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Die Chroniken von Araluen - Der Krieger der Nacht: Band 5 (German Edition)

Die Chroniken von Araluen - Der Krieger der Nacht: Band 5 (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Araluen - Der Krieger der Nacht: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Flanagan
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Zauberers sollten dunkel, bezwingend und voller Geheimnisse sein. Die Augen dieses Mannes waren haselnussbraun und es lag zweifellos ein gewisser Humor darin.
    Verblüfft senkte Will den Bogen.
    »Wer seid Ihr?«, fragte er.
    Der kleine Mann zuckte mit den Schultern. »Ich dachte, ich sei derjenige, der hier diese Frage stellt«, gab er
beinahe belustigt zurück. »Schließlich ist das mein Zuhause.«
    Xander, der sich wegen des schlechter werdenden Zustands seines Herrn sorgte, war nicht in der Laune für Wortgefechte. »Seid Ihr Malkallam?«, fragte er geradeheraus.
    Der kleine Mann blickte zu Xander und schob nachdenklich die Lippen vor. »Man hat mich schon so genannt«, antwortete er, und die Belustigung schwand aus seinen Augen.
    »Dann brauchen wir Eure Hilfe«, sagte Xander. »Mein Herr wurde vergiftet.«
    Malkallam zog die buschigen Augenbrauen hoch und seine Stimme nahm einen drohenden Ton an. »Ihr bittet um Hilfe bei dem meistgefürchteten Zauberer dieser Gegend? Ihr dringt in mein Reich ein, achtet nicht auf meine Warnzeichen, nehmt in Kauf, den Unwillen des fürchterlichen Kriegers der Nacht auf Euch zu ziehen, der mich beschützt, und verlangt auch noch nach meiner Hilfe?«
    »Wenn Ihr wirklich Malkallam seid, ja«, antwortete Xander unbeeindruckt.
    Die Augenbrauen des Zauberers sanken herab und er schüttelte fast bewundernd den Kopf. »Nun, Ihr habt auf jeden Fall Mut«, sagte er. »In diesem Fall sollten wir vielleicht besser einen Blick auf Lord Orman werfen.«
    »Ihr wisst, wer das ist?«, sagte Will, als der Zauberer einen Schritt auf Orman zu machte, der in seinem Sattel schwankte und sinnlos vor sich hin brabbelte.
    Malkallam lachte auf. »Natürlich weiß ich das, Waldläufer.«
    Will gab sich geschlagen und zuckte mit den Schultern. So viel zu seiner sorgfältigen Verkleidung. Sowohl Orman als auch Malkallam hatten sie sofort durchschaut.
    »Woher wusstet….«, begann er, aber der Zauberer brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen.
    »Nun, es ist dazu nicht unbedingt Zauberkunst nötig, oder?«, erwiderte er spitz. »Ihr habt schon ein paarmal in und um meinen Wald herumgeschnüffelt. Ihr reitet ein Pferd, das für gewöhnlich nur Waldläufer reiten. Ihr tragt einen Bogen und habt dieses große Sachsmesser am Gürtel – ich nehme an, das Wurfmesser habt ihr irgendwo anders versteckt. Außerdem hat Euer Umhang die beunruhigende Eigenschaft, mit dem Hintergrund zu verschmelzen. Was sonst solltet Ihr sein? Etwa ein Musikant?«
    Will öffnete den Mund, um zu antworten, aber es kam kein Wort heraus.
    »Bitte«, mischte Xander sich ein. »Mein Herr könnte sterben, während Ihr beide Spitzfindigkeiten austauscht.«
    Wieder schossen Malkallams Augenbrauen hoch. »Dieser Mann hat einen Waldläufer und einen Zauberer vor sich«, stellte er verblüfft fest, »und ruft beide zur Ordnung. Das ist tatsächlich ein sehr mutiger Zeitgenosse.«
    Aber noch während er sprach, betrachtete er Lord Ormans Gesicht bereits aufmerksam. Er streckte die Hand aus, um seine Stirn zu berühren, doch er konnte nicht hinauflangen.
    »Trobar!«, rief er. »Lass den Hund jetzt sein und hole Lord Orman für mich herunter.«
    Der Riese trat zu Ormans Pferd. Xander stieg aus dem Sattel und sah den Riesen misstrauisch an.
    »Er wird ihm nichts tun«, sagte Malkallam ungeduldig. »Wenn Ihr meine Hilfe wollt, wird es schneller gehen, wenn Trobar Euren Herrn hineinträgt.«
    Zögernd nickte Xander.
    Trobar trat zum Pferd und löste die Seile, die Orman im Sattel hielten, sodass der Mann in seine Arme glitt. Der Riese trug Orman wie ein kleines Kind in den Armen und sah fragend zu Malkallam, der auf die Hütte deutete.
    »Bring ihn in meine Studierstube.«
    Trobar trug den bewusstlosen Mann ohne jede Anstrengung, als wöge er nicht mehr als eine Feder. Xander lief besorgt neben ihm her und Will und Malkallam folgten den beiden.
    »Bemerkenswert, welche Wirkung Euer Hund auf ihn hatte«, sagte der Zauberer. »Trobar besaß als Kind selbst einen Hund, bevor die Dorfbewohner ihn verjagten. Das Tier war sein einziger Freund. Ich glaube, es brach ihm das Herz, als der Hund starb.«
    »Verstehe«, sagte Will. Das schien ihm momentan die unverfänglichste Antwort.
    Malkallam blickte ihn von der Seite an, dann deutete er auf eine Bank auf der Veranda.
    »Es ist nicht nötig, dass Ihr hereinkommt, während ich Lord Orman untersuche«, sagte er.
    Will nickte und setzte sich hin.
    Xander jedoch erklärte in einem Ton, der keine

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