Die Bruderschaft der Black Dagger
jetzt wünschte ich, ich wäre meinen damaligen Vorstellungen gefolgt. Die endgültige Druckfassung ist zwar gut, aber diese hier ist besser.
B ella packte ihre Sachen in weniger als zwei Minuten. Sie hatte ohnehin nicht viel dabeigehabt, und das bisschen hatte sie schon in der vorigen Nacht aus Zs Zimmer gebracht. Fritz würde schon bald kommen, um ihr Zeug zu Havers und Marissa zu fahren. Eine Stunde später dann würde sie sich in ihr eigenes Haus dematerialisieren, wo sie sich mit Rehvenge treffen würde. Der einen Bodyguard dabeihätte.
Sie trat in das dunkle Bad, knipste das Licht über dem Waschbecken an und vergewisserte sich, dass sie alles eingepackt hatte. Dann betrachtete sie sich im Spiegel.
Mein Gott, sie war gealtert.
Sie hob ihre Haare hoch und drehte und wendete sich unter dem Lichtstrahl, versuchte, ihr wahres Selbst zu entdecken. Als sie es nach Gott weiß wie langer Zeit aufgab, ließ sie die Strähnen wieder fallen und …
Zsadist tauchte im Schatten hinter ihr auf, nahm aus dem Nichts Gestalt an, verdunkelte selbst die Dunkelheit mit seinen schwarzen Kleidern und seinen Waffen und seiner Laune.
Oder vielleicht war er auch die ganze Zeit da gewesen und hatte erst diesen Moment gewählt, um sich zu zeigen.
Sie taumelte rückwärts und knallte mit der Hüfte gegen die Marmorwand. Während sie fluchte und sich die schmerzende Stelle rieb, durchstöberte sie ihr Vokabular nach sämtlichen verfügbaren Formulierungen, ihn zur Hölle zu wünschen.
Und dann erhaschte sie seinen Geruch. Sein Bindungsduft war stark.
Z blieb still, aber er brauchte auch nicht unbedingt viel zu sagen. Sie konnte seine Augen spüren. Konnte ihren goldenen Glanz aus der Ecke, in der er stand, schimmern sehen.
Sie wusste ganz genau, warum er sie anstarrte. Und konnte es nicht fassen.
Sie wich noch weiter zurück, bis sie gegen die Duschtür stieß. »Was willst du?«
Falsche Frage, dachte sie, als er ins Licht trat.
Sobald sie seinen Körper sah, sanken ihre Mundwinkel.
»Ich will mich vereinigen«, sagte er leise. Und er war sichtlich mehr als bereit dazu.
»Glaubst du etwa … verdammt, glaubst du ernsthaft, ich würde jetzt mit dir schlafen? Du bist doch völlig geisteskrank.«
»Nein, ich hab eine Psychose. Zumindest lautet so die offizielle Diagnose.« Als er sein Dolchhalfter auszog, fiel hinter ihm die Tür zu, und das Schloss drehte sich herum. Seinem Willen gehorchend.
»Du wirst mich mit Gewalt dazu zwingen müssen.«
»Nein, werde ich nicht.« Seine Hände lösten den Pistolengurt um seine Hüfte.
Bella starrte auf das, was sich unter seiner Hose wölbte. Und wollte es.
Mein Gott, sie wünschte, er würde sie festhalten und ihr keine Wahl lassen. Dann wäre sie von der Verantwortung für das, was sie gleich tun würde, befreit und könnte ihn tiefer hassen. Sie könnte …
Z trat ganz dicht vor sie. In der angespannten Stille zwischen ihnen hob und senkte sich sein Brustkorb. »Es tut mir leid, dass ich ein Arschloch bin. Und ich würde dich nicht drängen, zu Phury zu gehen, wenn ich nicht glauben würde, dass es für euch beide das Richtige ist.«
»Entschuldigst du dich nur, weil du jetzt mit mir schlafen willst?«
»Ja. Aber wahr ist es trotzdem.«
»Wenn du also jetzt gerade keinen Ständer hättest, würdest du mich einfach gehen lassen?«
»Nimm es als Abschied, Bella. Das letzte Mal.«
Sie schloss die Augen und spürte die Hitze, die er abstrahlte. Und als er sie anfasste, schrak sie nicht zurück. Seine Hände legten sich fest um ihren Hals und neigten ihren Kopf nach hinten, und ihr Mund öffnete sich, weil er es musste.
Oder zumindest redete sie sich das ein.
Zs Zunge drängte in sie hinein, während seine Hüften sich an ihren Unterleib pressten. Ein Reißen war zu hören - ihre Bluse, die er achtlos beiseitewarf.
»Zsadist«, sagte sie heiser, als er nach den Knöpfen ihrer Jeans tastete. »Hör auf.«
»Nein.«
Sein Mund fand ihre Brüste, und ihre Hose fiel zu Boden. Und dann hob er Bella hoch und trug sie zum Waschbecken. Er schnurrte jetzt laut, als er ihre Beine mit dem Kopf spreizte und sich vor sie kniete, den Blick auf ihr Geschlecht geheftet.
Also wusste er ganz genau, wie angeturnt sie war.
Bella hielt abwehrend die Hände zwischen sich und sein Gesicht.
»Zsadist, wenn du das machst, verzeihe ich dir nie.«
»Damit kann ich leben.« Mit Leichtigkeit schob er ihre Arme weg und hielt ihre Handgelenke fest. »Wenn das bedeutet, dass ich dieses letzte Mal mit
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