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Die Creeds: Wenn ein Herz nach Hause kommt (German Edition)

Die Creeds: Wenn ein Herz nach Hause kommt (German Edition)

Titel: Die Creeds: Wenn ein Herz nach Hause kommt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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irgendetwas mitbringen?“
    Matt johlte begeistert, und der Hund stimmte mit einem ausgelassenen Bellen in den Jubel ein.
    „Bringen Sie einfach nur sich selbst mit“, antwortete sie.
    Steven, Matt und Zeke folgten ihr nach draußen in die strahlende Nachmittagssonne, die golden und silbern vom Wasser des Bachs reflektiert wurde, der gleich neben der Schule floss.
    Als Melissa Handtasche und Klemmbrett auf den Beifahrersitz ihres Roadsters warf, leuchteten Stevens Augen begeistert auf.
    „Das ist Ihr Wagen?“, fragte er. „Als wir vorhin hier angekommen sind, habe ich ihn ausgiebig bewundert.“
    Seine Bemerkung kam ihr seltsam persönlich vor, so als hätte er einen Kommentar zu ihrem Po oder ihren Brüsten abgegeben.
    Melissa genoss das sehr.
    „Danke“, erwiderte sie bescheiden und spürte, wie ihre Wangen glühten.
    „Eine Frage hätte ich allerdings noch“, redete er weiter, während er den gleich daneben geparkten, monströs großen blauen Truck öffnete, damit der Hund und der kleine Junge hineinkonnten. Letzterer ließ es mit mürrischer Miene über sich ergehen, im Kindersitz auf der Rückbank angeschnallt zu werden.
    Melissa wartete geduldig auf die Frage, bekam sie aber erst zu hören, nachdem er die Tür geschlossen und sich zu ihr umgedreht hatte.
    „Wo wohnen Sie eigentlich?“
    Sie standen so dicht beieinander, dass sich ihre Schuhspitzen fast berührten. Melissa atmete unweigerlich seinen Duft ein. Er roch nach frischem Gras und in der Sonne getrockneter Wäsche, was ihr ein leichtes Schwindelgefühl bereitete.
    „Ich habe noch nie gut einen Weg erklären können“, entgegnete sie, als sie glaubte, wieder normal reden zu können. „Warum fahren Sie mir nicht einfach nach? Wenn Sie dann später rüberkommen, kennen Sie den Weg schon.“
    „Einverstanden.“ Steven nickte flüchtig und sah sie dann ernst an. „Ich fürchte immer noch, dass Sie sich zu dem Essen verpflichtet fühlen, weil Sie Matts Gefühle nicht verletzen wollen. Melissa, ich weiß wirklich zu schätzen, was Sie da machen, aber mir ist das sehr unangenehm, Ihnen zur Last zu fallen, vor allem so kurzfristig.“
    „Es geht doch nur um ein Essen“, stellte sie klar. Aber warum raste ihr Herz dann so? Warum ging ihr Atem so flach, und warum spürte sie eine Hitze in Regionen ihres Körpers, die überhaupt keinen Anlass hatten, solche Hitze auszustrahlen?
    Steven stand schweigend da und ließ sich ihre Antwort durch den Kopf gehen.
    Es beunruhigte Melissa, dass es ihr sogar Spaß machte, diesem Mann beim
Denken
zuzusehen!
    „Sie haben recht“, erwiderte er mit einem Seufzer, der nach jungenhafter Unschuld klang und dadurch umso verruchter wirkte. „Es ist nur ein Essen. Wir werden um sechs Uhr da sein.“
    „Gut.“ Insgeheim fragte sich Melissa, wann und warum sie aufgehört hatte, auf die Stimme der Vernunft in ihrem Kopf zu hören. War das hier nicht genau das Gleiche, was sie vor ein paar Jahren mit Dan Guthrie erlebt hatte?
    Dan, der sexy Rancher, der verwitwete Vater von zwei reizenden kleinen Jungs.
    Dan, der geduldige, feurige Liebhaber, der ihre Welt in jenen Nächten auf den Kopf gestellt hatte, in denen sie allein im Haus waren.
    Dan, der sich von ihr getrennt hatte, weil sie seiner Meinung nach nicht zu einer ernsthaften Beziehung in der Lage war, nur um sich dann mit einer Kellnerin namens Holly aus Indian Rock einzulassen.
    Dan und Holly waren inzwischen verheiratet, und sie erwartete ein Kind von ihm.
    Und die beiden Jungs, die Melissa so lieben gelernt hatte, nannten Holly jetzt Mom.
    Innerlich ging sie auf Abstand zu Steven Creed, und er schien das zu spüren, da sich ein Schatten über sein Lächeln legte und ein Kiefermuskel zuckte. Sie hatte das Gefühl, dass er protestieren wollte, aber nicht wusste, wogegen er diesen Protest überhaupt richten sollte.
    „Fahren Sie mir nach“, sagte sie im Tonfall einer Schlafwandlerin, woraufhin Steven wie ein Mann seufzte, dem der Vorschlag zwar nicht gefiel, der aber keine bessere Alternative wusste.
    Melissa stieg in ihren Wagen und fuhr in Richtung Stone Creek. In regelmäßigen Abständen sah sie in den Rückspiegel, um sich davon zu überzeugen, dass der große blaue Truck ihr noch folgte. Steven war hinter dem Lenkrad nur als Schatten wahrzunehmen.
    Du willst ja nur mit ihm schlafen, warf Melissa sich stumm vor. Was sagt das über deinen Charakter aus?
    Sie straffte die Schultern und antwortete laut auf den Vorwurf, weil niemand in der Nähe war, der sie

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