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Die Creeds: Wenn ein Herz nach Hause kommt (German Edition)

Die Creeds: Wenn ein Herz nach Hause kommt (German Edition)

Titel: Die Creeds: Wenn ein Herz nach Hause kommt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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wiederholte sie energischer: „
Bist du getroffen, Steven?“
    „Nein“, sagte er, streckte den Arm nach oben und warf die blutverschmierte Pistole auf die Theke.
    Melissa schob sich an ihm und Carter vorbei, um zu Martine zu gelangen. „Halten Sie durch, es ist Hilfe unterwegs“, redete sie leise auf die Frau ein. „Hören Sie die Sirenen? Das ist Hilfe, Sie sind in Sicherheit …“
    Etwas benommen richtete sich Steven auf und sah die blinkenden Lichter in Rot und Blau, die durch den Kassenraum zuckten. Er kniff die Augen zusammen.
    Melissa kniete auf dem Boden und redete tröstend auf Martine ein.
    Im nächsten Moment kam Tom Parker, der immer noch seine Paradeuniform trug, mit vorgehaltener Waffe hereingestürmt und sah sich hastig in alle Richtungen um. „Was ist hier los?“
    „Sie können das Ding wegstecken“, antwortete Steven und staunte selbst darüber, wie ruhig seine Stimme klang. „Die Schießerei ist vorbei. Carter ist tot.“
    Tom zögerte, während hinter ihm zwei Deputys in der Tür auftauchten, die ebenfalls die Waffen gezogen hatten. Der Sheriff hob eine Hand, was offenbar bedeutete, dass jede unmittelbare Gefahr vorüber war, dann ordnete er an: „Sagt den Sanitätern, sie können reinkommen. Und sorgt dafür, dass niemand sonst einen Fuß in den Laden setzt. Ich will nicht, dass irgendwelche Spuren verwischt werden.“
    Bis dahin war alles schon rasend schnell geschehen, aber jetzt kam noch mehr Tempo ins Geschehen, da die Rettungssanitäter die Szene betraten. Während Steven Melissas Hand nahm und sie mit sich zur Seite zog, kümmerten sich die Männer um die verletzte Martine.
    „Mir geht’s gut“, beteuerte sie immer wieder.
    Steven nahm Melissa in die Arme, als sie zu weinen begann und am ganzen Leib zitterte. In der Zwischenzeit wurde Martine auf eine Trage gehoben und aus dem Geschäft zum Rettungswagen geschoben. Tom ging um die Theke herum und entdeckte Nathan Carter, dessen Tod für die Sanitäter auf den ersten Blick offensichtlich gewesen war, sodass sie nur kurz nach seinem Puls gesucht und sich dann Martine zugewandt hatten.
    „Was ist passiert?“, fragte Tom, nachdem Totenstille eingekehrt war.
    Draußen herrschte immer noch Unruhe, die Musik von der Kirmes war zu hören, und darunter mischten sich hektische Rufe und das Geräusch der durchdrehenden Reifen des anfahrenden Rettungswagens.
    Melissa drückte ihr Gesicht an Stevens Brust, wobei sie darauf achtete, nicht mit dem Blut auf seinem Hemd in Berührung zu kommen. Während Steven berichtete, was sich im Kassenraum abgespielt hatte, traf draußen die für den Bundesstaat zuständige Polizei gemeinsam mit den Leuten von der Spurensicherung ein. Die Tankstelle wurde weiträumig abgesperrt, und Tom bat Melissa und Steven, nach Hause zu gehen, weil es für sie hier nichts mehr zu tun gab.
    „Matt darf deine blutverschmierte Kleidung nicht zu Gesicht bekommen“, sagte Melissa, als sie nach draußen gingen, wo ihnen die warme Abendluft entgegenschlug.
    Diese Worte beruhigten Steven, da sie ihm verrieten, dass es ihr gut ging. Sie war wieder ganz sie selbst.
    „Ja, ich weiß“, erwiderte er erschöpft.
    Schaulustige riefen ihnen Fragen zu, was denn passiert sei, aber Melissa wehrte sie alle ab, indem sie eine Hand hob und entgegnete: „Tom wird zu gegebener Zeit eine Erklärung abgeben. Bis dahin hoffe ich, dass Sie alle kooperieren und die Behörden nicht bei den Ermittlungen stören.“
    „Ist Martine außer Lebensgefahr?“, rief jemand.
    „Soweit ich weiß, ja“, antwortete sie und legte einen Arm um Steven.
    Da er seinerseits einen Arm um ihre Taille geschlungen hatte, war er sich nicht so sicher, wer von ihnen eigentlich wen stützte.
    Der Roadster stand unverändert an der Zapfsäule, der Lack glänzte im Licht der Außenbeleuchtung. Steven dirigierte Melissa zu seinem Truck, da er nicht bereit war, sie in diesem Moment gehen zu lassen, ganz zu schweigen davon, dass sie wohl kaum in der Lage wäre, selbst nach Hause zu fahren. Sie waren fast an der Fahrertür angelangt, als auf einmal ein Mann mit Cowboyhut aus dem Schatten trat.
    „Boston? Ist das etwa dein Blut?“
    Brody!
Ein Schwall von Gefühlen stürmte auf Steven ein, aber in diesem Moment war Erleichterung die eine Regung, die alle anderen in den Hintergrund rücken ließ.
    „Nein, mit mir ist alles in Ordnung“, antwortete er.
    Brody nahm den ramponierten alten Hut ab und nickte Melissa zu. „Und Sie, Ma’am?“
    Von ihr kam nur ein Nicken

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