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Die Chronik der Drachenlanze 1 + 2

Die Chronik der Drachenlanze 1 + 2

Titel: Die Chronik der Drachenlanze 1 + 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Margaret; Hickman Weis
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runzelte die Stirn. »Drako«, flüsterte er verwirrt. »Aber wer sind sie?Welcher Rasse gehören sie an?«
    »Ich weiß es nicht. Ich kann euch nur sagen: Sie gehören nicht zur Tierwelt und auch zu keiner Rasse auf Krynn.«
    Es dauerte einen Moment, bis alle diese Mitteilung verdaut hatten. Caramon blinzelte. »Ich ver...«,begann er.
    »Mein Bruder, er meint, daß sie nicht von dieser Welt sind«, erklärte Raistlin ungeduldig.
    »Aber woher kommen sie dann?« fragte Caramon verwirrt.
    »Das ist die Frage, nicht wahr?« sagte Raistlin kalt. »Woher kommen sie – und warum?«
    »Das kann ich nicht beantworten.« Der Herr der Wälder schüttelte den Kopf. »Aber bevor meine Geisterarmee diesen Drakoniern ein Ende bereitete, sprachen sie von ›Armeen im Norden‹.«
    »Ich habe sie gesehen.«Tanis erhob sich. »Lagerfeuer ...« Seine Stimme erstarb, als ihm klar wurde, was der Herr derWälder gerade gesagt hatte. »Armeen! Von diesen Drakoniern? Es müssen Tausende sein!«
    Jetzt standen alle auf und redeten gleichzeitig.
    »Unmöglich!« sagte der Ritter finster blickend.
    »Wer steht hinter ihnen? Die Sucher? Bei den Göttern«, bellte Caramon. »Ich habe Lust, nach Haven zu gehen und...«
    »Nicht nach Haven, nach Solamnia«, riet Sturm laut.
    »Wir sollten nach Qualinost«, argumentierte Tanis. »Die Elfen...«
    »Die Elfen haben ihre eigenen Probleme«, unterbrach sie der Herr der Wälder, seine kühle Stimme hatte eine beruhigende Wirkung. »So wie die Sucherfürsten in Haven. Kein Ort ist sicher.
Aber ich werde euch sagen, wohin ihr gehen müßt, um Antworten auf eure Fragen zu erhalten.«
    »Was meinst du damit, du wirst uns sagen, wohin wir gehen müssen?« Raistlin trat langsam nach vorn. »Was weißt du über uns?« Der Magier hielt inne, seine Augen verengten sich bei einem plötzlichen Gedanken.
    »Ja, ich habe euch erwartet«, erwiderte der Herr derWälder als Antwort auf Raistlins Gedanken. »Ein großes strahlendes Wesen erschien mir heute in der Wildnis. Es sagte mir, daß der Träger des blauen Kristallstabs heute abend den Düsterwald betreten würde. Die Geisterhäscher würden den Träger des Stabes und seine Begleiter passieren lassen – obwohl es seit der Umwälzung Menschen, Elfen, Zwergen und Kendern nicht erlaubt ist, den Düsterwald zu betreten. Diese Botschaft soll ich dem Träger des Stabes übergeben: Er muß direkt über das Ostwall-Gebirge fliegen. In zwei Tagen muß der Stabträger Xak Tsaroth erreicht haben. Dort wird er, falls er sich als würdig erweist, das großartigste Geschenk erhalten, das man der Welt geben kann.«
    »Ostwall-Gebirge! Wir müßten fliegen, um Xak Tsaroth in zwei Tagen zu erreichen. Strahlendes Wesen! Hah!« Der Zwerg schnippte verächtlich mit den Fingern.
    Die anderen sahen sich unbehaglich an. Schließlich sagte Tanis zögernd: »Ich fürchte, der Zwerg hat recht, Herr der Wälder. Die Reise nach Xak Tsaroth ist lang und gefährlich.Wir müssen durch Länder, von denen wir wissen, daß sich dort Goblins und diese Drakonier aufhalten.«
    »Und dann müssen wir die Ebenen passieren.« Flußwind sprach zum ersten Mal seit dem Treffen mit dem Herrn der Wälder. »Wir werden unser Leben verlieren.« Er zeigte auf Goldmond. »Die Que-Shu sind wilde Kämpfer, und sie kennen das Land. Sie sind wachsam.Wir würden niemals sicher durchkommen.« Er sah zu Tanis. »Und mein Volk liebt keine Elfen.«
    »Warum überhaupt nach Xak Tsaroth gehen?« polterte Caramon. »Das großartigste Geschenk – was könnte das sein? Ein mächtiges Schwert? Eine Lade mit Kupfermünzen? Das käme
zwar recht, aber anscheinend braut sich im Norden eine Schlacht zusammen. Und ich würde sie ungern verpassen.«
    Der Herr der Wälder nickte ernst. »Ich verstehe eure Sorgen«, sagte er. »Ich biete euch jede Hilfe an, die in meiner Macht steht. Ich werde dafür sorgen, daß ihr Xak Tsaroth in zwei Tagen erreicht. Die Frage ist, wollt ihr überhaupt?«
    Tanis wandte sich den anderen zu. Sturms Gesicht drückte Unentschiedenheit aus. Er sah Tanis an und seufzte. »Der Hirsch führte uns hierher«, sagte er langsam, »vielleicht damit wir diesen Rat erhalten.Aber mein Herz ist im Norden, in meiner Heimat. Falls Armeen dieser Drakonier einen Angriff vorbereiten, ist mein Platz bei den Rittern, die sich sicherlich verbünden, um dieses Böse zu bekämpfen. Dennoch will ich dich nicht verlassen,Tanis, oder dich, meine Dame.« Er nickte Goldmond zu, dann sackte er zusammen, seine Hände an

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