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Die Braut des Cowboys

Die Braut des Cowboys

Titel: Die Braut des Cowboys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justine Davis
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oft die Gelegenheit, einen solchen Diamanten in den Händen zu halten", fuhr er fort. "Aber wenn er es tut... dann spielt alles andere keine Rolle mehr."
    Wieder küsste er sie, innig und leidenschaftlich, bis ihre Haut prickelte und jeder ihrer Sinne in Aufruhr geriet. So bemerkte sie es kaum, dass er sie hochhob. Erst als er sie seitwärts durch die Küchentür tragen wollte, wurde es ihr richtig bewusst.
    "Grant?"
    Er sah sie einen Mome nt lang an, als fürchte er, sie würde ihre Meinung noch einmal ändern, und als überlegte er, sie nochmals zu küssen, ehe sie es aussprechen konnte. Aber nach einem kurzen Moment sagte er nur: "Was ist?"
    "Ich ... nehme nichts. Keine Pille, meine ich."
    Es dauerte eine Sekunde, ehe er begriff. Dann verzog er den Mund. "Ich habe etwas da." Sie starrte ihn an, und er lächelte trocken. "Als Rita mich bat, mit Chipper einmal über Verhütung und Kondome zu sprechen, hätte ich niemals gedacht, ich würde so etwas selb st einmal benutzen können."
    Mercy kicherte. Und erschrak förmlich, denn sie gehörte nun absolut nicht zu den Frauen, die kicherten. Grant sah sie so überrascht an, wie sie sich fühlte, und dann beugte er sich vor und küsste sie noch einmal. Als sie dann den oberen Treppenabsatz erreicht hatten, fiel ihr nichts anderes ein als:
    "Beeil dich!"
    Bei diesen Worten wurden seine Augen dunkler. Mit wenigen langen Schritten hatte er die Tür zu dem Raum erreicht, in dem sie wohnte. Abrupt blieb er stehen.
    "Dein Zimmer oder meins?"
    Mercy blickte ihn fragend an. "Spielt es eine ... Rolle?"
    "Offensichtlich", antwortete er und sah ein wenig verlegen aus. "Ich habe ... es hier nie gemacht." Er .verzog den Mund. "Es ist überhaupt ... schon so lange her, dass ich mich gar nicht erinnern kann, wann das letzte Mal war."
    "Bei mir auch", flüsterte sie.
    Seine Worte gaben ihr das wundervolle Gefühl, etwas Besonderes zu sein. Sie fühlte sich wirklich begehrt, über rein körperliches Verlangen hinaus.
    "Dein Zimmer", sagte sie.
    Grant ho lte tief Luft, sie fühlte, wie seine breite Brust sich hob. Er schloss kurz die Augen und schluckte kräftig. Dann öffnete er sie wieder und sah sie an, nickte.
    Aber was sie in seinem Gesicht las, stand im Gegensatz zu seinem Schweigen.
    "War es die richtige Antwort?" fragte sie, auf einmal nervös.
    "Ja." Seine Stimme war dunkel, rau. "Ich möchte dich in meinem Bett haben. Und wenn das nicht zartfühlend oder sensibel genug herausgekommen ist, tut es mir leid."
    "Entschuldige dich nicht", brachte Mercy gerade noch heraus, denn seine Worte hatten ihr den Atem genommen.
    Er ging den Flur weiter, trug sie auf den Armen, als wäre sie nicht schwerer als das kleine Fohlen. Er hatte gedacht, er wäre nicht sensibel genug gewesen? Hatte er vergessen, dass sie zugesehen hatte, wie zart er mit dem neugeborenen Fohlen umgegangen war, als wäre es das empfindlichste Geschöpf auf Erden? Wie er die verängstigte, erschöpfte Stute beruhigt hatte, nur mit seiner Stimme und sanften Berührungen? War ihm wirklich nicht bewusst, wie viel er ihr heute Nacht von sich gezeigt hatte?
    Sie hatte keine Zeit, noch weiter darüber nachzudenken, denn Grant stieß nun die Tür zu seinem Schlafzimmer auf und trug sie hinein. Sie war noch niemals hier gewesen, nur ein oder zweimal hatte sie einen Blick hineingeworfen, als er zufällig die Tür hatte offen stehen lassen. Die schlichte weiße Bettdecke lag so zur Seite geworfen, wie er das Bett verlassen hatte, als Gambler Laut gegeben hatte und er hinausgelaufen war. Über dem Fußende hing ein Hemd, und auf der Kommode lag neben einem Kamm eine Taschenuhr. Bücher stapelten sich auf dem Nachtschränkchen.
    Er setzte sie neben dem Bett ab, ließ sie an sich herabgleiten, so als wollte er, dass sie jeden Zentimeter seines Körpers spürte.
    Erregung überflutete sie. Er musste es fühlen, denn seine Augen weiteten sich, und sie sah in ihnen eine Glut aufleuchten, die ihr eigenes Feuer schürte.
    Wieder küsste er sie, diesmal noch feuriger als vorher, hungrig, als wäre sie der ersehnte erste Frühlingshauch nach einem langen Wyomingwinter.
    Mit einem Stöhnen, wie nur ein Mann es ausstoßen konnte, drückte er sie auf das Bett. Mercy erwartete, dass er ihr folgen würde, aber statt dessen wandte er sich ab und zog hastig die Nachttischschublade auf. Er suchte kurz darin und förderte dann ein kleines Päckchen zutage. Rasch warf er es auf den Nachttisch und drehte sich wieder ihr zu. Als er sah, dass sie ihn

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