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Die Bücher von Umber, Band 3: Das Ende der Zeit

Die Bücher von Umber, Band 3: Das Ende der Zeit

Titel: Die Bücher von Umber, Band 3: Das Ende der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. W. Catanese
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Schatten auf die Augen warfen. »Natürlich haben wir das. Es ist nicht bloß seine Unverschämtheit. Umber muss sich für den Tod von König Tyrian verantworten.«
    Hap klappte die Kinnlade herunter und Sophie schnappte verblüfft nach Luft. »Für den Tod des Königs?«, rief Balfour. »Wovon reden Sie überhaupt?«
    Â»Tyrian ist kurz nach Umbers Besuch gestorben«, sagte Larcombe. »Manche behaupten, sein Leben sei durch Gift beendet worden. Und wie es aussieht, bekam der König sein Essen gebracht, während Umber dort war.«
    Â»Das ist eine Lüge!«, schrie Hap.
    Larcombe zeigte mit seiner Dolchspitze auf Hap. »Du warst auch dabei, kleines Grünauge. Vielleicht als Komplize? Das müssen wir noch mal überlegen.« Sein Blick schweifte von Hap über den Rest der Gruppe, die sich hinter dem Gittertor versammelt hatte, und er lachte auf. »Nett seht ihr aus mit diesen Mienen! Es sollte wirklich einmal jemand euer Porträt malen.« Er bestieg die Kutsche und schlug die Tür hinter sich zu. Der Kutscher knallte mit der Peitsche, und die Kutsche bahnte sich quietschend einen Weg durch die Fußsoldaten, die sie umringten.

23
    A ls Hap in den großen Saal zurückging, begegnete er Laurel und Lily, die sich auf dem Weg nach unten befanden. Ihm fiel auf, dass Laurel ihren Arztkoffer dabeihatte und Lily ihre übrigen Sachen in einer Umhängetasche trug. »Reisen Sie ab?«, fragte er.
    Laurel nickte mit niedergeschlagenen Augen. »Er ist von uns gegangen.«
    Â»Ja, das wissen wir schon«, sagte Hap. Hinter sich auf der Treppe hörte er Oates’ schwere Stiefel und die leisen Schritte von Sophie. Der klappernde Aufzug brachte Balfour und Hoyle ebenfalls zum großen Saal hinauf.
    Laurel sah ihn überrascht an. »Du weißt es? Woher das denn?«
    Hap wies in Richtung Pförtnerhaus. »Wir haben gerade gesehen, wie Umber weggebracht wurde. Moment mal … wovon sprechen Sie denn?«
    Â»Von dem Patienten«, sagte Laurel.
    Â»Willy Nilly? Er ist von uns gegangen? Sie meinen … er ist gestorben?«
    Laurel nickte. Lily seufzte tief. »Am Ende hat er einfach aufgegeben«, erklärte Laurel. »Er hat gesagt, er sei müde. Und er hat uns die merkwürdigsten Dinge erzählt. Er bat mich, dir etwas mitzuteilen, Happenstance, und das werde ich tun, auch wenn ich es nicht verstehe.« Hap sah sie an, aber sein Blick war verschwommen und er erkannte ihr Gesicht nur undeutlich. »Er sagte, dass ein Fädenzieher stets die Versprechen halten muss, die er gegeben hat«, teilte Laurel mit. »Und deshalb musst du tun, was du ihm und Lord Umber geschworen hast. Sonst wird das Blut einer ganzen Welt an deinen Händen kleben.«
    Hap wandte sich ab und verbarg sein Gesicht hinter einem Arm. Er fühlte sich, als hätte sein Geist seinen Körper verlassen und irre jetzt an den Wänden entlang. Er schwankte, bis er schließlich zwei Hände an seinen Schultern spürte. Als er aufschaute, begegnete er Balfours Blick.
    Â»Balfour«, klagte er, »ich weiß nicht mehr weiter. Ich weiß nicht, was ich tun soll.«
    Balfour nickte. »Ich aber. Oates, wir müssen in den Höhlen Grabstätten für Lady Truden und Willy Nilly vorbereiten. Lass dir von Welkin und Barkin helfen. Happenstance, fahr du mit Sophie und Hoyle zu Kapitän Sandar und arrangiere unsere Abreise aus Kurahaven. Sobald Dodd euch im Hafen abgesetzt hat, soll er herausfinden, wo Umber festgehalten wird. Ich gehe in Umbers Turm, um wie versprochen das Tagebuch zu lesen. Wir treffen uns hier bei Sonnenuntergang wieder. Und falls bis dahin irgendjemand einen Vorschlag hat, wie wir Umber zur Flucht verhelfen können, bin ich sicher, dass wir ihn alle gerne hören würden.«
    Als sie die Auffahrt hinunterfuhren, streckte Hoyle ihren massigen Kopf aus dem Kutschenfenster. »Ha! Damit haben sie wohl nicht gerechnet.«
    Â»Womit?«, fragte Hap.
    Hoyle lehnte sich zurück, damit Hap und Sophie an ihr vorbei auf den Hafen blicken konnten. »Seht ihr all die leeren Liegeplätze, an denen Umbers Schiffe eigentlich vertäut sein sollten?« Hap und Sophie nickten. »Sie sind alle ausgelaufen«, krähte Hoyle. »Kapitäne und Mannschaft, alle!«
    Â»Heißt das, Kapitän Sandar ist schon fort?« Hap warf Sophie einen besorgten Blick zu.
    Â»Die Bounder ist auch nicht da. Aber sie ist

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