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Die Bourne Intrige

Die Bourne Intrige

Titel: Die Bourne Intrige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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»es ist im Interesse der nationalen Sicherheit beschlagnahmt.«
    Bevor Moira ein Wort sagen konnte, fasste er sie am Arm. »Wenn Sie jetzt bitte so freundlich wären mitzukommen.«
    »Was?«, protestierte Moira. »Dazu haben Sie kein Recht!«
    »Ich fürchte doch«, erwiderte der dunkle Anzug, während sein Partner von der anderen Seite zu ihr trat. Er hielt Jays Handy hoch. »Sie haben mögliche Beweisstücke von einem Tatort entfernt.«
    Während sie abgeführt wurde, machte Dave einen Schritt auf sie zu.
    »Aus dem Weg!«, blaffte der andere dunkle Anzug.
    Überrascht vom scharfen Ton des Agenten, stolperte der Sanitäter gegen sie, murmelte eine Entschuldigung und wich zurück.
    Aus ihrem veränderten Blickwinkel sah Moira nun den Mann, der hinter dem NSA -Agenten stand. Es war Noah, der sie mit einem grimmigen Lächeln ansah. Er nahm Jays Handy an sich und steckte es in die Innentasche seines Jacketts.
    »Ich habe dich gewarnt«, sagte er und ging.
    Auf dem Motorrad, das Dr. Firth gemietet hatte, fuhr Bourne in die Berge im Osten von Bali – an manchen Stellen extrem steil bergauf –, bis er am Fuße des Pura Lempuyang ankam. Er stellte das Motorrad unter den wachsamen Augen eines kleingewachsenen Mannes ab, der auf seinem Segeltuchstuhl im Schatten eines Baumes vor der mörderischen Sonne geschützt war, während er den Parkplatz betreute. Bourne kaufte sich eine Flasche Wasser an einem der Stände, wo sich sowohl Pilger als auch Touristen versorgten, dann machte er sich an den anstrengenden Aufstieg, mit dem traditionellen Sarong und einer Schärpe bekleidet.
    Der Priester in der Fledermaushöhle hatte nicht gewusst, wohin Suparwita von Goa Lawah aus gegangen war, doch als Bourne ihm seinen wiederkehrenden Traum beschrieb, sagte er sofort, dass es sich um den Tempel von Lempuyang handle. Bourne ließ sich eine genaue Wegbeschreibung zu dem Tempelkomplex hoch oben auf dem Berg geben.
    Es dauerte nicht lange, bis er den ersten Tempel erreichte, ein sehr schlichtes Gebäude, das mehr wie ein Vorzimmer zu der steilen Treppe aussah, die zum zweiten Tempel führte. Als er das kunstvoll geschnitzte Tor erreichte, war das Ziehen in seiner Brust schon so schmerzhaft, dass er eine Pause einlegen musste. Er blickte durch das Tor und sah drei Treppen, die noch steiler waren als die, die er gerade hochgestiegen war. Sie wurden von sechs riesigen steinernen Schlangen bewacht, deren gewundene schuppige Körper als Geländer hinaufführten.
    Der Priester hatte Recht gehabt. Das war der Ort aus seinem Traum, hier hatte er die Gestalt im Tor stehen sehen. Er drehte sich um und genoss den atemberaubenden Blick auf den Gunung Agung, der sich mit seiner markanten Kegelform blau und von Wolken umhüllt in den Himmel erhob.
    Es zog Bourne förmlich zu der Treppe hin, und er begann den steilen Aufstieg. Auf halbem Weg blieb er stehen und drehte sich zum Tor um. Sein Herz machte einen Sprung, als er vor dem Hintergrund des Vulkankegels eine Gestalt im Tor stehen sah. Unwillkürlich machte er einen Schritt hinunter, dann sah er, dass es ein kleines Mädchen in einem rot-gelben Sarong war. Die Kleine drehte sich um und verschwand mit den typischen fließenden Bewegungen der Kinder auf Bali.
    Bourne setzte den Aufstieg fort und erreichte bald den oberen Tempelplatz. Einige wenige Leute hielten sich hier oben auf. Ein Mann betete kniend. Bourne streifte ziellos zwischen den mit Göttern und Dämonen verzierten Tempeln umher und ließ sich treiben, als befände er sich in dem Traum von seiner Vergangenheit. Er fühlte sich wie jemand, der an einen Ort zurückkehrt, von dem er vergessen hat, dass er ihm einmal vertraut war.
    Er wünschte sich, der Ort würde eine Erinnerung in ihm auslösen, doch es kam nichts, und das beunruhigte ihn. Er hatte schon öfter die Erfahrung gemacht, dass ein Name, ein Anblick oder ein Geruch eine verschüttete Erinnerung an einen Ort oder einen Menschen zurückholen konnte. Warum war er auf Bali gewesen? Dass er jetzt hier an diesem Ort war, von dem er seit Monaten träumte, hätte doch die Erinnerungen aus den Tiefen seiner Seele hervorholen sollen. Doch diese Erinnerungen waren wie eine Flunder am sandigen Meeresgrund – dieses seltsame Wesen mit zwei Augen auf der einen Seite und keinem auf der anderen –, sie waren entweder ganz da oder gar nicht.
    Der Mann war jetzt mit seinem Gebet fertig. Er erhob sich aus seiner knienden Position, und als er sich umdrehte, erkannte Bourne Suparwita. Sein Herz

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