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Die Damen vom Planeten 5

Die Damen vom Planeten 5

Titel: Die Damen vom Planeten 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Wilson
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für eine Rasse, die den Raumflug beherrscht. Das Mädchen könnte uns etwas verheimlichen, aber ihre Aussagen klingen glaubhaft. Ich nehme an, daß es eine Menge gibt, von dem sie nichts weiß, nachdem die Lyru nur ihre Fußtruppen sind. Am liebsten würde ich eine die ser Spiralen im Labor untersuchen lassen.«
    »Da waren doch die Überreste einer Spirale in dem abgestürzten Flugzeug«, sagte Dave, »konntet ihr da mit noch etwas anfangen?«
    »Wir haben das ganze Ding eingebracht und haben das andere Mädchen nach einer Autopsie begraben. Sie war in jeder Hinsicht menschlich. Aber von der Spirale fanden wir im Inneren der Schachtel nur noch zerfetzte Einzelteile. Sie besteht aus einer seltsamen Metallegierung, das ist alles, was wir sagen können. Wir fanden auch zerbrochenes Glas. Aber vielleicht gehört es nicht zur Ausrüstung des Korkenziehers.«
    »Hat jemand herausgefunden, wie das Flugzeug angetrieben wird?« fragte Dave.
    »Wenn wir das wüßten, gäbe das auch einen Hinweis auf die Raumschiffe. Es hat die Jungs aus dem Laboratorium zur Verzweiflung gebracht, es hat weder einen Düsen- noch einen atomaren Antrieb, soweit sind sie gekommen. Es könnte eine Art Antigravmotor sein, aber wenn es so ist, haben wir darüber nichts weiter als eine wilde Theorie. Auch haben sie in den Flugzeugen, soweit wir wissen, keine Waffen.« Buckskin schaute auf die Uhr und sagte: »Es ist Zeit, den Gouverneur anzurufen.«
    Ein letztes Mal fragte er beim Nachrichtenraum an. Von Washington war keine Antwort gekommen.
    »Earl«, sagte Buckskin ohne Formalitäten, als Gouverneur Conroy auf dem Bildschirm erschien, »diese verdammten Weiber haben mich hängenlassen.«
    Dave amüsierte sich darüber, wie Sam Buckskin ins Texanische fiel.
    Conroys Abbild lachte. »Welche verdammten Wei ber, Sam? Unsere lieben Tanten aus Washington? Oder die in deinem persönlichen Raumschiff?«
    »Sowohl als auch«, sagte Buckskin, »aber besonders die alten Tucken im Osten. Die Alten haben sich nicht aus ihrem Raumschiff gewagt, nur die Lyru-Mädchen exerzieren draußen ’rum. Ich hätt’ jetzt gern den Ausnahmezustand, Earl, wenn du immer noch derselben Meinung bist, daß wir die Gazetten nun losschlagen lassen.«
    »Na klar, Sam«, sagte der Gouverneur, »ich werde sie vor deinen Augen unterschreiben, während du zuguckst.«
    Die Kamera schwenkte auf die Verlautbarung und man sah, wie der Gouverneur seine feste Unterschrift daruntersetzte.
    »Und steck’ sie in die FAX.«
    Die Faksimile-Maschine auf Sam Buckskins Schreibtisch begann zu klickern und eine Kopie der Proklamation fiel heraus. Der Gouverneur sah Dave an und fragte: »Ist das einer von unseren Journalisten?«
    »Er arbeitet für Lafes Zeitung in Dallas«, sagte Buckskin und nickte, »ein guter Mann, obwohl er ein Ex-Stadtfrack ist. Dave Hull. Er ist unser Experte für die Lyru und die Alten und weiß mehr über sie als irgendwer sonst.«
    »Hallo, Dave«, sagte der Gouverneur, »es wird mir ein Vergnügen sein, Lafe zu erzählen, wie sehr ich Ihre Zusammenarbeit mit Sam Buckskin und mir zu schät zen weiß.«
    Dave dankte ihm verblüfft.
    ›Lafe‹ war Lafayette Lengren, der Baumwollmillionär und Verleger des Texaners in Dallas. Er hatte nicht geahnt, daß Sam Buckskin sich mit den Großen der Politik duzte. Er fühlte sich wie ein Anfänger, der es versäumt hatte, sich nach dem Hintergrund einer Geschichte zu erkundigen, die er schreiben sollte.
    »So, das ist das«, sagte Buckskin zu Dave, als er die Verbindung trennte. Er steckte sich eine neue Zigarre in den Mund und rollte sie unangezündet herum. »Nun kannst du dich an die Presse wenden. Du kannst den Bildschirm benützen und die FAX, wenn du willst. Eins noch, erwähne nichts davon, daß Lori sich hier befindet.«
    »Aber sie ist der Clou der ganzen Geschichte«, protestierte Dave.
    »Vielleicht ist sie viel mehr als das. Es lohnt sich nicht zu betteln, es muß sein. Du fängst besser gleich an, mein Sohn, sonst sind die Jungs in Austin schneller als du.«
    Dave wählte die Nummer seiner Zeitung. Prompt er schien das Gesicht des Mädchens im Nachrichten raum auf dem Schirm. Sie sagte: »Hallo, Dave, alles ist be reit für dich.«
    Plötzlich erschien Frank Hammond, der Chefredakteur der Zeitung, auf dem Bildschirm.
    »Frank«, sagte Dave überrascht, »was machst du denn mitten in der Nacht hier?«
    »Old Lengren rief alle verfügbaren Kräfte zusammen, als er den Tip bekam, daß was los sei«, erzählte ihm Frank.

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