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Die Botschaft des Panergon

Die Botschaft des Panergon

Titel: Die Botschaft des Panergon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan D. Smith
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zur Seite stehen, ja, es wird unvermeidbar sein, daß wir Sie eine Zeitlang führen. Dreierlei wollen wir Ihnen geben: unsere Errungenschaften und damit ein schöneres Leben für die Menschen, die Verbindung mit anderen Gestirnen und damit eine ungeheuere Bereicherung Ihres Lebens, und den Frieden durch Ausmerzung der Gewalt.“
    „Die Ausmerzung der Gewalt“, wiederholte Dr. Streßmann, „wie verheißungsvoll das klingt! Ich fürchte, die Gewalt wird leben und sich durchzusetzen trachten, solange nicht in den Seelen aller Menschen die Vorstellung Gewalt nur Abscheu und Verachtung hervorruft. Sie haben einen Weg des Panergon in kurzen Worten geschildert, der aus furchtbarem Erleben zur Verdammung der Gewalt geführt hat. Vielleicht müssen auch wir erst diesen steinigen Weg gehen, um zur Einsicht zu gelangen.“
    „Sie sollen diesen Weg nicht gehen. Aber auch wenn Sie ihn gehen wollten –, wir dürfen es nicht zulassen. Sie haben die Atomkraft gefunden und bis zu einem Grade entwickelt, daß sie nicht nur zu einer tödlichen Gefahr für Sie, sondern auch für uns und unsere Freunde geworden ist. Darum müssen wir eingreifen. Darum stellen wir für das, was wir Ihnen zu geben vermögen, auch unsere Forderungen.“
    „Und diese Forderungen sind?“
    „Ächtung der Atomkraft! Sie haben sie auch friedlichen Zwecken nutzbar gemacht, aber wir geben Ihnen dafür andere, stärkere und dennoch weniger furchtbare Kräfte. Die zweite Forderung: Einigung der Menschheit und Verbannung der Gewalt!“
    „Einigung der Menschheit!“ rief Sir Lister, der Außenminister der UN. „Sie wissen, meine Herren, wie es um die Einigkeit der Menschen bestellt ist.“
    „Wir sind nicht gekommen, ohne vorher das Problem Erde reiflich durchdacht zu haben“, entgegnete Tacso. „Die Panafrikanische Union hat uns aufgefordert, unsere Absichten bekanntzugeben. Es wird noch heute geschehen. Zuvor aber wollen wir unsere Antwort mit Ihnen beraten. Wir sind bereits im Beginn dieser Besprechung, aber wir kennen genug von Ihren politischen Einrichtungen, als daß wir sie in dieser für die Erde schicksalswendenden Stunde übergehen möchten.“
    „Ich danke Ihnen für diese Worte“, entgegnete Präsident Grant. „Regierung und Hoher Rat können in kürzester Frist hier versammelt sein, schon morgen wäre die große Besprechung möglich.
    Die Erde, soweit Sie durch uns vertreten ist, sehnt sich danach, Ihnen Dank für Ihr rettendes Eingreifen zu bekunden. Regierung und Hoher Rat der UN bitten Sie um die Ehre, unsere Gäste sein zu wollen. Für Ihre und die Sicherheit Ihrer Fahrzeuge sind alle Vorkehrungen getroffen …“
    „Je einer von uns wird in den Raumschiffen verbleiben, die anderen und ich leisten Ihrer Einladung gern Folge. Und lassen Sie mich jenen Sinclair Steel kennenlernen, dessen Worte unseren Glauben an die Menschheit gestärkt haben.“
    „Es soll geschehen, aber wir bitten versichert zu sein, daß alles, was er sagte, von Regierung, Hohem Rat und den Völkern der UN empfunden wurde, daß er unser aller Sprecher war.“
    Der Präsident und seine Begleiter erhoben sich.
     
    *     *     *
     
    Taoso hatte der Panafrikanischen Union die Bedingungen des Panergon mitgeteilt. Zwei Tage nur hatte die Antwort der Union auf sich warten lassen. Der panafrikanische Außenminister Mena Magreb, begleitet von einer Delegation, überbrachte die Antwortnote persönlich. Die Regierung der UN hatte der Abordnung der Union keine Schwierigkeiten in den Weg gelegt, es ging um eine Neuordnung der Welt, selbstverständlich also, daß auch die Union an ihr mitberiet.
    Taoso empfing den panafrikanischen Außenminister mit einigen von dessen Begleitern in der gleichen Weise, wie er es den UN gegenüber getan hatte. Ob und wie sehr sie von den Raumschiffen und dem, was sie in ihnen sahen und erfuhren, beeindruckt waren, blieb verborgen. Die Abordnung zeigte sich sehr beherrscht und lehnte jede Äußerung der Öffentlichkeit gegenüber ab.
    Die Note selbst war durchaus positiv gehalten. Sie betonte, daß die Panafrikanische Union kein höheres Ziel als die Ausmerzung der Gewalt und die friedvolle Vereinigung der Menschheit kenne, daß sie seit jeher für die Ächtung der Atomkraft eingetreten sei. Die Neuordnung der Welt im Sinne einer geeinten und in Frieden lebenden Menschheit werfe allerdings eine Anzahl von Fragen auf, die sorgfältig geprüft werden müßte, damit sie einer befriedigenden Lösung zugeführt werden könnten. Insbesondere

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