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Die Beute

Die Beute

Titel: Die Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaye Ford
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nach ihrem Mantel und ging dann vor Hannah und Louise die Treppe hinauf. Eine Buschreihe vor der Veranda gewährte Blickschutz, doch sobald sie die Stufen erklommen hatten, entdeckten sie eine gemütliche Sitzgruppe aus Korbstühlen und einen kleinen Tisch.
    »Du hast es gebucht, also darfst du auch den ersten Blick hineinwerfen«, sagte Hannah und gab ihr den Schlüssel.
    Sie schloss die Tür auf und stieß sie vorsichtig zur Seite. Hoffentlich war die Unterkunft so schön wie auf der Homepage, sonst würde Corrine ihr das nie verzeihen. Sie suchte nach dem Lichtschalter.
    »Wow.« Sie trat beiseite, ließ die anderen vorbei, hob den Daumen und gab Corrine im Auto ein Zeichen.
    Sie betraten einen großzügigen Raum, vermutlich die ganze linke Hälfte der Scheune. Die Decke war sehr hoch. Ungefähr einen Meter unter dem Querbalken, der von zwei massiven alten Holzstämmen getragen wurde, die wie Wachposten zu beiden Seiten des Raumes standen, hingen Lampen. Vor einem Kamin im hinteren Teil des Raumes stand ein hübsches, U-förmiges Sofa. Schwere weiße Vorhänge verdeckten die Fenster, die wohl den Blick auf das Tal freigaben. Ein großer rustikaler Esstisch stand davor, sodass man beim Essen die Aussicht genießen konnte. Gegenüber der Tür in einer Nische erstrahlte eine professionelle Küche mit glänzenden Marmorplatten. Jodie öffnete die Tür neben der Küche, legte ein paar Lichtschalter um und sah, dass sie in einen Flur führte, der mitten durch das Gebäude zu den Zimmern lief, die sich in der anderen Hälfte des B & B befanden. Am Ende lag ein großes Schlafzimmer, das wie der Hauptraum die gesamte Breite der Scheune umfasste.
    Vermutlich führten die beiden anderen Türen im Flur in ein kleineres Schlafzimmer und ein Bad.
    Hannah fuhr mit der Hand über die Oberfläche der glatten Kochinsel in der Küche. »Hübsch, Jodie.«
    Louise entfernte den Funkenschutz vor dem Kamin und entfachte das Feuer.
    »Komm, wir holen das Gepäck«, sagte Jodie zu Hannah.
    »Zuerst holen wir den Riesensack mit dem verstauchten Fuß.«
    Louise sah Hannah an und hob erstaunt die Augenbrauen. Dann lächelte sie. Jodie legte die Hand auf den Mund, und alle drei prusteten los.
    Ihr Lachen erfüllte den Raum, und die Anspannung der letzten Stunden löste sich auf. Nur zu dumm, dass Corrine nicht dabei war und den Augenblick genießen konnte. Nicht wegen des Riesensacks – den Witz hätte sie wahrscheinlich ohnehin nicht verstanden –, sondern vor allem, weil sie so ausgelassen lachten. Deswegen waren sie ja losgefahren. Und Jodie konnte das jetzt gut gebrauchen.
    Sie kicherte noch vor sich hin, als sie für Corrine die Wagentür öffnete.
    »Was ist denn so lustig?«
    Jodie sah über das Auto zu Hannah und unterdrückte ein Lächeln. »Hannah hat lediglich über die Küche gelästert. Komm, es wird dir gefallen.«
    Sie legten beide einen Arm um Corrine, warteten geduldig, dass sie auf einem Fuß die Stufen hinaufhopste, und führten sie durch die Tür. Sie stand einen Augenblick neben dem nächsten Balken und ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. »Hmm, nicht schlecht«, sagte sie. »Brennt das Feuer schon? Hier drinnen ist es bitterkalt.«
    Musste sie denn immer meckern! Jodie spitzte die Lippen, platzierte Corrine mit Hannah auf das Sofa möglichst nah am Kamin und ging zur Tür, bevor Corrine sie bitten konnte, ihr die Kissen im Rücken zu richten.
    »Riesensack«, murmelte Hannah, als sie wieder nach draußen gingen.
    »Wir können sie ja in den Kofferraum stecken, wenn sie auf dem Sofa zu viel Platz einnimmt«, sagte Jodie und lachte, als sie mit Hannah die Treppe hinunterging. Sie öffnete die Fahrertür und schaltete die Scheinwerfer aus. Sie wollte Matt Wiseman nicht morgen wieder anrufen müssen, um ihm zu sagen, dass die Batterie leer war. Er war ein netter Kerl, doch das könnte vielleicht doch zu weit gehen. Das Innenlicht ging aus, als sie die Tür schloss. Eine Lampe unter dem Verandadach leuchtete, doch ihr Schein fiel nur knapp über die Stufen hinaus. Dunkelheit umgab sie.
    »Wie viel Champagner ist nötig, bis Corrine k. o. ist?«, fragte Hannah.
    »So viel hätte gar nicht in den Wagen gepasst«, grinste Jodie.
    Ihr Gegacker klang wie Schüsse in der Nachtluft, weiße Rauchwölkchen stiegen aus ihren Mündern auf und verpufften in der Dunkelheit. Jodie stellten sich die Nackenhaare auf. Sie sah sich ängstlich um.
    »Komm, lass es uns hinter uns bringen«, sagte sie.
    Der Kies knirschte unter ihren

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