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Die Chroniken des Paladins 01. Tharador - Bellem, S: Chroniken des Paladins 1 Tharador

Die Chroniken des Paladins 01. Tharador - Bellem, S: Chroniken des Paladins 1 Tharador

Titel: Die Chroniken des Paladins 01. Tharador - Bellem, S: Chroniken des Paladins 1 Tharador Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephan R. Bellem
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Träumen über diese Geräte und wie man sie baute. Die Bilder hatten ihn nicht mehr losgelassen, bis er sie tatsächlich hatte bauen lassen. Er hoffte, dass sie die ganze Arbeit wert waren und dass ihm bald einfiele, wie man sie benutzte. Vielleicht würde ihm auch das im Schlaf einfallen.
    Sie alle waren freudig aufgebrochen, kampfeslustig. Doch sie würden die südlichen Städte nicht vor Einbruch des Winters erreichen. Zum Glück wurde es hier nicht mehr ganz so kalt wie in ihrer Heimat, den Bergen. Sie würden hier die ganze Zeit über kämpfen können.
    Crezik führte seine Armee an, im Gehen sah er zurück, angeführt von seinen Hauptleuten marschierten dahinter, in nicht allzu ordentlichen Reihen, seine Soldaten, und hinter ihnen zog und schob der Rest seiner Kampftruppen die Gerätschaften. Die Menschen würden sicherlich den Mut verlieren und fliehen bei diesem erhebenden Anblick, dachte Crezik voll Stolz. Seine Männer waren zum Kampf bereit.
    Und bald würden sie ihn bekommen.
    * * *
    Der Schlossgarten war idyllisch. Sie schlenderten über den gepflegten Rasen, gesäumt von Bäumen, die in ihren Schatten zum Verweilen einluden. Trotz der allgemeinen Geschäftigkeit der Stadt war es hier ruhig und beschaulich.
    Tharador genoss diese Ruhe. Es war fast wie davor in Alirions Wald, nur weniger unwirklich und fremdartig. Faeron und Khalldeg schien es hier auch zu gefallen. Der Zwerg betrachtete jedes Bauwerk mit skeptischem Blick und prüfte nicht selten die Mauersteine, indem er mit seiner mächtigen Faust einmal kräftig dagegen schlug. Meist nickte er danach anerkennend. Die Architektur mit ihren vielen kleinen Erkern und Zinnen war ehrfurchtgebietend. Khalldeg genoss dies wohl am meisten von ihnen.
    Ungefähr auf Höhe des dritten Stockwerks waren rundherum Wasserspeier auf einem breiten Mauerabsatz postiert, und knapp zehn Fuß darüber standen menschengroße Statuen von einstmals verdienten Helden des Königreichs oder alten Herrschern. Mit ihren verschiedenen erhabenen Posen glichen sie einer stummen Palastwache.
    »Also, ihr Menschen könnt sogar richtige Häuser bauen, wenn ihr wollt«, sagte Khalldeg anerkennend.
    »Hoffen wir, dass das Schloss noch lange bestehen wird«, warf Faeron nachdenklich ein.
    »Elf, du bist ein verdammter Schwarzseher!«, lachte Khalldeg laut auf. »Bei meinem Bart, natürlich wird das Schloss noch lange stehen. Oder denkst du etwa, dass wir mit diesem alten Magier nicht fertig werden?«
    Faeron schmunzelte. »Mit einem wie dir an unserer Seite, werter Prinz, kann uns wohl nichts und niemand etwas anhaben.«
    Sie lachten alle herzlich und gingen noch ein Stück weiter unter den Bäumen, bis Faeron auf einmal abrupt stehen blieb.
    »Was ist los, Elf? Hat dich der Schlag getroffen?«, fragte Khalldeg erstaunt.
    »Hört ihr das nicht auch? Kampfeslärm«, erwiderte Faeron schnell. »Der Übungsplatz der Gardisten scheint in der Nähe zu sein. Lasst uns doch dort vorbeischauen, vielleicht können wir noch etwas von den einheimischen Soldaten lernen.«
    Wenig später befanden sie sich unmittelbar vor der Geräuschkulisse, einem großen, freien Platz, auf dem kein Gras wuchs. Der staubige Sandboden war von unzähligen Pferdehufen und Stiefeln festgetreten worden.
    Auf dem Platz selbst waren mehrere Soldaten versammelt, gemeinsam bildeten sie eine runde Arena, in der sich gerade zwei Kämpfer gegenüberstanden. Einer war groß, hatte dunkles, kurzes Haar und einen kleinen Ziegenbart, während der andere ein kahles Haupt hatte und seinem Gegenüber gut einen Fuß an Größe unterlegen war. Der Kampf hatte noch nicht begonnen, und sie musterten sich beide argwöhnisch. Plötzlich klatschte einer der Männer am Rand in die Hände, und die zwei Kontrahenten stürmten aufeinander los. Doch so plötzlich wie der Kampf begonnen hatte, war er auch schon wieder vorbei. Im Nu hatte der Bärtige seinen Gegner entwaffnet und legte ihm das Schwert an die Kehle, was von der Menge mit lautem Jubel begleitet wurde.
    »Unser Kommandant ist der Beste!« hörte Tharador aus dem Lärm heraus und klatschte ebenfalls anerkennend in die Hände.
    Die beiden Kämpfer trennten sich per Handschlag voneinander, und der Kommandant blieb in der Mitte des Kampfplatzes stehen. »Wer will der Nächste sein?«, rief er auffordernd in die Runde. Als sich nicht direkt jemand meldete, fragte er erneut. »Hat denn keiner von euch den Mut, sich seinem Kommandanten zu stellen?«
    »Ich trete gegen Euch an!«, rief

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