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Die Cholesterin-Luege

Die Cholesterin-Luege

Titel: Die Cholesterin-Luege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Hartenbach
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Gefäßwand mit anschließenden reparativen Reaktionen in Form von Zellwucherungen und bindegewebigen Verhärtungen, oft mit Verschluss des Gefäßhohlraums. Im mikroskopischen Bild sind nennenswerte Einlagerungen von Cholesterin dagegen nicht nachweisbar.
    Die Ursachen des Hochdrucks sind oft nicht bekannt. Häufig sind es Nierenerkrankungen, angeborene Herz- und Gefäßanomalien, eine übermäßige Produktion von roten Blutkörperchen (Polyglobulie) und Übergewicht. Nicht selten wird vergeblich nach einer Ursache gefahndet.
    Ursache für Bluthochdruck sind oft die Nebennieren.
    In diesen Fällen findet man mitunter eine anhaltend überschießende Cortisolproduktion der Nebenniere. Diese überschießende Cortisolproduktion steht jedoch nicht im Zusammenhang mit der Cholesterinproduktion, da sie sich durch eine übermäßig ausgebildete Nebenniere oder gar einen Nebennierentumor entwickelt. Ein Nebennierentumor kann ununterbrochen, unabhängig von der geistigen und körperlichen Belastung, selbst während des Schlafens in großen Mengen Cortisol produzieren, das zu einer völligen Eiweißverarmung und tödlicher Herz- und Kreislaufinsuffizienz führt. Darauf werde ich im folgenden Kapitel über das Stressgeschehen ausführlich eingehen.
    Nach lang anhaltender Belastung kann der Cortisolspiegel chronisch erhöht bleiben.
    Die überschießende Produktion des Stresshormons kann auch dadurch zustande kommen, dass der Mensch über Jahre hinweg einer außergewöhnlichen körperlichen oder psychischen Belastung ausgesetzt ist, die ständig eine hohe Cortisolproduktion auslöst, wie beim Hochleistungssport oder dauernden Angstzuständen. Ist die psychische oder körperliche Dauerbelastung beendet, kann sich trotzdem auf Dauer ein etwas erhöhter Cortisolspiegel einstellen, wenn durch die vorangegangene Dauerbelastung eine Nebennierenhypertrophie ausgelöst wurde. Dieser ständig erhöhte Cortisolspiegel hat u. a. einen Bluthochdruck zur Folge. Diesen Fall erlebte ich zwei Mal, einmal bei einem weltbekannten Spitzensportler und einmal bei einer unter schrecklichen Bedingungen lebenden jungen Frau. Beide Patienten liefen bei den Internisten unter der Diagnose »maligner Hochdruck«, da keine Ursache gefunden wurde. Da ich bei fast allen meiner Patienten die Hormonwerte kontrollierte, konnte ich diese übermäßige Cortisolproduktion entdecken. Daraufhin kontrollierte ich die beiden Nebennieren und fand bei beiden Patienten eine Vergrößerung einer der beiden Nebennieren. Die vergrößerte Nebenniere entfernte ich und erreichte so zur großen Freude meiner beiden Patienten eine schlagartige Heilung, die sich bei einer Überprüfung fünf Jahre nach der Operation als Dauerheilung herausstellte.
    Eine vergrößerte Nebenniere produziert zu viel Cortisol.
    Mit diesem Vorgehen könnten meines Erachtens nach noch viele Hochdruckpatienten geheilt werden. Es findet aber leider zu wenig Beachtung, weil nicht an eine überhöhte Cortisolproduktion gedacht wird und die etwas komplizierte Untersuchung der Nebennierenproduktion an Cortisol nur wenigen Instituten geläufig ist; außerdem sind Chirurgen nur selten zur Durchführung einer Nebennierenoperation in der Lage.
    Nur der untere Blutdruckwert ist aussagekräftig.
    Auf einen häufigen Fehler bei der Wertung der Blutdruckverhältnisse möchte ich noch aufmerksam machen: Man misst den oberen und den unteren Druckwert, der obere Druckwert hat jedoch praktisch keine Aussagekraft, denn er ist bei allen Menschen starken Schwankungen unterworfen und steigt bei jeder körperlichen Belastung entsprechend der Größe der Belastung.
    Versuchen Sie es bei Bluthochdruck erst einmal mit Magnesium.
    Was zählt, ist der untere Druckwert. Es ist der Entspannungsdruck, der stets unter 100 liegen sollte, auch nach körperlicher Belastung. Unabhängig von der Höhe des oberen Druckwertes soll also der untere Wert stets unter 100 liegen. Jeder untere Wert über 100 ist als Hochdruck zu bezeichnen. Ein leicht erhöhter Blutdruck ist kein Grund, sofort Medikamente zur Blutdrucksenkung einzusetzen. Man versuche erst einmal mit Magnesiumkapseln, 200 bis 300 mg täglich für die Dauer von ein bis zwei Wochen, den Blutdruck zu beeinflussen. Bleibt er über 100, so setze man vorsichtig so genannte »Betarezeptorenblocker« (vom Arzt zu verschreiben und jedem Arzt geläufig) ein. Sobald sich der Blutdruck normalisiert hat, setzt man die Medikamente ab.
    Selbstverständlich ist es die vorrangige Aufgabe, bei

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