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Die Bleiche Hand Des Schicksals

Die Bleiche Hand Des Schicksals

Titel: Die Bleiche Hand Des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Spencer-Fleming
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Telefon zu sagen. Ganz bestimmt! Er hat darauf bestanden, mich persönlich zu sehen.«
    »Wo haben Sie sich getroffen?«
    Sie blickte zu Boden. »An einer Stelle am Stewart’s Pond. Er nannte sie den Ketchem-Friedhof.«
    Er erlebte einen dieser unangenehmen Momente, in denen sich der Kopf dreht und sich alles, was man zu wissen glaubt, verändert. »Auf dem Ketchem-Friedhof? Wo ist das?«
    Debba schien mittlerweile eher verärgert als erschrocken. »Ich kann Ihnen den Weg ganz genau beschreiben, weil er das auch gemacht hat. Man fährt auf der alten Route 100 Richtung Norden, biegt auf die Old Sacandaga Road ab, überquert den Hudson und fährt ungefähr anderthalb Meilen, bis man links die Landstraße 57 sieht. Der folgt man bis zu einer …«
    »Bootsanlegestelle«, unterbrach er sie.
    »Genau«, sagte sie.
    »Man fährt den kleinen Hügel hoch und hält dort an.«
    Sie sah ihn seltsam an. »Genau. Sie kennen die Stelle.«
    Er erinnerte sich an die Grabsteine unter den schwarzen Kiefern. Kaltes, dunkles Wasser. Eine alte Frau mit Haaren wie Seetang, die ihn anstarrte. Ihn anstarrte.
    »Ja«, sagte er. »Ich kenne die Stelle.« Er zwang sich zurück in die Gegenwart. »Sie haben sich dort getroffen. Kam er mit seinem eigenen Auto?«
    »Selbstverständlich.« Plötzlich schlug sie sich die Hand vor den Mund. »Er hat doch keinen Unfall gehabt, oder? Ich wusste nicht …« Sie drehte sich in ihrem Sitz um und sah Clare an. »Er hat sich verletzt, nachdem wir miteinander gesprochen haben. Er ist im Schnee ausgerutscht und mit dem Kopf gegen einen der Grabsteine geknallt.« Sie wandte sich wieder an Russ. »Ich habe versucht, ihm zu helfen. Ehrlich. Aber er wollte sich nicht von mir fahren lassen. Er sagte, er hätte einen Erste-Hilfe-Kasten im Auto.« Sie drehte sich wieder um, ihre Miene voller Sorge. »Ich hätte ihn dort nicht allein lassen dürfen.« Zurück zu Russ. »Hat er einen Unfall gehabt? Geht es ihm gut?«
    »Das versuchen wir gerade herauszufinden«, erwiderte er mit sanfter Stimme. »Er scheint verschwunden zu sein.« Er erhob sich aus dem riesigen Sessel. »Darf ich mal telefonieren?«, fragte er Clare.
    Sie nickte geistesabwesend, wobei sie weiter die Frau auf dem Sofa anstarrte.
    »Vielleicht können Sie mir zeigen, wo es ist?« Er hatte seinen Mantel weniger als einen Schritt entfernt davon aufgehängt.
    Ihr Blick wurde scharf. »Selbstverständlich«, erwiderte sie. »Folgen Sie mir.«
    Sie waren kaum durch die Schwingtür getreten, als sie sich zu ihm umdrehte. »Was ist hier los?« Ihre Stimme war gedämpft.
    Er antwortete genauso leise. »Dr. Rouse hat ihren Mann vermisst gemeldet. Zum letzten Mal wurde er gegen vierzehn Uhr gesehen. Sie hat Ihnen wirklich nichts von diesem angeblichen Sturz erzählt?«
    Sie sah ihn stirnrunzelnd an.
    »Kommen Sie, Clare, Sie können sich nicht auf das Beichtgeheimnis berufen, wenn sie uns beiden davon erzählt.«
    Sie schob die Unterlippe vor. »Nein. Ich habe gerade zum ersten Mal davon gehört.«
    »Aber sie hat Ihnen von ihrem Treffen mit dem Doktor berichtet?«
    Sie nickte.
    »Komisch, dass sie dieses Detail ausgelassen hat, finden Sie nicht?«
    Sie schaute unglücklich Richtung Schwingtür. »Ich sollte lieber wieder reingehen.«
    »Nur zu. Ich rufe im Revier an und lasse einen Streifenwagen hinschicken.« Er ergriff ihren Arm, als sie zurück zur Tür ging. »Sie sollten Ms. Clow vielleicht ermutigen, auch mit allem Übrigen rauszurücken, das sie vergessen haben könnte.«
    Er erreichte Harlene, beschrieb ihr den Weg und war froh, als er hörte, dass Mark Durkee schon auf der Route 100 unterwegs war, vermutlich auf der nächtlichen Runde am Haus von Russ’ Mutter vorbei.
    Russ wies Harlene an, Mark zu Clare durchzustellen, falls er etwas entdeckte.
    »Ich würde liebend gern wissen, wie Sie es geschafft haben, Reverend Fergusson in diese Sache zu verwickeln«, sagte Harlene.
    »Reverend Fergusson verwickelt sich ganz selbstständig in solche Sachen«, antwortete er. »Sie braucht meine Hilfe nicht.«
    »Also bleiben Sie dort?«
    »Solange sich Debba Clow hier aufhält, die letzte Person, die den Doktor lebend gesehen hat? Auf jeden Fall.«
    Er hörte ihr Schnauben durch das Telefon. »Ist Linda nicht diese Woche in Florida?«
    Er atmete langsam aus und zählte bis … nun, er schaffte es nicht bis zehn. »Gibt es keine Polizeiangelegenheiten, um die Sie sich kümmern sollten? Wie ich es gerade tue, indem ich diese Zeugin im Auge behalte?«
    Ein weiteres

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