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Die Cholesterin-Luege

Die Cholesterin-Luege

Titel: Die Cholesterin-Luege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Hartenbach
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LDL-Proteins, die auch bewusst nicht gegeben wird, hat die Vorstellung erweckt, dass zwei unterschiedliche Cholesterine vorlägen. Diese irreführende Meinung wird leider auch von vielen »Gesundheitszentralen« verbreitet, deren wissenschaftliche Kenntnisse nicht nur auf diesem Gebiet bedenkliche Lücken aufweisen und ihre Berechtigung infrage stellt, als Fachinstitutionen aufzutreten.
    Der LDL-Cholesterin-Komplex ist nicht »böse«.
    Es ist mir unverständlich, wie es der Margarineindustrie und der Cholesterin senkende Medikamente produzierenden Pharmaindustrie gelingen konnte, den bedeutungsvollen LDL-Cholesterin-Komplex als »böses« Cholesterin hinzustellen und weltweit die Bevölkerung irrezuführen. Es ist für mich auch unbegreiflich, dass eine so große Zahl der Ärzteschaft diese unsinnige Behauptung einer schädlichen Wirkung des LDL-Cholesterin-Komplexes ohne sachliche Überprüfung und ohne Beachtung der wissenschaftlichen Fakten übernommen hat. Hierbei spielt neben dem erstaunlichen Wissensmangel das geschäftsorientierte Denken eine gewisse Rolle, denn mit der falschen Behauptung, dass jeder Erwachsene mit einem Cholesterinspiegel über 200 mg/dl als krank und behandlungsbedürftig anzusehen ist, wird praktisch die gesamte erwachsene Bevölkerung der Welt als krank und behandlungsbedürftig bezeichnet und zu Dauerpatienten erklärt. Es sei daher nochmals betont, dass fast die gesamte erwachsene Bevölkerung (80–90 Prozent) einen durchschnittlichen Cholesterinwert von 250 mg/dl aufweist und Werte bis zu 350 mg/dl für eine beachtliche Vitalität sprechen und positiv zu beurteilen sind.
Blutwerte des Cholesterins
    Das Verhältnis LDL- zu HDLKomplex im Blut beträgt 3:1.
    Im Blut wird der Gesamtgehalt an Cholesterin, bestehend aus dem LDL-Komplex und dem HDL-Komplex gemessen. Der Anteil des LDL-Komplexes im Vergleich zum HDL-Komplex beträgt etwa 75 zu 25 Prozent. Der Gesamtwert des Cholesterins für Erwachsene liegt weltweit im Durchschnitt bei 250 mg/dl, bei größeren körperlichen Belastungen durch die damit verbundene Mehrproduktion des cholesterinabhängigen Stresshormons Cortisol höher, etwa zwischen 300 bis 350 mg/dl, bisweilen bis knapp an 400 mg/dl heranreichend. Den Normalwert mit 200 mg/dl und darunter anzugeben, wie es die geschäftstüchtige Industrie betreibt, bedeutet, dass fast die gesamte erwachsene Bevölkerung als krank und behandlungsbedürftig bezeichnet wird. Unfassbar, dass ein derartiger Menschen vernichtender Unsinn von einer so großen Anzahl von Ärzten kritiklos akzeptiert wird.
    Bei Belastung kann der Cholesterinspiegel auf bis zu 400 mg/dl ansteigen.
    Bei der deutschen Bevölkerung wurden folgende Cholesterinwerte festgestellt, deren Beurteilung bezüglich oberem Grenzwert und Kontrollindikation ich mich anschließe:

    Der Cholesterinspiegel ist auch altersabhängig.
    Mit dem Wort »Kontrollindikation« soll auf die Notwendigkeit hingewiesen werden, die Ursache hoher Cholesterinwerte zu ergründen.
    Übrigens: Bei den Cholesterinbestimmungen wird leider ausnahmslos übersehen, dass der Cholesterinspiegel starken Schwankungen unterliegt. Das wollen wir im nächsten Kapitel genauer beleuchten.

Kapitel 4
Die Schwankungen des Cholesterinspiegels
    Es ist unverständlich, dass die so bedeutungsvollen täglichen, teils erheblichen Schwankungen des Cholesterinspiegels keine Beachtung finden. Dies lässt sich nur dadurch erklären, dass offensichtlich den anti-Cholesterin-fanatischen Statistikern die diesbezüglichen Grundkenntnisse fehlen … oder dass sie diese bewusst ignorieren.
    Der Hormonbedarf diktiert die Cholesterinproduktion.
    Die Schwankungen des Cholesterins sind bedingt durch den wechselnden Bedarf an den Hormonen, die von Cholesterin gebildet werden. Das Stresshormon Cortisol ist hierfür ein leicht verständliches Beispiel. Cortisol wird als Stresshormon ständig in unterschiedlicher Menge benötigt – in Abhängigkeit vom Umfang unserer geistigen und körperlichen Belastungen. Bei starken körperlichen Belastungen erreicht der Bedarf das Doppelte bis Zehnfache des Ausgangswertes und entsprechend hoch ist der Bedarf an Cholesterin, aus dem sich Cortisol bildet.
    Sporadische Cholesterinmessungen sagen gar nichts aus.
    Die Schwankungen der Cholesterinproduktion richten sich also nach der Größenordnung unserer Aktivitäten, sodass eine einzelne Messung des Cholesterinspiegels weder Sinn macht noch Auskunft über den Durchschnittswert des Cholesterins gibt. Bei

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