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Die Braut des Cowboys

Die Braut des Cowboys

Titel: Die Braut des Cowboys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justine Davis
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Laune. Ist es wegen der ... Sache gestern Abend in der Küche?"
    Seine Kiefermuskeln traten hervor. "Du meinst, dass ich dich geküsst habe?"
    Sie musste allen Mut zusammennehmen, um zu nicken.
    "Nein."
    Wieder atmete sie aus, ob vor Erleichterung oder
    Enttäuschung war ihr selbst nicht klar. Du musst an Größenwahn leiden, Brady, dachte sie. Wie kommst du bloß auf die Idee, nur weil dieser Kuss dein Blut zum Kochen gebracht hat, müsste es bei ihm genauso gewesen sein?
    "Es hat überhaupt nichts mit dem Kuss zu tun", sagte Grant.
    Jetzt drehte er das Messer auch noch in der Wunde um ...
    "Fein. Es tut mir leid, dass ich annahm, du ..."
    "Der Grund ist", unterbrach er sie da, "dass ich nicht bei einem Kuss aufhören wollte."

9. KAPITEL
    Kaum waren die Worte heraus, bedauerte Grant sie schon.
    Aber es war zu spät. Er konnte sie nicht mehr zurücknehmen.
    Zum Teufel damit, fluchte er stumm. Er war es endgültig leid, so zu tun, als würde er sie nicht haben wollen. Er wusste nicht einmal, warum er es eigentlich versucht hatte. Seine Leute hatten ihn schon schlimmer geneckt, und ohne Zweifel würden sie es wieder tun.
    Und das ist auch ganz normal, sagte er sich. Sogar wahrsche inlich. Du bist ein gesunder dreißigjähriger Kerl, hängst hier draußen auf einer einsamen Ranch mit nichts außer Rindern, Pferden, Hunden und ein paar Männern herum, dann taucht hier eine so tolle Frau wie Mercy auf - was hast du denn erwartet? Dass dann Funken übersprangen, war doch normal. Es bestand kein Grund, es zu verbergen.
    Abgesehen davon, dass diese Frau hier war, um ihren Schmerz zu lindern, den Schmerz um den hässlichen Tod eines lieben Freundes. Sie befand sich kaum in einem seelisch stabilen Zustand. Oder konnte rationale Entscheidungen treffen. Und es wäre verabscheuungswürdig, daraus einen Vorteil zu ziehen.
    Von der Gefahr gar nicht zu reden, wenn Kristina es herausfindet, dachte er trocken. Die Fortunes, das hatte er gelernt, waren ein ziemlich temperamentvolles Völkchen.
    Vielleicht sogar mörderisch, schoss es ihm durch den Kopf, als er an Nates Bruder Jake denken musste.
    Aber Mercy war es nicht. Sie war nur ... verletzlich. Und im Augenblick wurde sie knallrot.
    "Es tut mir leid", sagte er ziemlich steif. "Ich wollte dich nicht verlegen machen."
    "Ich ... Du ..."
    "Vergiss, was ich gesagt habe, ja?"
    Sie biss sich auf die Lippen. Dann kam ihr Kinn hoch, wie immer, wenn sie eine Schwierigkeit direkt anging. Damit hatte sie keine Mühe. Auszuweichen oder um den heißen Brei
    .herumzureden, widersprach ihrer Natur, auch wenn es sich um ein unangenehmes Problem handelte.
    "Nur wenn du es nicht so gemeint hast."
    Er runzelte die Stirn. "Wie bitte?"
    "Stimmt es?"
    "Mercy ..."
    "Es ist eine sehr einfache Frage. Also, stimmt es?"
    "Du warst doch auch da", antwortete er da ironisch. "Was meinst du denn?"
    "Ich weiß es nicht. Ich habe ... in solchen Dingen nicht viel Erfahrung. Zumindest nicht, was die letzte Zeit betrifft."
    "O Gott..." murmelte Grant.
    "Wolltest du nic ht... aufhören?"
    "Verdammt, Mercy ..."
    "Wolltest du?"
    "Ich war heiß wie ein Ofen", schnappte er. "Reicht dir das als Antwort?"
    Ihre Röte nahm noch zu. "Ich glaube schon ..."
    Sie schaute aufs Feuer. Starrte in die Flammen. Und Grant fragte sich, was ihn wo hl dazu getrieben hatte, überhaupt das Feuer anzufachen. Sowohl, was den Kamin als auch das Feuer zwischen ihnen betraf.
    Sie sagte nichts. Sie saß einfach nur da, starrte auf die flackernden goldenen Flammen, rührte sich nicht einmal, wenn ab und zu eine im Pinienholz eingeschlossene Harztasche explosionsartig platzte. Aber dann machte er sich klar, ein solches Geräusch konnte sie von einem Schuss genauso gut unterscheiden, wie er Gamblers Geheule von dem eines Kojoten.
    Noch immer saß sie stumm da. Woran dachte sie nur? Wie konnte sie ihn zu einem solchen, Bekenntnis verleiten und dann einfach nur... dasitzen?
    "Das war's?" stieß er endlich hervor, obwohl er es hatte ruhig sagen wollen. "Du stellst eine solche Frage und belässt es dabei?"
    Mercy wandte den Kopf. Ihre Wangen waren noch leicht gerötet, aber das mochte jetzt wirklich an der Hitze des Feuers liegen.
    "Ich muss nur wissen, ob ..."
    "Ob was?"
    Da senkte sie den Blick, und er wusste, das Rot stammte nicht vom Feuer. "Ob ich allein so ... empfunden habe."
    Grant holte tief Luft. "Ich ... Du ... wolltest doch auch nicht aufhören, oder?"
    Ihr Kopf fuhr hoch. Und wieder musste Grant sie bewundern.
    Sie kam zwar aus der Stadt,

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