieder raus, oder bleiben Sie hier?«
    »Warum? Haben Sie etwas Bestimmtes vor?«
    »Ich dachte, Sie hätten gern etwas Heißes zu trinken, falls Sie wieder rauf müssen.«
    Jake ging zur Monitorwand und setzte sich auf den Stuhl vor der Konsole. Duchess schaute von einem zum anderen, als könne sie sich nicht entscheiden. Marnie schickte sie mit einer Handbewegung zu Jake. Er war derjenige, der Zuwendung brauchte. Wenn er sie von ihr nicht annahm, dann vielleicht von Duchess. Duchess trottete hinüber und legte ihren Kopf auf seinen Oberschenkel, während er die Kameras justierte. Er kraulte ihr geistesabwesend die Ohren und studierte die Bildschirme.
    Marnie lächelte und ging zur Küchenzeile, um frischen Kaffee zu machen. »Wo schlafen die wohl?«
    Jake schaute sie mit grimmigem Zug um den Mund an. »Wer? Die bösen Jungs? Wer sind sie? Die Heilsarmee? Das Wetter macht denen nichts aus. Diese Anzüge halten einen trocken und warm.«
    »Mir ist ganz egal, ob sie sich allesamt ihre Hintern abfrieren«, teilte sie ihm mit und schnitt für Duchess dicke Scheiben Roastbeef ab, die sie auf einen Teller legte und auf den Boden stellte. Dann säbelte sie sich selber eine Scheibe ab, biss hinein und lehnte sich an die Küchentheke.
    Duchess schlang ihren Festschmaus hinunter und verdrückte sich in Anbetracht der gespannten Stimmung wieder auf den Perserteppich. Sie legte den Kopf auf die Pfoten und behielt die Lage im Auge.
    Marnie brachte Jake einen Becher Kaffee. »Ich dachte nur, falls sie in der Hütte Unterschlupf suchen, könnten Sie sie in einem Aufwasch erledigen.«
    Sein Lachen knarrte rostig. »Ja, genau. Gehen Sie doch hinauf, und bitten Sie die Herren auf einen Kaffee herein.«

    Verdreht wie all ihre Einfälle, aber gar nicht so schlecht. Denn von hier unten ließ sich die Hütte praktisch hermetisch abriegeln. Irgendwas bewegte sich bei Kamera 7. Jake zoomte das Bild, sah aber nur den Wind durch die Bäume fahren. Er zoomte wieder zurück. Sie war nah bei ihm. Viel zu nah. Wie schaffte sie es nur, nach Frühlingsblumen zu duften.
    Er kippte den Kaffee hinunter und genoss das Brennen in der Kehle.
    Marnie hockte auf der Arbeitsplatte neben der Kontrollkonsole, ließ die nackten Beine baumeln und schaute ihn an.
    »Sie wissen, wer diese Männer sind, nicht wahr?«
    »Die Anzüge waren aufschlussreich, aber als ich sie gehört habe, war alles klar. Wir lernen diese Sprache bei T-FLAC. Sie ist kompliziert und schwer zu decodieren. Aber im Einsatz sehr brauchbar, falls die Gefahr besteht, gehört zu werden. Ich habe genug mitbekommen, um zu wissen, dass sie hinter mir her sind.«
    Marnie legte ihm die Hand auf den Arm. Die Berührung durchzuckte seine Muskeln wie ein elektrischer Schlag.
    »Es tut mit so Leid, Jake.«
    Er zog den Arm weg, aber das Kribbeln blieb. »Es macht verdammt noch mal keinen Unterschied, welche Seite mich am Ende erwischt. Tot ist tot.«
    »Trotzdem muss es wehtun, wenn Menschen, denen man vertraut hat, einen verletzen wollen.«
    »Die versuchen nicht, mich zu verletzen. Die wollen mich töten . Und seit Lurch, Skully und Brit tot sind, habe ich ohnehin keinem mehr vertraut. Für mich macht es keinen Unterschied, wer zur Hölle die sind.«
    Marnie sprang von der Tischkante herunter und stellte sich hinter ihn. Jake erstarrte, als sie ihm von hinten die Arme um den Hals

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