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Die Chroniken von Araluen - Der Krieger der Nacht: Band 5 (German Edition)

Die Chroniken von Araluen - Der Krieger der Nacht: Band 5 (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Araluen - Der Krieger der Nacht: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Flanagan
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mussten sie nicht dafür kämpfen – und bekamen obendrein noch ein reichhaltiges Festmahl.« Er grinste schelmisch.
    »Also sind sie jetzt schon weg?«, fragte Alyss.
    Will schüttelte den Kopf. »Sie sind immer noch dabei, das Fleisch zu räuchern und zu pökeln, damit es lange genug hält«, erklärte er. »Sie werden noch zwei oder drei Tage in der Bitterwurzelbucht vor Anker liegen, dann brechen sie auf.«
    »Heißt das, sie sind immer noch eine Gefahr für das Lehen?«, fragte sie, doch Will beruhigte sie sofort.
    »Gundars Wort gilt immer noch«, sagte er. »Ich vertraue ihm da voll und ganz.« Er schmunzelte, als er hinzufügte:
»Besonders da er weiß, dass ich ein Freund des Oberjarl bin.«
    »Aber du wirst trotzdem Sir Norris’ Nachlässigkeiten in deinem Bericht erwähnen, oder?«, fragte Alyss. Wie die Waldläufer waren die Kuriere in erster Linie dem König verpflichtet.
    Will nickte. »Ich muss. Aber zumindest kann ich auch berichten, dass er seine Lehre daraus gezogen hat. Gleich am Morgen nach dem Bankett hat er seine Männer in früher Stunde exerzieren lassen. Damit hat er sich nicht gerade beliebt gemacht, das kann ich dir versichern. In ein paar Wochen hat er sie wieder in Form gebracht.«
    »Also ist hier eigentlich alles in bester Ordnung«, sagte Alyss und fügte beiläufig hinzu: »Es gäbe kein Problem, wenn du mal für eine Weile weggingst?«
    Will wollte gerade nach dem Wein greifen, als sie dies sagte. Seine Hand verharrte mitten in der Bewegung und er sah Alyss fragend an. Ihr Blick war ernst.
    »Wenn ich weggehe?«, wiederholte er.
    Sie nickte. »Es ist kein Zufall, dass ich hier bin, Will. Natürlich gab es ein paar Dokumente zu befördern, aber Walt und Crowley persönlich haben mich gebeten, diesen Auftrag zu übernehmen und dir eine Nachricht zu überbringen. Du wirst neu zugeteilt.«
    Will verspürte eine leichte Unsicherheit. Vielleicht hatte er bei den Nordländern doch einen Fehler gemacht?
    »Es ist keine Bestrafung, Will«, versicherte Alyss rasch, als sie seine Besorgnis sah. »Sie waren sehr zufrieden damit, wie du die Dinge gehandhabt hast, besonders Walt.
Sie haben nur eine besondere Aufgabe, für die sie dich brauchen.«
    Erleichterung überkam ihn bei ihren Worten. »Welche Art von Auftrag?«
    Alyss zuckte mit den Schultern. »Ich kenne die Einzelheiten selbst nicht genau. Es ist alles sehr vertraulich. Wie ich sagte, sie wollten, dass ich dir die Nachricht überbringe, weil ich eine alte Freundin bin. Auf diese Weise werden die Leute sich nicht wundern, wenn du nach dem Besuch eines Kuriers verschwindest. Sie werden es lediglich der Vorliebe aller Waldläufer für Geheimnisse zuschreiben. Wenn wir Glück haben, denken sie, mein Besuch war rein persönlich – besonders wenn deine Freundin Delia die Gerüchteküche anheizt.«
    Will errötete leicht. »Sie ist nur eine gute Bekannte«, widersprach er verlegen.
    Alyss antwortete nicht. Sie deutete auf die Hündin, die vorher zufrieden auf den warmen Fliesen neben dem Feuer gelegen hatte. Jetzt war sie wach und hatte die Ohren angelegt und die Zähne gefletscht. Sie stieß ein leises Knurren aus. Ihr Blick war auf die Tür des Blockhauses gerichtet.
    »Es ist jemand vor der Tür«, flüsterte Will. Er bedeutete Alyss zu bleiben, wo sie war, erhob sich und ging lautlos zur Tür.

D er Türgriff bewegte sich ganz langsam, als die Person draußen ausprobierte, ob der Eingang verschlossen war. Als der hölzerne Riegel zurückgeschoben wurde, stellte sich Will auf die andere Seite der Tür, flach gegen die Wand gepresst.
    Er nickte Alyss zu und diese verstand sofort und begann weiterzureden. Sie erzählte von Walt und Crowley und dass sie ihm ihre Grüße übermittelten. Sie beschrieb ein gemeinsames Essen mit den beiden und ließ sich über die Kochkünste von Meister Chubb in Redmont aus.
    Während sie vor sich hinplauderte, ging ganz langsam die Tür auf. Die gut geölten Türangeln machten keinerlei Geräusch. Will nahm sich vor, die Angeln nicht mehr zu ölen. Walt hatte immer darauf geachtet, dass sich eine Spur Rost auf den Angeln seiner Eingangstür bildete. Auf diese Weise kann dich niemand überraschen , hatte er gesagt.
    Will runzelte die Stirn. Die einzige Person, der nun eine Überraschung bevorstand, war der Eindringling. Einen Augenblick fragte er sich, ob es nicht Delia sein könnte, die zurückgekommen war, um seine Unterhaltung mit Alyss zu belauschen. Dann tat er den Gedanken
jedoch wieder ab. Die Hündin

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