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Die Bibel nach Biff

Die Bibel nach Biff

Titel: Die Bibel nach Biff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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Mal, dass er einen von uns beim Namen nannte, seit wir im Kloster waren. »Nummer Vier erwartet euch am Tor. Er hat alles dabei, womit ihr gekommen seid, außerdem etwas Proviant für eure Reise.«
    »Wir können nicht heimkehren«, sagte Josua. »Ich weiß noch nicht genug.«
    »Nein«, sagte Kaspar. »Wahrscheinlich nicht. Aber du weißt alles, was du hier lernen kannst. Wenn ihr an einen Fluss kommt und am Ufer ein Boot findet, werdet ihr dieses Boot zum Übersetzen nehmen, und es wird euch dienen, aber wenn ihr den Fluss hinter euch habt, nehmt ihr das Boot dann auf die Schultern, um es den Rest eurer Reise zu tragen?«
    »Wie groß ist das Boot?«, fragte ich.
    »Welche Farbe hat das Boot?«, fragte Josua.
    »Wie weit ist der Rest der Reise?«, erkundigte ich mich.
    »Ist Biff dabei, um die Riemen zu tragen, oder muss ich alles alleine schleppen?«, fragte Josua.
    »Nein!«, schrie Kaspar. »Nein, ihr nehmt das Boot nicht mit auf eure Reise. Es war nützlich, aber dann ist es nur eine Last. Das war ein Gleichnis, ihr Kretins!«
    Josua und ich senkten unter Kaspars Zorn die Köpfe. Während der Abt noch zeterte, lächelte mich Josua an und zwinkerte. Als er lächelte, sah ich, dass er wusste, was er tat.
    Kaspar beendete seine Tirade, dann hielt er kurz die Luft an und fuhr im Tonfall des toleranten Mönches fort, den wir von ihm kannten. »Wie gesagt, es gibt hier für dich nichts mehr zu lernen, Josua. Geh und sei deinem Volk ein Bodhisattva, und Biff, gib dir Mühe, mit dem, was du hier gelernt hast, niemanden umzubringen.«
    »Bekommen wir jetzt unser Boot?«, fragte Josua.
    Kaspar sah aus, als würde er gleich explodieren, dann hob Josua seine Hand, und der alte Mann schwieg.
    »Wir sind für unsere Zeit hier dankbar, Kaspar. Die Mönche sind noble, ehrenhafte Männer, und wir haben viel von ihnen gelernt. Ihr aber, ehrenwerter Abt, seid ein Blender. Ihr beherrscht ein paar Tricks mit Eurem Körper, und Ihr könnt euch in einen Trancezustand versetzen, aber Ihr seid kein erleuchtetes Wesen, wenn ich auch glaube, dass Ihr sehr wohl eine Ahnung von der Erleuchtung habt. Überall sucht Ihr nach Antworten, nur nicht da, wo sie zu finden sind. Dennoch hat Eure Verstellung Euch nicht daran gehindert, uns zu unterrichten. Wir danken Euch, Kaspar. Heuchler. Weiser Mann. Bodhisattva.«
    Kaspar starrte Josua an, der wie mit einem Kind gesprochen hatte. Der alte Mann machte sich daran, Tee zu bereiten, kraftloser nun, wie ich fand, aber vielleicht war das nur meine Einbildung.
    »Und du hast es gewusst?«, fragte mich Kaspar.
    Ich zuckte mit den Schultern. »Welches erleuchtete Wesen reist schon halb um die Erde und folgt dabei einem Stern auf das bloße Gerücht hin, dass irgendwo ein Messias geboren wurde?«
    »Er meint über die Erde«, sagte Josh.
    »Ich meine um die Erde.« Ich stieß Josua meinen Ellbogen in die Rippen, weil es leichter war, als Kaspar meine Theorie der Allgemeinen Klebrigkeit zu erklären. Der alte Knabe hatte auch so schon einen schweren Tag.
    Kaspar schenkte uns allen Tee ein, dann setzte er sich seufzend. »Du hast uns nicht enttäuscht, Josua. Sobald wir dich sahen, wussten wir drei, dass du wie kein anderer bist. Der fleischgewordene Brahma, sagte mein Bruder.«
    »Wie habt Ihr es gemerkt?«, sagte ich. »Die Engel auf dem Stalldach?«
    Kaspar überhörte mich. »Aber du warst noch ein Säugling, und was wir bei dir auch gesucht haben mochten, du warst es nicht ... jedenfalls noch nicht. Wahrscheinlich hätten wir bleiben und helfen können, dich aufzuziehen, dich zu schützen, aber wir waren so verklemmt. Balthasar wollte den Schlüssel zur Unsterblichkeit finden, und den konntest du ihm unmöglich geben, und mein Bruder und ich wollten den Schlüssel zum Universum, und auch der war in Bethlehem nicht zu bekommen. Also haben wir deinen Vater vor Herodes' Absicht, dich töten zu lassen, gewarnt, haben ihm Gold gegeben, damit er dich außer Landes schafft, und sind wieder gen Osten gezogen.«
    »Melchior ist Euer Bruder?«
    Kaspar nickte. »Wir waren Tamilenprinzen. Melchior ist der Älteste, also sollte er unser Land erben, aber auch ich hätte ein kleines Lehen bekommen. Wie Siddharta haben wir uns der weltlichen Genüsse enthalten, um Erleuchtung zu finden.«
    »Wie seid Ihr hier oben in den Bergen gelandet?«, fragte ich.
    »Auf der Suche nach Buddha.« Kaspar lächelte. »Ich hatte gehört, in den Bergen lebe ein Weiser. Die Einheimischen nannten ihn den >alten Mann auf dem Berg<. Ich

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