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Die Büchse der Pandora - Wer liebt Wen?

Die Büchse der Pandora - Wer liebt Wen?

Titel: Die Büchse der Pandora - Wer liebt Wen? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnyb. , Bendix
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versuchte ich mit meiner ge ü bten Hand Herr zu werden.
    Schnell
und ohne Umschweife rieb ich mich bis zum H ö hepunkt, f ü hlte mich aber keineswegs besser danach.
    Die
Leere und die Sehnsucht nach Tim, nach Helen und nach Ruhe und Frieden, ohne
Heimlichkeiten waren nur noch gr öß er geworden.
    Das
erste Mal dachte ich ü ber
eine Beziehung zu dritt nach, in der Ethan allerdings keinen Platz fand.
    Also
konnte ich den Gedanken daran sofort wieder verwerfen.
    Tim w ü rde Ethan ebenso wenig
aufgeben, wie ich Helen aufgeben w ü rde.
    Verfahren
war die Situation von vorn bis hinten und das w ü rde sie auch bleiben, es sei denn, dass sich
durch unseren Betrug sowieso alles ge ä ndert hatte. Abwarten hie ß es, warten auf einen
Neubeginn, wie immer der auch aussehen mochte oder das bittere Ende.

 
    Als
ich das Wohnzimmer betrat lag Tim auf dem Sofa. Er war eingeschlafen, ersch ö pft von den Ereignissen des
Tages.
    Ich
betrachtete ihn und das Herz in meiner Brust zog sich schmerzhaft zusammen, bei
dem Gedanken daran, ihn vielleicht zu verlieren, ihn ein zweites Mal in meinem
Leben ziehen lassen zu m ü ssen.
    Noch
einmal wollte ich das nicht mehr mitmachen m ü ssen.
    Selbst
jetzt im Schlaf wirkte er noch angespannt, was normal nicht der Fall war.
    Ich
setzte mich vorsichtig neben ihn, bettete seinen Kopf auf meinen Scho ß , bedacht darauf ihn nicht
zu wecken.
    Er
murmelte etwas, schlief aber weiter. Hier lag der Mensch, der mir so nah war,
wie kein anderer. Helen war mir auch nah, aber sie kannte mich nicht so gut wie
Tim mich kannte. Sie war mir trotzdem unsagbar wichtig.
    Konnte
man zwei Menschen lieben, unterschiedlich, aber dennoch lieben?
    Ich
strich durch Tims Haar, lie ß es durch meine Finger gleiten.
    Hier
zu sitzen, ganz in Ruhe, mit ihm, gab mir Zufriedenheit. Zufriedenheit, die ich
endlich auch im Alltag sp ü ren
wollte. Kein Verstecken, keine heimlichen Treffen, keine faulen Ausreden,
vertuschen von Gef ü hlen.
    War
das jetzt noch m ö glich?

 
    Die
Antwort erhielt ich am Morgen des n ä chsten Tages. Ich war eingeschlafen, auf dem
Sofa. Tim hatte sich in der Nacht anscheinend an mich gekuschelt, und Helens
Kuscheldecke ü ber
uns gezogen. Ich genoss es, ihn im Arm zu halten und seine W ä rme zu sp ü ren.
    Als
wie beide erwachten, war der Drang, ein paar Z ä rtlichkeiten auszutauschen einfach zu gro ß . Wir konnten unseren
Hunger nach N ä he
nicht mehr l ä nger z ü geln und mit herrlich
leichten, aber erregenden kurzen K ü ssen, versuchten wir, unseren Hunger nach dem
anderen zu stillen.
    Z ä rtlich spielten unsere
Zungen miteinander, schickten uns leichte Stromst öß e durch den K ö rper. Trotzdem blieb es bei den kleinen
Dingen, rieben wir nur unsere Becken aneinander, langsam, fordernd im Rhythmus
der Lust.
    "Ich
liebe dich, verlass mich nicht Tim!", st ö hnte ich und Tim sch ü ttelte energisch seinen
Kopf und k ü sste
mich noch tiefer.
    Das
Klappern eines T ü rschl ü ssels lie ß uns zusammenfahren und
dann sofort aufspringen. Helen kam zur ü ck und sie war nicht allein.

 
    Kapitel 16

 
 
 
    Hastig
fuhren wir uns durchs Haar, zogen die vom Schlafen zerknitterte Kleidung glatt
und warteten darauf, dass der Himmel aufbrach und das Unwetter alles dem
Erdboden gleichmachen w ü rde.
    Zuerst
betrat Helen den Raum, dicht gefolgt von Ethan, der ihren Koffer trug.
    Helens
Blick waren viele Emotionen zu entnehmen. Aufregung, Unsicherheit und da sie
mir nicht in die Augen sah, wusste ich, dass sie mit Ethan geschlafen hatte.
Ethans Triumph war dagegen deutlich in seinem Gesicht abzulesen. Jedenfalls so
lange, wie er mich ansah. Erst als er zu Tim r ü ber blickte, kam so etwas wie Bedauern,
Traurigkeit oder Befangenheit ins Spiel.
    Mir
wurde schlecht und ich suchte verzweifelt Halt, Halt, den mir im Moment keiner
geben konnte.

 
    Niemand
sprach, alle warteten auf das erste Wort und die Luft knisterte vor Spannung.
    Schlie ß lich hielt ich es nicht
mehr aus, dass wir uns lauernd gegen ü berstanden, und ü berbr ü ckte die Distanz zwischen Helen
und mir. Ich suchte ihren Blick, der mir immer noch auswich, und versuchte ihr
mit meinem zu vermitteln, dass ich ihr alles verzeihen w ü rde, was sie getan hatte.
Es schmerzte, aber Ethan sollte nicht ü ber mich triumphieren.
    Tief
Luft holend versuchte ich meinen Gesichtsausdruck in den Griff zu bekommen, als
ich Ethan Helens Koffer aus der Hand nahm, oder eher riss.
    Wir
standen uns dicht gegen ü ber
und das zynische L

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