Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Büchse der Pandora - Wer liebt Wen?

Die Büchse der Pandora - Wer liebt Wen?

Titel: Die Büchse der Pandora - Wer liebt Wen? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnyb. , Bendix
Vom Netzwerk:
ablegen m ü ssen,
warum er mich nicht unterst ü tzte oder gar mied.
    Ich
wehrte mich gegen ihn, lie ß aber alles zu, was unbedingt n ö tig war, um den Schein
eines liebenden Vaters aufrechtzuerhalten.
    Dann
passierte das, was ich eigentlich verdr ä ngt hatte. Eine E-Mail von Tim landete in
meinem Postfach ...

 
    Kapitel 8

 
 
 
    Die
E-Mail schlug ein wie eine Bombe.
    ---
Komme zur ü ck
nach Deutschland. Habe einen Job ganz in deiner N ä he. W ü rde mich sehr freuen, dich und deine Freundin
zu sehen. Mein Flugzeug landet am Donnerstag um 15:35, Tim ---
    Fast
zwanzig Mal hatte ich die Mail jetzt schon gelesen. Vielf ä ltige Gef ü hle machten sich in mir
breit. Freude, ihn wiederzusehen, Unsicherheit, wie er zu mir und ich zu ihm
stehen w ü rde.
    Ich
hatte fast ein halbes Jahr gar nichts von Tim geh ö rt und davor hatten wir uns gegenseitig auch
nur sporadisch gemailt. Jedes Mal wenn ich eine Nachricht in meinem Postfach
von ihm gefunden hatte, war ich aufgeregt gewesen. Einmal hatte Tim ein Foto
von sich und seinen Freunden geschickt. Er sah toll aus, wie immer, aber nach
zweieinhalb Jahren Distanz glaubte ich, kein k ö rperliches Verlangen mehr zu sp ü ren. Er fehlte mir, ja, vor
allem auf der Gef ü hlsebene.
Die Gespr ä che,
die Gemeinsamkeiten, einfach alles was ihn ausmachte. Aber Helen, die Tim sehr ä hnelte, hatte vieles wieder
ausgeglichen was mir fehlte. Dennoch konnte Tim niemand ersetzen, und die Liebe
zu ihm hatte einen Teil meines Herzens nie verlassen. Kein anderer Mensch w ü rde je seinen Platz
einnehmen k ö nnen.
    Ich
checkte kurz meinen Terminkalender. Es stand nichts Wichtiges drin und um
ehrlich mit mir selbst zu sein, h ä tte ich sowieso alle Termine abgesagt, nur um
Tim vom Flughafen abzuholen.

 
    Und
dann war Tag X gekommen. Ich hatte zig verschiedene Outfits probiert. Das
Rennen hatte ein hellblaues T-Shirt mit tiefem V Ausschnitt gemacht, eine enge
dunkelblaue Jeans, die sehr tief sa ß und wei ß e Sneaker . Das Blau
meiner Augen und das Blond meiner Haare wurden durch das blaue Shirt gut zur
Geltung gebracht. Ich wollte einen guten Eindruck hinterlassen und so stylte
ich mich sorgf ä ltig.
Schlie ß lich
schwang ich mich ins Auto und holte Helen von der Arbeit ab. Sie managte eines
der Hotels ihrer Mutter und verdiente gutes Geld. Helen war sportiv gekleidet,
die schwarzen Haare zum Pferdeschwanz gebunden, nur leicht geschminkt und sie
sah einfach bezaubernd aus. Eine leichte R ö te ü berzog ihre Wangen, als sie mich sah.

 
    "Du
siehst sexy aus, Alex", sie l ä chelte und k ü sste mich kurz. Was hatte ich blo ß f ü r ein Gl ü ck mit dieser Frau. Bis
jetzt hatte ich versucht, nicht allzu viele Gedanken an das bevorstehende
Treffen zu verschwenden, doch meine Aufregung wuchs, je n ä her wir dem Flughafen
kamen. Ich musste mich sehr zusammenrei ß en, damit Helen nicht bemerkte, sie sehr Tims
Ankunft mich aus dem Gleichgewicht brachte. Endlich angekommen gestaltete sich
die Parkplatzsuche wie immer sehr schwierig. Als wir das Geb ä ude schlie ß lich betraten, atmete ich
noch einmal tief durch. Arm in Arm suchten Helen und ich den richtigen
Schalter.
    Das
Flugzeug war schon gelandet, aber die Passagiere hatten es noch nicht
verlassen.
    "Alex
beruhige dich, du bist unglaublich aufgeregt." Helen dr ü ckte meine Schulter
beruhigend und ich fragte mich, wie gut sie mich kannte, dass sie meine
Aufregung so deutlich sp ü ren
konnte. Ich musste mich noch mehr zusammenrei ß en. Da endlich betraten die ersten Passagiere
den Raum, in dem sie ihre Koffer in Empfang nahmen. Wir sp ä hten durch die Glasscheibe
und nach unendlichen f ü nf
Minuten erkannte ich Tims Gesicht und seinen typischen Gang. Mein Herz begann
wild zu klopfen und ich hoffte, dass es Helen nicht an meinem Puls bemerkte.
Die Schmetterlinge in meinem Bauch flogen wild umher, als ich ihn das erste Mal
nach fast drei Jahren wiedersah.

 
    Aber
was war das? Die Freude ü ber
sein Erscheinen wich sofort, als ich sah, dass er nicht allein war. An seiner
Seite, besser gesagt Arm in Arm, ging ein gut aussehender Mann um die drei ß ig. Verliebt sahen sich die
Zwei in die Augen und dann k ü ssten sie sich. Es war ein kurzer Kuss, dennoch sah ich
ihre Zungen blitzen und Tim schloss die Augen. Ü belkeit stieg in mir auf und ich schluckte
schwer. Helen musterte mich besorgt.
    "Ist
was? Du siehst schlecht aus!"
    "Nun
ja ... Tim, er ist nicht allein. Er hat einen Freund", antwortete ich. Sie
folgte

Weitere Kostenlose Bücher