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Die Braut aus den Highlands

Die Braut aus den Highlands

Titel: Die Braut aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNSAY SANDS
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Männer des Laird zum Opfer fallen. Gerhard hingegen war sehr besonnen, wog bei allem zunächst das Für und Wider ab und hatte Alex in seinem Leichtsinn mit seinen weisen Worten stets zu zügeln gewusst. Darauf zählte er auch hinsichtlich der Begegnung mit dem Gatten seiner Schwester.
    Und dann war da noch seine Braut. Der Stewart-Drache. Allein der Beiname, den sie sich im Laufe der Jahre erworben hatte, ließ darauf schließen, dass sie nicht gerade die Umgänglichste war. Auch hier würde Gerhard vielleicht mit Ratschlägen aufwarten können, die sich als nützlich erweisen mochten.
    Nein, er konnte den Mann nicht entbehren, damit er hier die Rolle des Kastellans versah; was bedeutete, dass er einen der anderen Recken auswählen und auf die Aufgabe vorbereiten musste, ehe er aufbrechen konnte. Auch das hatte er die Woche über getan und konnte dem Betreffenden nun guten Gewissens das Kommando überlassen. Gestern Abend hatte er angekündigt, dass sie heute nach dem morgendlichen Mahl umgehend nach Donnachaidh aufbrechen würden, und er hatte nicht die Absicht, sich durch irgendetwas davon abhalten zu lassen, auch nicht durch einen ärgerlich schmerzenden Zahn.
    Eine der Mägde trug ein Tablett herbei, auf dem Käse und Brot lagen, damit auch er und Gerhard sich laben konnten. Alex hörte seinen Magen knurren, dankte dem Mädchen und besah das Dargereichte.
    â€žGuten Morgen, werte Herren.“
    Alex blickte auf und sah Edda durch die Halle auf die Tafel zuschreiten. Sie wirkte fröhlich, was in seiner Jugend nie der Fall gewesen war, doch seit seiner Rückkehr schien sie ständig ein Lächeln auf den Lippen zu tragen. Es machte sie hübscher, als er je für möglich gehalten hätte. Aufgrund ihres seltsam dünnen, braunen Haars und mehrerer fehlender Zähne würde Edda nie gut aussehen, doch wenn sie den verkniffenen Ausdruck zur Schau trug, wie er es vor dem Kreuzzug von ihr gewohnt gewesen war, war sie richtiggehend hässlich.
    â€žWie ich sehe, nimmst du gerade erst dein Morgenmahl zu dir“, begrüßte ihn Edda. „Gut. Dann bin ich ja doch nicht so spät aufgestanden, wie ich befürchtet hatte. Ich …“ Sie brach ab, nahm Alex näher in Augenschein und blinzelte erstaunt. „Du liebe Güte, Alex, dein Gesicht ist ja ganz geschwollen. Hast du dich verletzt?“
    Alex hob die Brauen und strich sich mit der Hand über die verräterische Wange. Als er feststellte, dass sein Gesicht tatsächlich ein wenig geschwollen war, verdüsterte sich seine Miene.
    â€žEin kranker Zahn“, erklärte Gerhard. „Ich habe ihm geraten, sich behandeln zu lassen, ehe wir aufbrechen, aber er bleibt stur.“
    â€žOh, Sturheit ist hier wirklich nicht angebracht, Alex. Der Zahn ist offenbar entzündet“, erwiderte Edda stirnrunzelnd.
    â€žDem Zahn geht es gut“, versicherte Alex ruhig und bewies gleich darauf das Gegenteil, als er in ein großes Stück Käse biss und zusammenzuckte, als Schmerz ihm durch den Kiefer schoss.
    â€žOh, aber natürlich geht es ihm gut“, spöttelte Gerhard.
    â€žNein, tut es nicht“, widersprach Edda energisch und sah zu der Magd hinüber, die das Essen gebracht hatte. „Geh und hol den Schmied für den Lord, Mädchen.“
    â€žEs ist doch nicht nötig, dass …“, widersprach Alex, doch sie fiel ihm ins Wort.
    â€žDoch, es ist nötig. Du wirst d’Aumesbery nicht verlassen, bevor sich nicht jemand um deinen Zahn gekümmert hat. Schon ganz andere Männer als du sind dahingerafft worden, weil sie einen kranken Zahn nicht haben behandeln lassen.“
    Alex schnitt eine Grimasse, erhob aber keine Einwände mehr. Der Zahn setzte ihm an diesem Morgen wirklich zu, und da seine Wange geschwollen war, war es in der Tat höchste Zeit, sich dieser Sache anzunehmen. Eine Entzündung im Körper, ganz gleich wo, war gefährlich. Die Reise nach Donnachaidh musste wohl doch noch aufgeschoben werden, zumindest so lange, wie die Behandlung des Zahns in Anspruch nahm. Beim bloßen Gedanken an das, was ihm bevorstand, verzog er erneut das Gesicht und wandte sich wieder seiner Mahlzeit zu, wobei er den nächsten Bissen auf der unversehrten Seite zu kauen versuchte. Leider schien das nicht viel zu nützen. Zwar durchzuckte ihn die Pein nicht wieder blitzartig wie gerade, aber inzwischen pochte sein ganzer Kiefer

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