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Die Creeds: Wenn ein Herz nach Hause kommt (German Edition)

Die Creeds: Wenn ein Herz nach Hause kommt (German Edition)

Titel: Die Creeds: Wenn ein Herz nach Hause kommt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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ihrer Tasche und dem dämlichen Klemmbrett zu greifen.
    „Er hat dich aber ziemlich aus der Fassung gebracht, dieser Creed“, sagte Tom amüsiert. „So habe ich dich nicht mehr erlebt, seit du mit Dan Guthrie ausgegangen bi…“
    Zu spät schien er zu begreifen, dass er einen wunden Punkt erwischt hatte. Er verstummte, errötete und streckte die Arme zu beiden Seiten aus. „Tut mir leid.“
    „Das sollte es auch“, schnaubte Melissa, stieg aus und machte auf dem Absatz kehrt.
    Tom folgte ihr bis zum Gartentor. „Es ist ja nicht so, als wärst du der einzige Mensch, der jemals einen anderen geliebt hat und von ihm im Stich gelassen wurde, Melissa O’Ballivan“, platzte er heraus. „Stell dir mal vor, wie das ist, wenn man nach einer Frau verrückt ist, die durch einen hindurchsieht, als wäre man unsichtbar!“
    „Dir dürfte doch klar sein, dass ich mich in eine solche Lage gar nicht hineinversetzen
kann“
, konterte sie und ging weiter.
    Elvis jaulte, während Tom Melissa weiter folgte, bis sie die ersten zwei Stufen zur Veranda zurückgelegt hatte und sich zu ihm umdrehte.
    „Du hast mich absichtlich missverstanden.“
    „Ich nehme an, du redest von Tessa Quinn“, erwiderte sie seufzend.
    Tessa war entweder wirklich völlig ahnungslos, oder sie wartete darauf, dass Tom endlich den ersten Schritt machte – oder aber sie war einfach nicht an ihm interessiert.
    „Du weißt verdammt gut, dass ich von Tessa rede“, murmelte er betrübt.
    Mit einer Kopfbewegung deutete sie auf den Streifenwagen. „Hol Elvis und dann komm rein. Bevor ich gegangen bin, habe ich eine Kanne Eistee in den Kühlschrank gestellt.“
    Doch Tom schüttelte den Kopf. „Ich muss meinen Streifendienst machen.“
    „Tja, das ist zwar sehr ehrbar von dir“, konterte sie, als der Hund erneut kläglich jaulte. „Aber ich weiß nicht, ob Elvis das auch so sieht.“
    „Ich bin auf dem Weg zum Hundesalon für sein wöchentliches Bad“, erklärte Tom. Er kümmerte sich liebevoll um Elvis, das wusste jeder in Stone Creek. „Er ist nur in Sorge, dass wir den Termin verpassen könnten, das ist alles. Du weißt, er legt großen Wert auf sein Erscheinungsbild.“
    Melissa lächelte, dann fragte sie: „Tom?“
    Er drehte sich von ihr weg. „Was ist?“
    „Warum fragst du Tessa nicht, ob sie mit dir ausgeht?“
    Als er über diesen Vorschlag nachdachte, wirkte er auf Melissa wie ein Vierzehnjähriger. Sein Hals wurde rot, und seine Ohren glühten, als würden sie von innen heraus leuchten. „Sie könnte Nein sagen.“
    „Weißt du was, Tom? Sie könnte Ja sagen. Was würdest du dann machen?“
    „Vermutlich einen Herzinfarkt bekommen und tot umfallen.“ Er hörte sich todernst an, aber ein zögerliches Lächeln umspielte seine Lippen. „Was auch der Fall sein wird, wenn sie Nein sagt.“
    „Also ist es gehopst wie gesprungen.“
    „Kann man so sagen“, stimmte er ihr zu.
    „Ich fordere dich heraus“, sagte Melissa daraufhin. Als sie Kinder gewesen waren, hatte sie Tom Parker auf diese Weise dazu gebracht, so gut wie alles zu tun, was sie wollte. Allerdings hatte sie das seit dem Sandkasten nicht mehr versucht.
    Wieder wurde er rot und sah sie mit zusammengekniffenen Augen an. „Wie bitte?“
    „Du hast mich sehr gut verstanden, Parker“, erwiderte sie und schob das Kinn ein Stück vor. „Ich fordere dich heraus, mit Tessa Quinn essen zu gehen. Oder ins Kino. Oder zum Tanzen. Nächste Woche findet in der Grange Hall ein Tanzabend statt. Wenn du sie nicht fragst, dann … na dann bist du nichts weiter als ein feiges Hühnchen.“
    In diesem Moment waren sie beide wieder neun Jahre alt.
    Er machte einen Schritt auf sie zu und sah sie finster an. „Ach ja?“
    „Ja“, beharrte sie.
    „Das kannst du haben“, willigte er ein.
    „Gut.“ Sie verzog keine Miene.
    „Und was bekomme ich, wenn du verlierst?“, wollte er wissen.
    Melissa überlegte kurz. „Dann spendiere ich dir ein Essen.“
    „Solange du nicht kochst“, stellte Tom todernst klar.
    Das war eine Wette, die Melissa unbedingt verlieren wollte. „Ich werde Ashley einspannen“, beruhigte sie ihn. „Sie kann diese ganz speziell marinierten Spareribs zubereiten, die du so liebst.“
    „Abgemacht“, sagte er, ohne eine Miene zu verziehen. Schon als kleiner Junge hatte er jede Wette todernst genommen.
    „Moment mal“, warf sie ein. „Was ist, wenn ich gewinne?“
    „Dann übernehme ich die Leitung des Paradekomitees“, gelobte Tom nach kurzem

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