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Die Botschaft des Panergon

Die Botschaft des Panergon

Titel: Die Botschaft des Panergon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan D. Smith
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gehe es dabei unvermeidlicherweise um die künftige politische Ordnung auf Erden, die nur noch eine Ordnung sein könne. Da die künftige Gestaltung des Lebens auf der Erde ohne Panergon nicht mehr denkbar sei und die Menschheit mit diesem in Frieden zu leben wünsche, sei es erforderlich, daß Panergon nicht nur die bestehende Ordnung in den UN, sondern auch in der Union studiere. Sei dies geschehen, sei die Panafrikanische Union sofort bereit, sich an den Verhandlungstisch zu setzen.
    Die Note wurde ergänzt durch die sehr herzlich gehaltene Einladung, die Mena Magreb persönlich überbrachte, zu einem Staatsbesuch der Panergeten, der in Sufetula beginnen und sie zu verschiedenen anderen Zentralpunkten der Union führen solle.
    Taoso bezeichnete dem Präsidenten der UN, Marschall Grant gegenüber, die Note und den Wunsch der Union als recht und billig.
    „Wir wissen von Ihren schweren Gegensätzen“, sagte er in seiner ruhigen Art, „aber wir kennen Ihre Argumente und die der anderen Seite nur aus der Darstellung der Parteien. Lassen Sie uns selbst ein Bild gewinnen. Denn so gern wir nur Mittler sein würden, wir werden die Entscheidenden sein müssen, weil nur wir die Macht haben, das letzte Wort zu sprechen.“
    „Ich zweifle nicht daran, daß es ein Wort der Weisheit sein wird“, entgegnete Präsident Grant. „Aber ich habe schwere Sorgen wegen Ihrer Absicht, sich in das Gebiet der Union zu begeben.“
    Taoso lächelte.
    „Warum sollten wir Befürchtungen hegen?“
    „Weil ich den Staatsmännern der Union gegenüber mißtrauisch bin“, erwiderte Grant. „Ich habe tiefe Sorge, Sie und Ihre Begleiter in die Union gehen zu lassen. Dort vermögen wir Sie nicht mehr zu schützen.“
    „Auch die Menschen der Union und ihre Führer stehen vor einem Neuen“, entgegnete Taoso. „Sie werden darum sich von dem Gewesenen abwenden. Außerdem wissen wir uns zu schützen. Und unsere Raumschiffe sind irdischen Kräften unzugänglich.“
    „Auch den Atomkräften?“
    „Sie sind materiell, sie vermögen unseren Schiffen nichts anzuhaben. Nie wird eines Menschen Fuß sie gegen unseren Willen betreten können. Sie zu zerstören vermag keine Macht der Menschen.“
    „Sie sagen es, so muß es wahr sein. Trotzdem werde ich erst wieder froh sein, wenn Sie und Ihre Männer mir wieder wohlbehalten gegenübersitzen.“
    An der Militärakademie Sufetula ging ein einfach gekleideter älterer Mann von bronzener Hautfarbe und arabischem Aussehen vorüber. Einen Moment blieb er stehen und zündete sich eine Zigarette an. Dieser Mann, der zehn Minuten später auf einer Bank saß und eifrig eine Zeitung las, war niemand anders als Stuart Granville alias Achmed Kilwa. Was er der Zeitung entnahm, war die offizielle Ankündigung, daß am nächsten Vormittag die vier aus dem Raum gekommenen Schiffe des Panergon in Sufetula landen würden, daß ihre Besatzung mit der Regierung der Panafrikanischen Union verhandeln und dann eine Reise zu den wichtigsten Zentren der Union antreten werde. Die Ankündigung sprach dann von dem bewährten Gemeinschaftssinn der Völker der Union, der sich auch bei dem festlichen Empfang der Gäste vom Panergon beweisen werde. Die Besprechungen würden, darüber seien sich die Völker der Union nicht im Zweifel, die Männer von einem anderen Planeten von dem Wohlstand und der Macht der Union überzeugen, von ihrer durch die Tat bewiesenen Fähigkeit, die Zukunft der gesamten Menschheit zu leiten.
    Die Augenbrauen des Lesenden zogen sich eng zusammen. Stuart Granville überlegte scharf. Momentan befand er sich in relativer Sicherheit, geborgen bei einem Vertrauensmann, aber alle Verbindungen von Kurulu aus zu den UN waren abgerissen. Freilich, von der Kamerun-Küste aus würde er neue knüpfen, war erst die Aufregung über sein Verschwinden und der erste wilde Eifer der Nachforschungen nach ihm abgeebbt. Bis dahin mußte man warten, fiel es noch so schwer. Aber die große Aufgabe erforderte es, ihr war alles andere unterzuordnen: die heiße Ungeduld, Professor Menussis Auftrag zu erfüllen, die große Sehnsucht, Gulma wiederzusehen, die er in Sicherheit gebracht hatte, das übermächtig gewordene Verlangen, in die eigene Welt zurückzukehren, sich einem Leben der Forschung allein zuzuwenden, mit Gulma an seiner Seite. Lange genug hatte er sein Leben dem Dienst seines Landes und der größeren Heimat, den UN, gewidmet, durch schlimme Gefahren und oft unerträgliche Spannungen hindurch. Gelang es ihm, auch seine

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