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Die Braut des Satyrs

Die Braut des Satyrs

Titel: Die Braut des Satyrs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Amber
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Zaubers glaubte er, dass sie sich vereint hätten. Und aus irgendeinem Grund nahm er an, dass sie schwanger war und es schon jetzt zu sehen oder fühlen sein müsste.
    »Ich versichere dir, dass ich nicht aufgrund unseres
Rencontre
guter Hoffnung bin«, erwiderte sie vorsichtig. »Aber selbst wenn ich es wäre, würde man es noch gar nicht sehen oder fühlen können.«
    Seine Augen blitzten zufrieden auf, ehe er sich etwas zurückbewegte. »Noch ein Geständnis! Du
warst
in meiner Suite.«
    »Erinnerst du dich nicht?«
    Er zögerte. »Nicht … genau.«
    »Was heißt das?«
    Wieder zögerte er. »Was die letzten paar Tage betrifft, habe ich einige Gedächtnislücken. Ich erinnere mich, irgendwann in diesem Park gewesen zu sein … und an eine rote Tür geklopft zu haben. Und an eine Frau in meinem Hotel.« Ihr Atem stockte. »Was sonst?«
    »Heute kam ich her und wartete. Als ich dich aus dem Stadthaus drüben am Quai kommen sah, erinnerte ich mich an dich, dich berührt, dich geküsst zu haben.« Sein Blick fiel auf ihre Lippen, dann wieder auf ihre Augen. »Ich erinnere mich praktisch an nichts zwischen meiner Ankunft in Paris am Donnerstagabend und heute Morgen.«
    Sie betrachtete ihn mit einer Mischung aus Schrecken und Schuld. Eigentlich hätte er bloß
einen Abend
vergessen dürfen. Ihre Magie wirkte nie so nachhaltig auf einen Mann, dass er sich gleich über drei Tage an nichts erinnerte!
    Er schüttelte sie leicht. »Du hast etwas mit mir gemacht, als wir zusammen waren – etwas, das meinen Verstand beeinträchtigt. Was war das?«
    »Nein, du irrst dich«, widersprach sie. »Nicht in allem. Ich war am Freitag bei dir in deinem Hotel, aber wir haben nicht … nicht getan, was du denkst, das wir getan haben.«
    »Lüg mich nicht an!«, knurrte er.
    Er umfasste ihren Po, hob sie an und seufzte, als er ihren Schritt auf eine Höhe mit seiner gigantischen Erektion gebracht hatte. »Du warst das in meinem Bett. Mein Glied weiß es, ich weiß es. Du warst es!« Seine Lippen streiften ihr Kinn. »Es sei denn, du hast eine Zwillingsschwester.«
    Ihre Hände lagen auf seinen Schultern, bereit, ihn von sich zu stoßen und ihm zu widersprechen. Aber seine letzten Worte brachten sie zum Erstarren.
    »Madame? Belästigt dieser Herr Sie?«
    Beide drehten sich um. Die Frage kam von einem sehr offiziell aussehenden Mann, der wenige Meter von ihnen entfernt auf dem Weg stand. Als er den funkelnden Blick in Lyons Augen sah, trat er ein paar Schritte zurück.
    »Ist schon gut«, versicherte Juliette. »Ich kenne diesen Herrn.«
    »Unanständig!«, raunte er vor sich hin, als er sich abwandte, denn er hatte natürlich bemerkt, wo sich welche Hände befanden. »Unterlassen Sie dieses Verhalten
immédiatment!
Sonst muss ich Sie aus dem Park entfernen lassen. Hier sind Frauen und Kinder in der Nähe, wissen Sie?«
    »Geh!«, murmelte Lyon finster.
»Vite!«
    Mit einem selbstgerechten Schnauben entfernte der Mann sich, so dass sie weiterreden konnten.
    »Du bist sicher, dass du mit einer Frau das Bett geteilt hast, die mir ähnlich ist? In deinem Hotelzimmer?«, fragte sie. »Nicht hier, unter der Brücke?«
    »Das wird ermüdend.«
    »Antworte mir!«
    »Ja, ich bin mir sicher!«, raunzte er, stöhnte aber gleich, und sein Blick schweifte hin und her. Er stützte eine Schulter gegen den Brückenpfeiler, lehnte sich über sie und hob eine Hand an seinen Kopf. »Götter! Das ist lächerlich! Mir ist tatsächlich so, als würde ich ohnmächtig.«
    »Vielleicht bist
du
guter Hoffnung!«
    »Meine Heimreise wird auf jeden Fall heikel, solange ich mich so unwohl fühle«, erklärte er, als hätte er es gar nicht gehört.
    »Heim?«, fragte sie. »Du bist nicht wohl genug, um allein in die Toskana zurückzureisen.«
    Seine Augen stierten auf ihre Lippen, als sie sprach, und seine Hände griffen nach ihrer Taille. »Ich bin nicht allein. Du bist bei mir.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich bringe dich zu einem Arzt und sende deiner Familie Nachricht, aber mehr nicht. Ich kenne dich doch kaum, und was ich in den wenigen letzten Tagen von dir sah, weckt nicht unbedingt mein Vertrauen. Außerdem habe ich meine eigenen Probl…«
    Seine sanften Finger auf ihrem Mund brachten sie zum Schweigen.
    »Ich wurde dringend nach Hause zurückgerufen«, erzählte er, während seine Finger die seltsamsten Dinge mit ihren Lippen anstellten. »Und ich kann dich nicht zurücklassen. Du bist in Gefahr.«
    »Wie konntest du wiss…
Mmm
 …« Sie holte Luft

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