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Die Braut des Piraten

Die Braut des Piraten

Titel: Die Braut des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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Gesicht sah. Ihre Zunge leckte erwartungsvoll über ihre Lippen, ihre dunklen Augen hielten seinem Blick stand, und er sah das Spiegelbild seines eigenen Verlangens in ihren samtenen Tiefen.
    War diese Leidenschaft das, was sein Vater für Elizabeth, das böhmische Edelfräulein, empfunden hatte?
    Sein Vater hatte jeden Gedanken an die Folgen in den Wind geschlagen, als er seiner Leidenschaft nachgab. Und Unschuldige hatten diese Folgen tragen müssen.
    Anthony verschloss sein Bewusstsein einer Überlegung, die seit jeher nur Bitterkeit erzeugt hatte. Olivia war hier, bei ihm. Sie war nicht Teil seiner Vergangenheit, konnte nichts für die Impulse seines Vaters. Das Verlangen in ihren Augen und die Leidenschaft ihrer Reaktionen sagten ihm, dass die Dämonen, die nach ihrem letzten Beisammensein Besitz von ihr ergriffen hatten, zumindest für den Moment verscheucht waren.
    Er küsste sie, und ihre Augen schlössen sich. Seine Hand zeichnete zärtlich die Umrisse ihrer Brüste nach. Sanft rollte er ihre hart werdenden Brustspitzen zwischen Daumen und Zeigefinger und verstärkte den Druck, bis sie schaudernd aufstöhnte und die pulsierende Hitze ihres Körpers als wohltuenden Kontrast zum kühlen, leise plätschernden Meer empfand.
    Er beugte sich rücklings über seinen Arm, und ließ seine freie Hand über ihren glatten weißen Leib abwärts gleiten. Seine Finger ertasteten das dunkle Dreieck zwischen ihren Schenkeln. Mit den Knien drängte er ihre Beine auseinander, sodass sie die kalte Liebkosung des Wassers auch spürte, als seine Finger, dem Wasser folgend, tief eindrangen, beharrlich, bis Olivias Stöhnen zu heiserem Schluchzen wurde. Das Wasser wurde so sehr Instrument ihrer Lust wie seine Hand. Und er benutzte es, dirigierte sie rücklings in größere Tiefe, wo sie gegen seinen Arm lehnte, ihr Körper sich öffnete und sich der doppelten Liebkosung hingab.
    Sie trieb mit geschlossenen Augen dahin, auf pure Sinnlichkeit konzentriert, eins mit dem Wasser, das sie umgab und sie mit intimen, tastenden Fingern erkundete, kaum zu unterscheiden von jenen ihres Geliebten.
    Sie merkte kaum, dass Anthony sie an sich drückte und zurück ans Ufer trug. Er bettete sie in die seichte, schäumende Brandung. Der Sand wanderte unter ihr mit dem rhythmischen Vor und Zurück der leckenden Wellen. Sie streckte die Arme nach ihm aus und hob ihre Hüften an, als er eindrang, um sie so vollends in Besitz zu nehmen. Es war ein Gefühl, das sie absolut ausfüllte. Sie war eins mit ihrem Geliebten und dem Universum. Gemeinsam katapultierten sie hinauf in die gleißende Helligkeit eines erschütternden Höhepunkts, Blitze zuckten und Sterne explodierten. Nur langsam wichen die mächtigen Wogen der Lust, und zurück blieb das sanfte Schlagen der Brandung. Olivia bebte in Anthonys Armen, als sie wieder zu sich kam. »Das war eine höchst ungewöhnliche Schwimmlektion«, murmelte sie.
    Er lachte zärtlich und stand schließlich auf, wobei er sie mit sich zog.
    »Komm rasch.« Sie stand orientierungslos da, noch immer in einer Zwischenwelt gefangen. Anthony packte ihre Hand und dirigierte sie zurück ins Wasser, wo er ihr rasch den Sand vom Körper wusch.
    »Lauf zurück«, wies er sie an. »Neben dem Feuer liegen Handtücher. Ich schwimme jetzt ein bisschen.« Als er sie Richtung Strand drehte und ihr aufmunternd einen sanften Schubs gab, fand sich Olivia jäh in die Wirklichkeit versetzt.
    Die niedrigen Wellen überspringend, hopste sie an den Strand. Ihre Zähne klapperten, sie hatte Gänsehaut. Köstlicher Brathähnchenduft lag in der Luft. Knuspriges Fleisch knisterte, tropfendes Fett zischte und machte sie hungriger, als sie es je für möglich gehalten hätte. Es war ein wundervoller Hunger und ein herrlich prickelndes Gefühl, als die Lethargie von ihr abfiel.
    Die Handtücher lagen bereit, wie Anthony es gesagt hatte. Sie ergriff eines und rubbelte sich trocken, während sie Anthony beobachtete, der das Wasser mit kräftigen Stößen durchpflügte.
    Sie wartete, dass die schwarzen Wolken des Abscheus sie einhüllten, doch blieb der Nachhall des Liebesglücks ungetrübt.
    Sie trat näher ans Feuer und wärmte die Hinterseite ihrer Beine, als Anthony den Wellen entstieg und ans Ufer lief. Wasser perlte von seinem nackten Körper.
    Olivia sah ihn an. Sie liebte jede Linie seines Körpers, die winzigen Brustwarzen, den harten, flachen Leib, das weiche, jetzt ruhige Geschlecht in seinem Nest goldener, vom Wasser dunklen Löckchen,

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