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Die Damen vom Planeten 5

Die Damen vom Planeten 5

Titel: Die Damen vom Planeten 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Wilson
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Dave und setzte sich neben ihn.
    »Behandeln sie dich gut, Lori?« fragte er. »Du siehst müde aus.«
    Sie lächelte. »Sie wollen soviel wissen und ich weiß so wenig. Aber sie sind freundlich und haben Ver ständnis. Sogar der fürchterliche Sam Buckskin.«
    Dave lachte. »Er ist nicht fürchterlich. Hatten sie Glück mit dem Aufklärungsfahrzeug?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich konnte es fliegen, solange es heil war, aber ich weiß nicht, wie man es reparieren kann.«
    Sie sahen schweigend dem Cowboy zu.
    »Sie haben mich in meiner Widerstandskraft gestärkt«, sagte Lori.
    »Wogegen?«
    »Nun, der Grund, warum ich von den Adjutanten beherrscht werden kann, ist der, daß ich sehr beeinflußbar bin. Seit meiner Kindheit wurde ich darauf trainiert. Doc Rossiter, der Laboratoriumschef, hat mir das mit Hypnose bewiesen. Ich fiel sofort in Trance. Dann erklärte er mir, daß ich meinen Willen länger behalten kann, wenn ich mich gegen die Beeinflussung auflehnte.«
    »Aber die Spiralen gebrauchen doch mehr als nur Hypnose und Überzeugungskraft. Es ist auch Telepa thie mit im Spiel.«
    »Ja«, gab sie zu, »aber wenn ich jeden eigenen Gedanken verbanne – aufhöre zu denken, wie du es nennst –, kann der Adjutant nichts von mir erfahren. Mit der Zeit kann ich ihn vielleicht sogar durch falsche Gedanken völlig irreführen.«
    »Du warst ein fleißiges Mädchen.« Er betrachtete sie aufmerksam. »Du brauchst einen freien Tag. Ich übrigens auch. Ich werd mal sehen, ob ich einen Passierschein besorgen kann, und dann gehen wir nach Dallas.«
    Sie sah aus wie ein Kind, dem man einen Zirkusbesuch versprochen hatte. Dann verzog sie das Gesicht. »Ich bin nur bedingt frei. Sie werden mich nicht gehen lassen. Außerdem bin ich ein militärisches Geheimnis.«
    »Wir werden dich verkleiden und du wirst mir unterstellt. Überlaß’ das mir.«
     
    Der Raketencopter sauste durch die Luft. Sein Schatten glitt über das wellige Land. Dallas kam schnell näher.
    Dave war für die Stadt gekleidet. Sein überdimensionaler Hut war perlgrau. Lässig geschlungen fiel ein Halstuch aus seiner Baum Wolljacke. Seine weiten Breeches steckten in Stiefeln mit relativ niedrigen Absätzen. Loris Kleidung war aus dem Besitz der Soldaten zusammengestellt, aber sie trug sie mit vollendeter Weiblichkeit. Ein großer Bandanna ersetzte das Haarband. Ein bedrucktes Seidenhemd mit einem Pferd-und-Lasso-Motiv war über ihrem bloßen Bauchnabel geknotet. Ihre taschenlosen Hosen wurden von einem breiten Ledergürtel gehalten. Sie trug ihre eigenen Sandalen und ein paar Ohrringe, geborgt von einem Soldaten, der sie seiner Freundin schenken wollte.
    »Seh’ ich gut aus, Dave Hull?«
    Die ewig weibliche Frage.
    »Du bist Miß Texas 1999«, sagte er ihr. »Du bist das Aß der Asse, und niemand kann dich ausstechen. Du bist ’ne Wucht.«
    »Das sind neue Bezeichnungen, aber ich mag sie. Aber alle Erdenfrauen tragen wohl nicht sowas.«
    »Manche Frauen tragen das manchmal. Außerdem müssen wir dich nur sicher von Neimanns Flugdach in die Hände einer Verkäuferin bringen. Wenn du dann aus der Tür trittst, bist du die Königin aller Herzen, glaub mir.«
    »Das tu’ ich. War Sam Buckskin sehr hartnäckig?«
    »Nur die ersten zwanzig Minuten«, sagte Dave. »Wir haben Dusel, wir müssen erst um Mitternacht zurück sein.«
    Über den Vororten der Stadt folgten sie einer Flug bahn ins Stadtinnere. Über Neimans bedeutete ihnen der Landemeister zu kreisen und zu warten. Das Geschäft lief, und erst nach zehn Minuten setzte der Copter sanft auf dem Landekreuz auf.
    Ein Parkwächter übernahm den Copter. Dave und Lori begaben sich zum Aufzug.
    In einem Flur, in dem ein künstlicher Bach in einem Bachbett floß, von kleinen, aber echten Bäumen gesäumt, trafen sie eine Verkäuferin, die sie fragend anlächelte. Sie machte den Eindruck, als sei sie bereit, die beiden Kuhtreiber hinauszuwerfen, wenn sich herausstellen sollte, daß sie nur schauen wollten, oder aber sie zu umschmeicheln, wenn sie gut bei Kasse waren.
    »Wir scheinen hier bei Feld und Strom zu sein, Ma dam«, sagte Dave, »was wir aber eigentlich suchen, ist die Abteilung für Damenbekleidung.«
    »Bei Neimans finden Sie keinerlei vulgäre Auslagen«, sagte die Verkäuferin, »wenn Madam mir ihren Wunsch verrät, so bin ich sicher, daß wir ihr helfen können.«
    »Madam möchte für einen ausgelassenen Abend völlig neu ausstaffiert werden, Ma’am«, sagte Dave.
    »Vielleicht so etwas?« Sie

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