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Die Burg Der Abenteuer

Die Burg Der Abenteuer

Titel: Die Burg Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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schwarzen Bart. Ihre Gesichter gefielen dem Jungen gar nicht. Als sie näher kamen, versuchte er zu verstehen, was sie sagten. Aber sie sprachen eine Sprache, die er nicht kannte. Das machte die ganze Sache noch unheimlicher.
    Plötzlich blieben sie stehen, und der bärtige Mann bückte sich mit einem Ausruf des Erstaunens nach Jacks Tüte. Er entdeckte die Apfelreste darin und zeigte sie dem andern. Die Kerngehäuse waren noch feucht, und man mußte daraus schließen, daß sie noch nicht lange dort gelegen hatten. Der Junge drückte sich tiefer in den Busch hinein. Nur gut, daß dieser so dicht war!
    Nun trennten sich die beiden Männer und begannen mit einer gründlichen Durchsuchung der Burg, der Türme und des Hofes. Jack beobachtete sie gespannt. Kiki verhielt sich vollkommen ruhig.
    Nach einer Weile trafen sie sich wieder im Hof und gingen zusammen auf die Felsen zu, auf denen die Adler horsteten. Sie wollten also auch hier hinaufsteigen, um nachzuschauen, ob sich oben vielleicht jemand verbarg.
    Jack duckte sich zusammen wie eine Maus, wenn eine Eule in der Nähe ist. Sein Herz begann schneller zu klopfen. Die Männer stiegen rasch den Felsen hinan und waren sehr erstaunt, als sie den Adlerhorst mit dem Jungen darin erblickten.
    Aber anscheinend hatten sie keine Ahnung von Adlern.
    Denn sie gingen ganz nah an das Nest heran, und einer von ihnen streckte sogar seine Hand danach aus.
    Plötzlich schwirrten mächtige Flügel durch die Luft. Der weibliche Adler kam wie ein Blitz vom Himmel auf den Mann zugeschossen. Dieser wandte sich ängstlich ab, während der andere auf den zornigen Vogel einschlug.
    Der zuerst angegriffene hob die Arme schützend über seinen Kopf und sah entsetzt zu dem männlichen Adler hinauf, der nun ebenfalls auf die beiden herabstieß.
    Da hatte Jack, der das alles in größter Aufregung beobachtete, einen Einfall. Die Kamera war direkt auf den Mann gerichtet, den der Adler zuerst angegriffen hatte. Er schaute noch immer zum Himmel empor. Sein Hemd stand vorn offen, und das Licht fiel voll auf Gesicht und Hals. Rasch drückte Jack auf den Auslöser. Knack, der Mann war fotografiert! Leider hatte sich sein Begleiter gerade abgewandt, so daß man sein Gesicht nicht sehen konnte.
    Die Männer hörten das Knacken der Kamera und blickten sich verwirrt um. Aber in diesem Augenblick machte der weibliche Adler einen erneuten Angriff. Da stürzten die beiden Hals über Kopf in den Hof hinunter.
    Sie waren fest entschlossen, nicht ein zweites Mal auf den Felsen zu steigen. Wer sollte sich auch in der Nähe dieser wilden Vögel verstecken?
    Jack blieb weiter in dem Busch und beobachtete die Adler. Der Besuch der beiden Männer hatte sie sehr aufgeregt, und sie hatten offenbar die Absicht, ihr Junges aus dem Nest zu entfernen. Es war darin nicht länger sicher, wenn zweibeinige Wesen sich auf den Felsen wagten. Der junge Adler mußte fliegen lernen!
    Der Knabe vergaß ganz seine eigenen Sorgen, als er die Anstrengungen der Adler beobachtete, ihr Junges zum Fliegen zu bewegen. Zuerst lockten sie es auf den Nestrand und schubsten es von dort auf den Felsvorsprung, auf dem das Nest erbaut war. Der junge Vogel strebte wieder zurück. Aber der weibliche Adler umkreiste ihn unermüdlich, schrie und versuchte ihm mit aller Überredungskunst in der Adlersprache klarzumachen, daß er fliegen müsse. Der junge Adler hörte eine Weile zu, dann wandte er sich gelangweilt ab.
    Aber ganz plötzlich, ohne daß Jack einen besonderen Grund erkennen konnte, breitete er seine mächtigen Hügel aus. Jack hatte eine Aufnahme nach der andern gemacht. Jetzt kamen die schönsten Bilder von allen: Wie der junge Adler seine Schwingen versuchte. Zuerst schlug er nur heftig mit den Flügeln und tanzte dabei auf einer Stelle. Und dann vollführte er einen prächtigen Ab-flug von dem Felsvorsprung und schwebte in der Luft. Die Alten flatterten um ihn herum und schrien aufgeregt. Der junge Adler konnte fliegen!
    »Wunderbar!« rief Jack und nahm behutsam den Film aus dem Apparat. »Ob sie wohl noch einmal zurückkommen? Na, es spielt ja keine Rolle. Jetzt habe ich die schönste Bildserie, die man sich denken kann. So etwas ist noch nicht gemacht worden!«
    Als er einen neuen Film einspannte, hörte er die Stimmen der andern Kinder. Gott sei Dank, daß sie endlich kamen! Aber wo waren die Männer geblieben?
    Der Junge spürte die Dornen kaum, als er aus dem Busch kroch. Rasch kletterte er den Felsen hinab, um die Kinder zu

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