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Die Clans des Alpha-Mondes: Roman

Die Clans des Alpha-Mondes: Roman

Titel: Die Clans des Alpha-Mondes: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip K. Dick
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Bechers.
    Elsie fragte aus dem Bad: »Was war denn los? Schon wieder einer von deinen sogenannten Trancezuständen? Du hast etwas gesehen – Gott etwa?« Ihre Häme war gewaltig. »Ich muß nicht nur mit einem Heb zusammenleben, sondern auch noch mit einem solchen, der Visionen hat, wie ein Schizo. Bist du nun ein Heb oder ein Schizo? Riechen tust du jedenfalls wie in Heb. Denk mal drüber nach.« Sie bediente die Spülung und verließ das Bad. »Du bist so empfindlich wie ein Mani. Das kann ich am wenigsten an dir leiden – deine ewige Empfindlichkeit.« Sie entdeckte ihren Kaffee und trank. »Da sind ja gar keine Bohnen drin!« schrie sie ihn wütend an. »Du hast den Topf schon wieder verbummelt!«
    Jetzt, wo die Vision von ihm gegangen war, empfand Ignatz es als schwierig, sich daran zu erinnern, von welcher Art sie gewesen war. Das war das Problem mit den Visionen. Auf wel che Weise bezogen sie sich auf die alltägliche Welt? Danach fragte er sich immer.
    »Ich habe ein Ungeheuer gesehen«, sagte er. »Es trat auf Gandhitown und zermatschte es mit einem Schritt. Gandhitown war nicht mehr; nur ein Loch blieb übrig.« Er fühlte sich traurig. Er liebte Gandhitown mehr als jeden anderen Fleck auf dem Mond. Und dann verspürte er Angst, viel mehr Angst als je zuvor in seinem Leben. Aber dennoch gab es nichts, was er tun konnte. Es gab keine Möglichkeit, das Ungeheuer zu stoppen. Es würde kommen und sich alle schnappen – selbst die mächtigen Manis mit ihren cleveren Ideen und ihrem pausenlosen Aktivismus. Selbst die Paras, die sich gegen alles zu verteidigen versuchten, das vorhanden oder nicht vorhanden war.
    Aber die Vision hatte mehr bedeutet als nur das.
    Hinter dem Ungeheuer war eine ruchlose Seele gewesen.
    Er hatte sie gesehen, als sie wie in glänzender Rotzeknubbel über die Welt gekrochen war; sie hatte alles zerfallen lassen, was sie berührt hatte, sogar den nackten Boden und die dürren Pflanzen und Bäume. Eine Tassenfüllung dieser ruchlosen Seele konnte ein ganzes Universum verderben. Und sie gehörte zu einer tatkräftigen Person. Zu einem Lebewesen, das etwas wollte.
    Also kamen zwei böse Dinge auf sie zu: Das Ungeheuer, das Gandhitown zermalmte, und dahinter die ruchlose Seele. Sie waren teilbar, und beide würden am Ende ihren eigenen Weg gehen. Das Ungeheuer war weiblich, die ruchlose Seele männlich. Und… Ignatz schloß die Augen. Dies war der Teil der Vision, der ihn entsetzte. Die beiden würden einen schrecklichen Kampf austragen. Aber es war keine Schlacht zwischen Gut und Böse; es war ein unsichtbarer, leerer Kampf im Sumpf, zwischen zwei völlig vergifteten Entitäten, von denen jede so lasterhaft war wie die andere.
    Die Schlacht, die möglicherweise zum Tode einer der beiden Entitäten führte, würde auf dieser Welt stattfinden. Sie waren hierher unterwegs, um das hier willentlich als Schlachtfeld zu verwenden und ihren zeitlosen Krieg auszufechten.
    »Mach ‘n paar Eier«, sagte Elsie.
    Ignatz warf zögernd einen Blick auf den Müll neben dem Spülbecken und hielt nach einem Eierkarton Ausschau.
    »Du mußt noch die Bratpfanne von gestern abend spülen«, sagte Elsie. »Ich hab sie im Spülbecken stehen lassen.«
    »Okay.« Ignatz ließ kaltes Wasser einlaufen; mit einer aufgerollten Masse Zeitungspapier schrubbte er die verkrustete Oberfläche der Bratpfanne.
    Ich frage mich, dachte er, ob ich das Ergebnis dieses Kampfes beeinflussen kann. Würde die Präsenz des Guten inmitten dieser Sache etwas bewirken?
    Er konnte all seine spirituellen Fähigkeiten konzentrieren und einen Versuch machen. Nicht nur zum Nutzen des Mondes und dem der Clans, sondern auch für die beiden scheußlichen Entitäten. Vielleicht, um ihre Last auszugleichen.
    Es war eine Vorstellung, die einen nachdenklich machte, und als er die Bratpfanne scheuerte, fuhr er schweigend damit fort, sie weiterzuentwickeln. Es hatte keinen Sinn, Elsie etwas davon zu sagen; sie würde nur erwidern, daß er sich zum Teufel scheren solle. Sie kannte seine insofernen Kräfte nicht, da er sie ihr nie offenbart hatte. Wenn Ignatz in der richtigen Stimmung war, konnte er durch Wände gehen, die Gedanken anderer Menschen lesen, Krankheiten heilen, böse Menschen krank machen, das Wetter beeinflussen und die Ernte faulen lassen – er konnte fast alles tun, wenn er in der richtigen Stimmung war. Es lag an seiner Frömmigkeit.
    Sogar die mißtrauischen Paras erkannten den Heiligen in ihm. Jeder auf dem Mond tat es, sogar die

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