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Die Bücher von Umber, Band 3: Das Ende der Zeit

Die Bücher von Umber, Band 3: Das Ende der Zeit

Titel: Die Bücher von Umber, Band 3: Das Ende der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. W. Catanese
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ich lese, oder willst du alles auf einmal hören, wenn ich fertig bin?«
    Â»Währenddessen.«
    Hap beendete die Lektüre des alten Dokuments und nahm das nächste zur Hand. Darauf waren all die Namen aufgelistet, die irgendwo auf der Welt für die Fädenzieher verwendet worden waren: Springer, Pfuscher, Hüpfer, Schicksalsfürsten, Eingreifer, Wanderer, Grünaugen …
    Als er aufschaute, sah er, dass Umber das Notizbuch schlaff in den Händen hielt und ausdruckslos vor sich hinstarrte. »Wie konnte ich nur so dumm sein?«, murmelte er. Das Notizbuch glitt ihm aus der Hand und knallte auf den Boden.
    Hap stand auf, sein Magen zog sich zusammen. »Lord Umber?«
    Umber schlug mit der flachen Hand gegen die Wand. »Happenstance. Ich habe dir doch gesagt … Ich habe dir versprochen …« Er verdrehte die Augen und schloss sie dann. »Ich habe dir gesagt, wenn deine Fähigkeiten voll ausgebildet sind, könntest du in die Welt springen, aus der ich komme … und ich habe dir versprochen mitzukommen.«
    Hap nickte, aber Panik kroch in ihm hoch wie eine Spinne. »Und das werden Sie doch auch, oder? Sie werden mir helfen?«
    Umber starrte auf das Büchlein zu seinen Füßen. »Wir wissen, dass ein Fädenzieher einen anderen Menschen mitnehmen kann. Willy Nilly hat dich getragen – über Hunderte Meilen hinweg und durch sieben Jahre in die Zukunft, wo ich dich dann gefunden habe. Und ich bin sicher, dass auch mich ein Fädenzieher hierher gebracht hat, und zwar auf dieselbe Art und Weise, aus meiner Welt in seine. Vielleicht war das auch Willy, denn er hat uns schließlich zusammengebracht. Das würde Sinn ergeben, oder?«
    Â»Ja«, sagte Hap.
    Â»Das ist also nicht das Problem.« Umber grimassierte und zog eine Augenbraue hoch. »Aber wenn es stimmt, was Caspar herausgefunden hat … dann kann niemand zwei Mal durch die gleiche Zeit reisen. Weder ein Mensch noch ein Fädenzieher.«
    Â»Aber …« Hap versuchte etwas zu sagen, konnte jedoch keine Frage formulieren und ließ schließlich einfach den Mund offen stehen.
    Â»Hap, um meine Welt zu retten, musst du in ihre Vergangenheit springen. Und du kannst das auch, weil du noch nie dort gewesen bist – es ist nicht deine Vergangenheit. Aber es ist meine Vergangenheit. Ich kann nicht dorthin zurückkehren, außer ich springe in eine Zeit, die nach meinem Abschied von dort liegt. Aber das wäre natürlich zu spät. Dann wären ja alle Katastrophen schon passiert.«
    Hap versuchte zu erfassen, was dies genau für ihn bedeutete. »Sie meinen … ich muss es allein tun? Sie werden nicht da sein, um mir zu helfen?«
    Umber schüttelte den Kopf. »Du weißt, dass ich mitkommen würde, wenn es irgendwie ginge. Aber ich glaube, es gibt keine Möglichkeit.« Er hob das Notizbuch vom Boden auf. »Vielleicht hat Caspar sich auch geirrt, Hap. Oder seine Quelle war falsch. Wir lesen einfach weiter, einverstanden?«
    Â»Einverstanden«, sagte Hap, doch während Umber wieder in das Notizbuch schaute, legte Hap die Arme um seine Knie und starrte ins Leere.
    Â»Ich glaube, wir könnten eine Pause und ein bisschen frische Luft gebrauchen«, sagte Umber nach einer Weile. Er nahm das Segeltuch und wickelte es wieder um die stachelige Nuss. »Wenn ich nur wüsste, was das ist«, sagte er, reckte plötzlich den Hals und riss die Augen weit auf. »Moment mal! Ich kenne jemanden, der es vielleicht weiß. Komm mit, Hap!«
    Umber und Hap betraten die Hauptkajüte des Schiffs. Balfour saß am Esstisch und hatte das Kinn in die Hände gestützt. »Balfour!«, rief Umber. »Hast du Sandar gesehen? Ist er auf dem Oberdeck?«
    Balfour blickte auf. Es entstand eine seltsame kleine Pause, dann zeigte er mit dem Daumen auf die Kapitänskabine.
    Â»Hervorragend«, sagte Umber. »Dein Kaffee hat mir so wahnsinnig gutgetan, alter Freund. Meinst du, ich könnte in näherer Zukunft noch so einen Becher bekommen?«
    Balfour seufzte schwer. »Was immer du sagst, alter Freund .« Er schob seinen Stuhl geräuschvoll unter den Tisch und verschwand ohne ein weiteres Wort in der Kombüse.
    Umber schaute zu, wie er mit verkniffenem Mund den Raum verließ. »Eigenartig. Wie’s aussieht, ist zur Abwechslung mal jemand anders schlecht drauf«, sagte er achselzuckend. Er ging zur

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