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Die brennende Gasse

Die brennende Gasse

Titel: Die brennende Gasse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Benson
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wie haben Sie es geschafft, während der Ausbrüche … «
    » Am Leben zu bleiben? « Linda Horn lächelte. » Ich habe mich versteckt. «
    So unbefangen wie möglich meinte Janie: » Aha … ich verstehe. «
    » Hier «, fügte Linda hinzu. » Das Haus war noch nicht ganz fertig, aber das spielte für uns keine Rolle. «
    » Ihr Mann und Sie hatten also dieses Haus, um sich … zu verstecken? «
    Linda zog die Mundwinkel schief. » Wir haben die ganze Stadt Burning Road mitgenommen. «
    Janie starrte sie überrascht an. » Die ganze Stadt? «
    » Es war eine kleine Stadt. «
    » Trotzdem «, sagte die Besucherin zweifelnd und sah sich um , » so groß ist das Haus doch nicht. «
    » Es wurde ein Zeltlager eingerichtet. Die Leute aus der Stadt hatten darin mittlerweile Erfahrung. Wenn Sie sich die Mühe machen, in die Akten zu sehen, werden Sie feststellen, daß die Sterberate in Burning Road während der Ausbrüche für Ortsansässige bei Null lag. Es gab ein paar Hausbesetzer und Auswärtige, die starben … «
    » Aber niemand aus der Stadt? «
    » Kein einziger. Ein Jahr später kehrten wir alle zurück. «
    » So ein Happy-End der Geschichte hätte ich nicht erwartet. «
    » Niemand hätte das. «
    » Die Leute aus der Stadt hatten großes Glück mit Ihnen. Na ja, es besteht Hoffnung, daß sie Sie in dieser Eigenschaft nicht noch einmal brauchen werden. «
    » Oh, ich weiß nicht … «
    Janie schwieg einen Moment und setzte sich noch mal. » Ich nehme an, mit dieser Bemerkung meinen Sie etwas – aber ich verstehe nicht ganz … «
    »Ja, ich meine etwas. Ich weiß nur nicht, ob Sie davon gehört haben, das ist alles. Von der Wiederkehr von MR SAM. E skursieren einige Gerüchte.«
    Das kann nicht sein, dachte Janie. Das darf ei nfach nicht sein.
    » Vor ein paar Tagen habe ich einen kleinen Artikel in einer Zeitung gelesen – tatsächlich stand er auf der Titelseite –, aber da war nicht von einer Rückkehr die Rede. «
    » Dann halten sie es geheim. «
    » Wann haben Sie das gehört … und wo …? «
    » Leute in unserer Bewegung – wir sind wirklich eine große Familie, und wenn es irgendwelche Neuigkeiten über MR SAM gibt, verbreiten sie sich rasend schnell. Wir fangen alle an, ein bißchen nervös zu werden. Letzte Woche oder so hat es ein paar Fälle an der Westküste und auch in der Gegend von Seattle gegeben. «
    » Allmächtiger. «
    » Und was das Verwirrendste ist: Überall in Mexiko soll es Fälle geben, und dort unten lassen sie nichts darüber verlauten. Verdammt, sie halten es einfach unter der Decke! «
    » Das haben sie früher auch schon getan. «
    »Und auf diese Weise ist das Ganze außer Kontrolle geraten!«
    »Okay, da haben wir sie wieder.«
    Das Geräusch eines startenden Autos drang durch die Lautsprecher, dann das Knirschen von Kies unter den Reifen, kurz darauf Musik. Und dann ein grausiges Kreischen, als Janie auf ihre einzigartige Weise eine Arie von Maria Callas mitschmetterte.
    Die Zuhörer zuckten zusammen. Die Lautstärke wurde verringert. » Sie hat ihn offenbar im Auto gelassen, als sie ins Haus ging. «
    » Ich wüßte gern, warum. Was meinst du, Kristina? «
    Die junge Frau sah sich unter der versammelten Gruppe um, die sie unverwandt anstarrte. » Ich weiß nicht «, wich sie aus. » Eigentlich nimmt sie ihn immer mit. Und sie hatte ihn ja auch bei sich – aber ist dann ohne ihn ins Haus gegangen. «
    » Merkwürdig. Glaubst du, daß sie etwas ahnt? «
     
    R ufen Sie mich an, lautete die E-mail der Frau aus dem Reisebüro, es geht um die Termine.
    » Ihren Rückflug kann ich umbuchen «, sagte sie ein paar Minuten später am Telefon, » aber der Hinflug ist festgelegt. Sie müssen an einem bestimmten Tag einreisen. Das Management möchte zuviel Andrang bei der Einreisestelle vermeiden. Island ist klein – bis zu dem Jahr vor dem ersten Ausbruch stand die Nummer der Präsidentin noch im Telefonbuch. «
    » Im Ernst? Ob ich die Nummer wohl bekommen und sie fragen könnte, ob sie mein Einreisedatum ändern kann? «
    Das verneinte die Reisebürodame. » Sie können nicht einfach ein paar Einreisebeamte Überstunden machen lassen. Es gibt schlicht nicht genug Leute. Also beschränken sie die Zahl der Touristen. «
    » Aber bei der Ausreise kann ich so ungefähr jeden Flug nehmen, den ich möchte? «
    » Ja. Wo immer Sie einen Platz finden. «
    Dann las Janie den Rest ihrer Post. Die nächste Botschaft war wieder unfreundlich, genau wie die, die sie vor ein paar Tagen

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