Die Braut des Ritters
barg er ihren Schoß in seiner Hand und drückte den Spalt zwischen ihren Schenkeln, bevor er tiefer vordrang. Halt suchend klammerte sich Avelyn an seine Schultern, während er die Stelle streichelte, an der sie am empfindsamsten war.
„Mylord?“ Avelyn keuchte, als sie wie neulich von Erregung gepackt wurde und ihr Leib sich zusammenzog.
Paen hob den Kopf und küsste sie, dieses Mal schon fordernder. Beinahe hart stieß er mit der Zunge in sie vor, und zugleich spürte sie, wie er mit dem Finger in sie eindrang. Avelyn stöhnte an seinen Lippen und schob ihm die Hüften entgegen, im Rhythmus mit seinem Finger, den er herauszog und dann umso tiefer in sie hineingleiten ließ. Sie fühlte, dass sie ihm die Fingernägel ins Fleisch bohrte, konnte jedoch nichts dagegen tun, da eine Woge der Wollust auf die andere folgte und sie mit sich fortriss.
Und Hugo hatte ernsthaft behaupten wollen, die Fleischeslust lasse sich auch ohne die Hände des Mannes stillen? Nun, das stimmte wohl - ihr Gemahl hatte es beim ersten Mal bewiesen. Aber, ach, wie sehr sie den Genuss noch steigern konnten! Paen brachte sie allein durch seine Berührung zum Höhepunkt, bis sie aufschrie und erschöpft an seine Brust sank.
Als er sie aufhob und zu dem Lager aus Fellen trug, war Avelyn nichts als ein bebendes, halb besinnungsloses Bündel. Es machte ihr nichts mehr aus, nackt zu sein und vollkommen entblößt vor ihm zu liegen. Ihre Lider waren schwer, und sie fühlte sich gar ein wenig berauscht, während sie verfolgte, wie Paen sich von Tunika und Hosen befreite. Dieses Mal verspürte Avelyn keine Angst, als sie sah, wie groß er war, sondern betrachtete fasziniert seinen stattlichen Körper.
Paen richtete sich auf, kniete zu ihren Füßen nieder und beobachtete ihr Gesicht, während er eines ihrer Fußgelenke umfasste und es sich auf die Schulter legte und dann mit dem anderen genauso verfuhr. Sie blinzelte verwirrt, unsicher, was er da tat. Er schob die Hände unter ihre Hüften und zog Avelyn an sich, sodass seine Männlichkeit sich an ihren Schoß schmiegte. Erstaunt blickte sie ihn an. Auch das hatte ihre Mutter vergessen zu erwähnen. Paen glitt in sie hinein, und Avelyn bog den Rücken durch und stöhnte überrascht auf, als er sie gänzlich ausfüllte.
Da sie Paen nicht greifen konnte, krallte sie die Finger zu beiden Seiten ihres Kopfs in die Bettüberwürfe, während er wieder und wieder in sie eindrang, eine Hand zwischen ihre Leiber schob und den empfindsamsten Punkt ihrer Weiblichkeit rieb. Avelyns pochender Körper reagierte augenblicklich, und sie schrie auf und wand sich auf den zerwühlten Betttüchern. Unwillkürlich stieß sie Paen die Fersen in die Schultern und spannte die Beine an. Einer ihrer Füße glitt ihm von der Schulter, doch Paen griff nicht erneut danach, sondern ließ auch ihr anderes Bein fahren. Er beugte sich über sie, stützte sich mit den Armen ab und stieß ein ums andere Mal in sie hinein, bis sie beide ihre Lust hinausschrien.
Avelyn fühlte sich so schlaff wie ein nasses Leinentuch, als Paen sich schließlich von ihr wälzte. Er streckte sich neben ihr aus, zog sie an sich und rückte sie zurecht, bis ihr Kopf an seiner Brust ruhte. Avelyn lächelte, denn aus irgendeinem Grunde fand sie dies anrührend, war aber zu ermattet, um diesem Grund nachzuspüren. Also schloss sie die Augen und ließ sich vom Herzschlag ihres Gemahls einlullen.
Als Avelyn das nächste Mal erwachte, war Paen bereits wieder verschwunden. Doch das war ihr nur recht; so konnte sie sich ungestört waschen und ankleiden. Es kümmerte sie nicht länger, dass sie nun den ganzen Vormittag verschlafen hatte. Lächelnd stieg sie die Treppe hinab - aber das Lächeln erstarb, als sie das Spektakel am Kamin der großen Halle sah.
Abrupt blieb sie stehen und umklammerte das Geländer, das die Männer gestern Abend ausgebessert hatten. Ungläubig starrte sie nach unten. Die Sau war wieder da, und Runilda und Diamanda mühten sich, das Tier aufzuscheuchen und aus der Halle zu treiben. Doch die Sau schien von Sturheit befallen und ignorierte sämtliche Versuche, sie zum Aufstehen zu bewegen.
Avelyn schüttelte den Kopf, hastete die Stufen hinab, durchquerte die Halle und gesellte sich zu Lady Helen, die händeringend zuschaute, wie Diamanda das Schwein knuffte, um es auf die Beine zu bringen.
„Oh, sei vorsichtig, Diamanda“, rief Lady Helen besorgt. „Warum holst du nicht einen der Männer, um das Tier davonzujagen?“
„Paen
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