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Die Braut aus den Highlands

Die Braut aus den Highlands

Titel: Die Braut aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNSAY SANDS
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ruhiger ein.
    â€žEr hat mir auch gestanden, dass er Eure Anweisung missachtet hat und einfach hinausgestürmt ist, nachdem Ihr ihm befohlen hattet, sich hinzulegen und zu schlafen. Ich habe ihn dafür jedoch nicht getadelt“, sagte er, und als sie sich straffte, fuhr er fort: „Euer Geheiß widersprach dem meinen.“
    Merry machte aus ihrer Verwirrung keinen Hehl, und so erklärte Alex: „Ich habe ihn geschickt, die Salbe von Euch zu holen. Um Euch zu gehorchen, hätte er meinen Befehl missachten müssen, und um mir zu gehorchen, den Euren. Der Junge saß in einer rechten Zwickmühle.“
    â€žJa, Ihr habt recht“, gestand Merry seufzend, als ihr aufging, wie wahr seine Worte waren. „Ich nehme an, der Wagen ist ebenso gut wie das Zelt. Zumindest ist er so aus dem Regen heraus.“
    â€ž Aye “, bekräftigte er, nahm sie bei der Hand und zog sie näher. „Und so ist er mir auch nicht im Wege.“
    Merrys Augen weiteten sich, ehe sie die Lider schloss, als Alex den Kopf neigte und sie küsste. Der Kuss begann zärtlich und ein wenig zaghaft, wurde jedoch rasch leidenschaftlicher. Gegenseitig halfen sie sich, ihre Kleider abzustreifen, und dabei dachte Merry, dass Arm und Kopf Alex weit weniger zu plagen schienen, als sie befürchtet hatte … und dass es in der Tat nicht allzu bedauerlich war, dass der Junge nicht bei ihnen im Zelt war.

9. KAPITEL
    â€žUnd wo soll dies hier hin?“
    Merry, die gerade die Felle ausbreitete, richtete sich auf und sah stirnrunzelnd zu Una hinüber. Sie war schon seit dem Aufstehen mürrisch. Selbst als sie endlich die Grenze überquert und wieder in ihrer schottischen Heimat waren, hatte sich Unas Laune nicht gehoben, und allmählich war Merry des Griesgrams überdrüssig. Ihr Blick wanderte zu dem kleinen Stoffbeutel, den Una hielt, und sie seufzte verhalten. Wenn sich ihre Stimmung schon nicht dadurch besserte, dass sie sich wieder auf schottischem Boden befand, würde eine Rüge dies erst recht nicht bewirken.
    â€žLeg es bitte dort auf die Truhe, Una“, erwiderte Merry in ruhigem, freundlichem Ton. Als die Magd das Säckchen jedoch achtlos auf die Kiste warf, brach sich die Verärgerung Bahn. Sie presste die Lippen zusammen. „Vorsicht damit, Una. Du weißt doch, dass meine Heilmittel darin sind.“
    Obwohl die Zurechtweisung milde gewesen war, blickte Una verdrießlich drein. Immerhin ging sie zur Truhe, um nachzuschauen, ob der Beutelinhalt unversehrt war. Merry seufzte. „Was ist nur los mit dir heute? Du bist schon brummig und giftig, seit du auf den Beinen bist.“
    â€žJa, und ich habe wohl jedes Recht dazu, da ich die ganze Nacht kein Auge zugetan habe.“
    Merry hob die Brauen. „War der Wagen so hart? Wenn ja, dann nimm dir heute Abend ein paar von diesen Fellen.“
    â€ž Nay , nicht meine Kehrseite war es, die mir zugesetzt hat, sondern Godfreys Vorderseite“, knurrte Una. Sie ließ den Beutel wieder aufs Holz plumpsen und wandte sich ab, um sich anderen Aufgaben zu widmen.
    Doch Merrys Neugier war geweckt, und sie war nicht bereit, die Sache auf sich beruhen zu lassen.
    â€žHat er etwa geschnarcht?“, erkundigte sie sich, um zum Kern der Angelegenheit vorzudringen. Plötzlich leuchtete Verständnis in ihren Augen auf. „Sein Husten war schuld, nicht wahr?“
    â€ž Nay , sein Husten war es nicht, obwohl er auch davon ganz ordentlich Gebrauch gemacht hat“, entgegnete sie trocken.
    Merry schnalzte ungeduldig und stemmte die Hände in die Hüften. „Also heraus damit, Una. Du bist den ganzen Tag lang schon grantig, und ich wüsste nun gerne den Grund.“
    â€žAlso, die erste Nachthälfte habe ich damit zugebracht, den Bengel abzuwehren, und als ich mich endlich von ihm befreit hatte und unter den Wagen gekrochen bin, konnte ich auch dort nicht schlafen, weil es zu feucht und kalt war. Ist nur verständlich, dass ich gereizt bin, oder?“
    Merry hatte die Hände sinken lassen und entsetzt die Augen aufgerissen. „Du musstest Godfrey abwehren?“
    â€ž Aye “, fauchte Una, seufzte und erklärte brummig: „Der kleine Bastard war vergangene Nacht auf dem Wagen so spitz wie ein Bock. Und konnte einem Nein offenbar auch nicht mehr Sinn abringen als ein solcher. Wäre er nicht auch noch sturzbetrunken gewesen, so wäre ich wohl kaum davongekommen. Danach konnte ich kein

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