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Die Chance seines Lebens

Die Chance seines Lebens

Titel: Die Chance seines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Silvia Busch
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einen großen Rucksack dabei.
    „Packt alles ein, was in den Rucksack passt. Aber bitte die teuren Sachen und nicht so einen billigen Mist! Morgen ist Wochenende, dann können wir eine große Fete machen.“
    Die Jungen machten sich mit ihrem Fahrrad auf dem Weg.
    Es war nicht weit; bald standen sie vor dem Kiosk. Die Fahrräder stellten sie abseits. Alles war ruhig, auf der Straße waren keine Leute zu sehen.
    Nico schaute sich um. Rasch liefen sie zur Tür. Er knackte das Schloss, eilig betraten sie den Laden. Schnell packten sie ihre Rucksäcke voll und rannten aus dem Kiosk. Genauso schnell schwangen sie sich auf ihr Fahrrad und flitzten los. Die Jungen flüchteten. In dem Moment fuhr gerade ein Polizeiwagen vorbei. Die Beamten sahen, die offenstehende aufgebrochene Türe.
    „Vielleicht sind das dort die Einbrecher?“, meinte ein Polizist und zeigte auf eine Ecke. Dort sahen sie gerade einen Jugendlichen mit einer Mütze und einen Rucksack um die Ecke radeln. „Wir prüfen das mal!“ Sie stellten ihre Sirene an und folgten dem Jugendlichen. Aber sie kamen nicht weit und mussten das Auto verlassen. Es dauerte, bis die Polizisten aus dem Auto stiegen und dem Jungen folgen konnten.
    Diese nutzten ihren Vorsprung und sausten immer weiter durch die Straßen und Hinterhöfe. Nico kannte sich aus.
    Dann sah Nico auf einmal Fabian mit seinem Fahrrad vor der Post stehen, an der sie gerade vorbeiflitzten. Blitzschnell schaltete er und nutzte die Chance, Fabian eine Lektion zu erteilen. Er riss seinen Rucksack runter und schmiss ihn Fabian vor die Füße. Das Gleiche tat er mit seiner Kappe.
    Thomas und Deniz blieben erstaunt stehen. „Was machst du?“
    „Kommt einfach weiter, schnell!“, sie radelten weg.
    Fabian stand erstaunt da und wusste nicht, was geschehen war.
    In diesem Moment kamen die Polizisten um die Ecke. Sie bemerkten den Jugendlichen mit dem Rucksack daneben und nahmen ihn sofort fest, als sie den Rucksack öffneten.
    Fabian versuchte, den Polizisten den Sachverhalt zu erklären, aber sie zeigten nur auf das Diebesgut. Leider hatte Fabian das Pech, eine Jacke mit der gleichen Farbe anzuhaben, wie der Flüchtende. Fabian wurde verhaftet und auf das Revier mitgenommen. Und jetzt fingen die Probleme für Fabian erst an. Seine Daten wurden aufgenommen, Fingerabdrücke genommen, das Diebesgut wurde als Beweis gewertet. Gleichzeitig hatten sie auch die Basketballkappe sichergestellt, die die Polizisten bei den Jungen auf dem Kopf gesehen hatten. Die Indizien waren belastend, denn sie sprachen für ihn. Alles andere musste erst überprüft werden. Es half nichts, keiner glaubte seinen Beteuerungen, er wäre an dem Diebstahl überhaupt nicht beteiligt gewesen. Die Polizisten hatten einen Jugendlichen mit Fahrrad, Mütze, Rucksack und der gleichen Jacke wegradeln sehen. Das musste erst einmal widerlegt werden.
    Seine Eltern wurden über die Verhaftung benachrichtigt.
    Wenn das in der Schule seine Runde machte , daran durfte Fabian gar nicht denken. Danach würde er mit Sicherheit automatisch vom Wettbewerb ausgeschlossen werden.
    Fabian war stinkwütend. Jetzt hatte Nico ihn richtig gelinkt. Wie sollte er beweisen, dass er nicht an dem Einbruch beteiligt gewesen war?
    Nico würde das nie zugeben und Deniz genauso wenig. Auch von Thomas konnte er keine Hilfe erwarten. Niedergeschlagen saß Fabian auf dem Revier. Er hatte seine einzige Chance wieder einmal verloren. Diesmal konnte er keine Unterstützung von den Mitschülern erwarten. Alle würden ihn meiden, wenn sie erfuhren, dass er ein vermeintlicher Dieb wäre. Dann wäre er ja auch nicht besser als Nico. Fabian verfolgte gar nicht mehr das Geschehen. Für ihn war es vorbei. Jetzt war es ihm egal, was sie mit ihm machen würden.
    Nach einer Stunde kamen seine Eltern auf das Revier. Sein Vater hatte sogar einen Anwalt dabei, und sie debattierten über die Verhaftung.
    Seine Mutter drückte ihm die Hand: „Alles wird gut. Wir glauben auf keinen Fall, dass du daran beteiligt bist. Du könntest so was gar nicht machen. Außerdem könntest du ja gar nicht so schnell weglaufen, denn du humpelst ja.“ Da hatte seine Mutter recht, aber es war immer noch kein Beweis.  Fabian war ja schließlich mit dem Fahrrad da und nicht zu Fuß. Nach einiger Zeit durfte Fabian mit seinen Eltern nach Hause. Es war sein erster Eintrag, und es bestand keine Fluchtgefahr. Er fuhr mit seinen Eltern nach Hause.
    Sein Vater sprach kein Wort mit ihm. Erst in der Wohnung legte er

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