Die Braut aus den Highlands
wie sie sich angesichts dieser Zusicherung fühlte, denn er fuhr fort: „Ich fürchte, die Erregung hat mich übermannt. Ich habe dieses unerfüllte Begehren nun schon seit unserer Hochzeitsnacht ertragen, ohne etwas dagegen tun zu können, und Eure Berührung …“ Er schnitt eine Grimasse. „Eure Berührung war wohl des Guten zu viel. Ich hätte Euch bitten sollen, mich nicht dort anzufassen, weil …“
„Wollt Ihr etwa sagen, dass es Euch gefallen hat?“, fragte sie fassungslos. „Aber Ihr wirktet, als hättet Ihr Schmerzen, und daher dachte ich, ich hätte …“
Alex brachte sie mit einem Kuss zum Schweigen. „Vergebt mir“, flüsterte er. „Ich hatte vergessen, wie unschuldig Ihr seid. Ich weiß, dass Euch das erste Mal neulich wehgetan haben muss, und wohl deshalb denkt Ihr, dass es dies auch für mich war. Doch ich werde Euch zeigen, dass es so nicht sein muss und dass das, was mir gerade widerfahren ist, alles andere als schmerzhaft war.“ Er hielt inne und lächelte schief. „Es sei denn, Ihr meint auf schmerzhafte Weise peinlich. Eine solch armselige Darbietung habe ich seit meiner Jugend nicht mehr gegeben. Aber nun, da ich mich darum nicht mehr sorgen muss, kann ich mich ganz Euch widmen.“
Merry runzelte nur die Stirn. Sie wusste nicht so recht, was er meinte oder wie er behaupten konnte, er habe keine Pein verspürt. Vor wenigen Augenblicken noch hatte er laut gestöhnt und geflucht, und zudem wusste sie, dass doch Blut im Spiel sein sollte. Wie konnte Blut fließen ohne Schmerz? Das ging ihr durch den Kopf, bis Alex sie mit seinen Lippen aus ihren Gedanken riss. Obgleich er gerade noch keuchende Laute und Verwünschungen ausgestoßen hatte, waren seine Küsse nicht weniger innig als zuvor. Schnell zog er all ihre Sinne in Bann, und Merry spürte, wie auch in ihr die Lust wieder entbrannte. Dieses Mal war es anders. Während er sich vorhin behutsam, ja fast zögerlich vorgetastet hatte, als erwarte er, dass sie sich jeden Moment von ihm losreißen und ihn weinend anflehen könne, von ihr abzulassen, war es jetzt so, als habe er ein bestimmtes Ziel vor Augen und richte all seine Aufmerksamkeit und Entschlossenheit ganz darauf aus, sie vor Begehren nach ihm in den Wahnsinn zu treiben.
Alex küsste sie fest und leidenschaftlich. Er ließ die Hände unter ihre Schultern gleiten und zog sie hoch, sodass sie vor ihm kniete. Nun war er mit den Fingern überall, strich ihr über Rücken, über Arme, und schließlich umschloss er beide Brüste gleichzeitig. Unwillkürlich schob Merry den Oberkörper noch ein wenig vor und keuchte leise, als ihre Knospen sich seinen kosenden Händen entgegenhoben. Daraufhin küsste Alex sie umso feuriger und drückte und knetete ihr Fleisch, ehe er sich von ihren Lippen löste, das Haupt senkte und eine der beiden Spitzen in den Mund nahm.
Überrascht keuchte Merry auf und fasste seinen Kopf, während er mit der Zunge die Perle auf ihrer Brust so innig umspielte, dass Merry die Wirkung bis in die Zehen spürte. Er ließ die Hand, die bis eben noch dort gelegen hatte, wo nun sein Mund war, hinunterwandern, bis er eine ihrer Pobacken zu greifen bekam. Er hob Merry an, sodass er ihre Brüste bequemer erreichen konnte. Näher noch zog Alex sie, bis ihre Hüften an seiner Brust ruhten.
Sie drohte das Gleichgewicht zu verlieren und hielt sich an Alex’ Kopf und Schultern fest. Ihr Atem ging stoßweise, denn noch immer sog er an ihr und neckte sie mit der Zunge. Kurz nur hielt er inne, um eine Hand von ihrem Po zu lösen, sie ihr von hinten zwischen die Schenkel zu schieben und über den Hügel dort zu streichen. Noch einmal strichen seine Finger darüber, und die Erregung durchzuckte sie so unvermittelt, dass sie die Luft ausstieß und ihm die Nägel in die Haut grub. Doch er ließ nicht nach in seinem Bemühen, sie toll zu machen. Bald schon bebten ihre Schenkel und drohten unter ihr nachzugeben, und ihr Atem war eine fiebrige Mischung aus Keuchen, dem Ringen nach Luft und flehentlichem Stöhnen. Diesen Teil des Geschehens im Brautbett hatte Edda offenbar zu erwähnen vergessen, und Merry war beinahe erleichtert darüber. Ganz gewiss hätte sie sich in jener Nacht noch weit mehr über Alex geärgert, wenn sie gewusst hätte, was er ihr vorenthalten hatte, als er sich selbst besinnungslos schlug.
Alex zupfte zärtlich an ihrer Knospe, gerade sanft genug, dass es nicht wehtat, aber doch so fest, dass es sie aus ihren Gedanken riss und sie ihre Aufmerksamkeit wieder
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