Die Daemonin des Todes
Straßenräuber und… wilde Hunde… und Gangs. Auf Drogen. Lest ihr keine Zeitungen?«
Das asiatische Mädchen lachte. »Oh, ist das alles?« Sie verdrehte die Augen. »Wir dachten schont, ihr meint die Vampire.«
»Vampire?«, wiederholte Xander alarmiert. »Welche Vampire? Du bist vielleicht ’ne Marke. Vampire!«
Er sah Hilfe suchend zu Angel hinüber. Angel schüttelte nur den Kopf, zog die Augenbrauen hoch und warf Xander einen ungeduldigen Blick zu.
»Xander, sieh dich um«, sagte Angel. »Der Park ist menschenleer. Jeden Moment werden die Tore geschlossen. Niemand ist mehr hier.«
»Ich weiß nicht, was du meinst, Großer«, erwiderte Xander.
Angel seufzte. »Sie sind die Vampire.«
Xander riss die Augen auf, aber noch während er sich zu den Mädchen umdrehte, sah er, dass ihre Gesichter sich verwandelt hatten. Sie boten jetzt einen schrecklichen, Furcht einflößenden Anblick mit ihren gefletschten Reißzähnen und den gelb leuchtenden Augen. Als er hastig einen Pflock aus der Tasche zog, hörte er ein Grollen, und als er herumfuhr, trug Angel ebenfalls sein Vampgesicht.
Xander erstarrte. Persönliche Anmerkung. Sorg in Zukunft dafür, nie der einzige Mensch auf der Party zu sein.
»Nein, Schwester«, sagte das Mädchen, auf das Xander ein Auge geworfen hatte. Sie legte ihrer Freundin beschwichtigend die Hand auf den Arm. »Das muss dieser Angelus sein. Er gehört zur Jägerin. Unsere Herrin hat uns für den Fall genaue Anweisungen gegeben.«
»Na ja, das hat unsere auch!«, rief Xander, bevor ihm dämmerte, was er da gesagt hatte.
Dann stürzte er sich mit dem Pflock in der Hand auf das asiatische Mädchen. Aber die Vampirinnen gingen nicht zum Gegenangriff über. Sie wirbelten herum und rannten den Weg hinunter Richtung Straße. Xander sah Angel verblüfft an.
»Was ist denn mit denen los?«, fragte er.
Aber Angel hatte bereits die Verfolgung aufgenommen. Xander setzte ihm und den beiden Vampirinnen nach. Angel war viel schneller als er, doch die Mädchen hatten einen ziemlichen Vorsprung. Als Xander die Straße vor dem Weatherly Park überquerte, sah er, wie Angel eine der Vampirinnen gegen Giles’ Wagen drückte und pfählte. Das Mädchen löste sich in einer Staubwolke auf.
Doch die andere, die Hübsche, war gegenüber dem Park zwischen zwei Häusern verschwunden.
Xander sah sich verwirrt um. »Das war verdammt seltsam.«
Auf dem Parkplatz hinter dem Sun Cinema richtete sich Willow auf, wischte Vampirstaub von ihrer Bluse und schüttelte ihn dann aus ihren Haaren. Das war einer der Gründe, warum sie es kürzer geschnitten hatte.
Dieser spezielle Vampir hatte erbitterten Widerstand geleistet. Ihr Kopf schmerzte noch immer von dem Stoß, der sie gegen den Transporter geschleudert hatte. Und der Kerl hatte sich über ihre Kleidung lustig gemacht und sie als »Mauerblümchen« verspottet.
Willow war wütend und erschöpft. Als sie sich ein letztes Mal den Staub aus den Haaren schlug, murmelte sie vor sich hin: »Tja, das Mauerblümchen hat es dir auf gute alte Mauerblümchenart gezeigt.« Dann lächelte sie. »Hoffentlich hast du was daraus gelernt, Schwachkopf.«
Dann rief Buffy ihren Namen.
Im nächsten Moment flog die Jägerin über die Kühlerhaube eines Autos und prallte gegen die Seite des Transporters. Willow blickte an dem Auto vorbei und entdeckte Pepper Roback - oder Veronique, korrigierte sie sich -, die sie angrinste.
»Ein anderes Mal, Jägerin«, sagte Veronique. »Versprochen.«
Dann wandte sie sich zur Flucht.
Buffy war bereits wieder auf den Beinen, und zusammen nahmen die Mädchen die Verfolgung der rothaarigen Vampirin auf.
»Oh, das sehe ich anders«, knurrte Buffy.
Sie sprang auf die Kühlerhaube des Autos und warf sich auf Veronique, noch bevor Willow den Wagen erreicht hatte. Buffy rammte die Vampirin und schmetterte ihren Kopf durch das Fahrerfenster eines anderen Autos, dessen Alarmanlage losheulte.
Willow sah sich schuldbewusst um.
»Pflock!«, schrie Buffy.
Ohne auch nur einen Moment zu zögern wirbelte Willow herum und warf einen Pflock durch die Luft. Buffy fing ihn im Fluge auf und rammte ihn mit voller Wucht in Veroniques Brust. Die Vampirin zappelte wie ein Fisch am Haken, während ihr Kopf noch immer in dem zerbrochenen Fenster steckte. Dann explodierte Pepper Robacks Körper in einer Staubwolke, die sich als dünne Schicht auf den Boden und die Polster des Autos mit der heulenden Alarmanlage legte.
»Äh, wir sollten…«
»Verschwinden,
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