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Die Büchse der Pandora - Wer liebt Wen?

Die Büchse der Pandora - Wer liebt Wen?

Titel: Die Büchse der Pandora - Wer liebt Wen? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnyb. , Bendix
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Das Gelenk
meiner Schulter war ausgekugelt und der Schmerz vernebelte meine Sinne, aber
ich vernahm Tims und Ethans Stimmen wie aus weiter Ferne. Was sie genau sagten,
bzw. schrien konnte ich nicht verstehen, denn dazu waren sie zu weit entfernt.
    Dann
wurde es still, zu still. Kurze Zeit sp ä ter erschien Tim schnaufend in der nicht
geschlossenen Eingangst ü r.
Atemlos st ü rzte
er auf mich zu, kniete sich neben mich und riss mich in seine Arme. Ich st ö hnte auf vor Schmerz,
worauf er mich sofort wieder loslie ß .
    "Oh
Gott Alex ..., was hat er dir angetan?" Sein Blick glitt ü ber meinen halb entbl öß ten K ö rper. Die Hose hatte ich
nur mit M ü he
wieder sch ü tzend ü ber meine Genitalien ziehen
k ö nnen.
Die Schulter verf ä rbte
sich schon leicht blau. Ich sch ä mte mich vor ihm, sah ihn nicht an. Warum hatte ich mich
nicht noch mehr gewehrt? Was war ich doch f ü r ein Schlappschwanz! Kein Wunder, dass ich
Helen nicht gen ü gt
hatte.

 
    Tims
Hand legte sich unter mein Kinn, drehte meinen Kopf in seine Richtung und zwang
mich sanft, ihn anzusehen.
    "Sieh
mich an, Alexander. Du bist nicht schuld daran! Ethan! Verdammt! Wie konnte er
nur, ... komm lass dir helfen!" Bei den Worten, die er sehr leise
ausgesprochen hatte, war er dicht an mich herangekommen, seine Hand rutschte
nun vom Kinn, ü ber
die Wange in meinen Nacken, und indem er mich zog, ü berbr ü ckte er die letzten
Zentimeter, die noch fehlten, um meine Lippen zu ber ü hren.
    Warm
legten sie sich auf meine. W ä rme breitete sich in meinem K ö rper aus. Sein Blick w ä rmte mich von innen. Es war
kein st ü rmischer
Kuss. Seine Lippen lagen nur locker auf den meinen, fast br ü derlich, aber dennoch war
es ein Kuss, der mir in diesem Moment alles sagte, was ich wissen wollte.
    Er
spendete mir N ä he und
Geborgenheit, Liebe, nicht Leidenschaft, die ich in diesem Moment der Scham gar
nicht in der Lage war zu versp ü ren.
    "Leg
den Arm um mich, ich trage dich zum Sofa ... “ , fl ü sterte er an meinen Lippen. Ich legte den
gesunden Arm um seinen Nacken und er umfasste mich am Oberk ö rper und unter den
Kniekehlen. Leicht war es nicht f ü r ihn mich zu tragen, weil wir fast gleich
schwer waren, aber er schaffte es, legte mich vorsichtig ab und strich mir die
verschwitzten Haare aus der Stirn. Kalter Schwei ß war es, den mein K ö rper vor Schmerz ausstie ß .
    Tim
griff sich die Decke, die ü ber der Lehne hing, und deckte mich f ü rsorglich zu.
    "Es
tut mir leid ...", begann ich, wurde aber harsch von Tim unterbrochen.
    "Mir
tut es leid, Alex ... wie blind ich war, das Offensichtliche nicht zu sehen, es
tut mir so leid, kannst du mir verzeihen?" Flehentlich sah er mich an,
griff nach meiner Hand und verschr ä nkte die Finger mit meinen.
    Ich
nickte, wollte nur, dass er nie wieder ging, dass er bei mir blieb, egal was f ü r Gruben uns das Schicksal
noch auf unserem Weg grub.

 
    Ich
erwachte, als der Mittag schon lange durch war. Ungewohnt, aber ich erwachte in
den z ä rtlichen
Armen meines Geliebten. Tim schlief noch, denn die Nacht war anstrengend und
ereignisreich gewesen.
    Tim
hatte einen Arzt gerufen, der sich um meine Schulter gek ü mmert hatte. Das ä u ß erst schmerzhafte wiedereinkugeln bescherte mir eine kurze Ohnmacht. Danach
hatte der Arzt einen St ü tzverband
gemacht und eine Packung ziemlich starker Schmerztabletten dagelassen.
    Tim
war nicht von meiner Seite gewichen, dann, als endlich Ruhe einkehrte, die
Tablette ihren Dienst tat, begannen wir zu reden.
    Wie
war es dazu gekommen, dass Ethan und auch Tim zu mir gekommen waren?
    Tim
hatte sich gerade im Bad befunden, als meine SMS eingetroffen war. Ethan las
sie und ohne Bescheid zu sagen war er sofort losgefahren. Als Tim zehn Minuten
sp ä ter
das Bad verlassen hatte und Ethan nirgends fand, wollte er ihn auf dem Handy
anrufen und da hatte auch er die SMS gesehen. Eins und eins zusammengez ä hlt, rief sich Tim ein Taxi
und war zu der Adresse gefahren, die er bereits von Helen wusste.

 
    Meine
Hilfeschreie und das was er durch die Scheibe mit angesehen hatte, gen ü gten, um zu wissen was
passiert war. Ethans Verhalten hatte seinen Verdacht noch best ä tigt, denn die
Vergewaltigung selber hatte er nicht gesehen. Schnell, bevor Ethan sich auf und
davon machen konnte, war er ums Haus herum gelaufen und hatte ihn zur Rede
gestellt.
    Ethan
f ü hrte
sich wie ein Berserker auf. Kein Schuldeingest ä ndnis sondern Schuldzuweisungen an Tim und an
mich. Er

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