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Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel

Titel: Die Dawson Brüder - Gefährliches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lolaca Manhisse
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verlassen. Ich glaube, irgendetwas stimmt nicht mit den Dawsons.«
    Jake atmete tief durch und kam auf sie zu. Währenddessen griff er in seine hintere Hosentasche und beförderte ein Spray hervor. Einen Moment! Das kam ihr bekannt vor!
    »Was ist das, Jake?«, fragte sie und beäugte ihn misstrauisch.
    »Ich will dir helfen, Sarah, glaub mir.«
    Damit legte er ihr eine Hand in den Nacken und zog ihren Kopf zurück. Es ging so schnell, dass sie keine Zeit hatte, zu reagieren. Sie erinnerte sich, dass Eric etwas Ähnliches mit ihr getan hatte und wusste, worum es sich handelte. Um Drogen. Drogen, die man ihr auch gestern gegeben hatte, wie sie sich nun vage erinnerte. Doch ihre Erkenntnis kam zu spät, denn kaum war sie darauf gekommen, hatte er ihr den Wirkstoff auch schon in die Nase gesprüht.
    »Aber nicht, dass du mir wieder vorspielst, zu ertrinken«, sagte Sarah, während sie sich das Sommerkleid abstreifte. Jake lachte.
    »Wie oft noch? Ich war nicht im Wasser gewesen«, antwortete er und entledigte sich seiner Hose. Zum Vorschein kam eine locker sitzende dunkelblaue Badehose. Sarah schüttelte grinsend den Kopf und band sich die Haare zu einem Dutt. Es war ein wundervoller Tag und das Wetter genau richtig. Es war warm, aber nicht unangenehm heiß und ab und an wehte eine frische Brise über die Insel, die für Abkühlung sorgte. Jake hatte sie heute Morgen abgeholt und ihr ein fabelhaftes Frühstück zubereitet: Gebratene Eier mit Speck, dazu einen exotischen Obstsalat und frisch gepressten Orangensaft. Dann waren sie mit dem Golfwagen auf die andere Seite der Insel zum Strand gefahren.
    »Geh du schon vor, ich komme gleich nach«, sagte Jake und durchwühlte seinen Rucksack. Das ließ sich Sarah nicht zweimal sagen. Sie watete langsam ins Wasser, wartete darauf, dass sich ihr Körper an die Wassertemperatur gewöhnte, und tauchte unter. Dann legte sie sich auf den Rücken, ließ sich von den Wellen tragen und schaute zum wolkenlosen Himmel auf. Sie genoss die Sonnenstrahlen auf der Haut und wünschte sich, die Insel niemals verlassen zu müssen.
    »Sarah«, erklang Jakes Stimme neben ihr.
    Sie schreckte hoch und sah ihn an. »Es macht dir Spaß, mich zu erschrecken, oder?«, fragte sie lächelnd, doch sein Gesicht war ganz und gar ernst.
    »Hey, was ist los?«, fragte sie und betrachtete ihn besorgt. Sie versuchte sich hinzustellen, doch das Wasser war so tief, dass sie sich mit kreisenden Handbewegungen aufrecht halten musste. Jake dagegen war groß genug, dass seine Füße den Boden berührten.
    »Ich muss dir etwas erzählen und ich möchte, dass du mir genau zuhörst.«
    »Okay«, sagte sie und wartete gespannt. Er holte seine Hände unter dem Wasser hervor und hielt ihr eine kleine Spritze vor Augen. Sarah sah ihn mit geöffnetem Mund an und wollte zurückweichen, doch er hielt sie auf.
    »Bitte, hör mich erst an.«
    Das tat sie, auch wenn sie sich mit einem Mal nicht mehr wohl dabei fühlte, keinen festen Boden unter den Füßen zu haben.
    »Das ist Citren . Ein Gegenmittel, das bewusstseinsverändernde Wirkstoffe aufhebt.«
    »Bewusstseinsverändernde Wirkstoffe?«, wiederholte sie stirnrunzelnd.
    »Seit du die Insel betreten hast, wirst du damit vollgepumpt. Es wird dir ins Essen und ins Trinken getan, mithilfe von Raumspray-Attrappen in deinem Apartment versprüht und sogar injiziert.«
    Sarah lachte. »Das ist ein Witz, oder?«
    Doch er blieb ernst.
    »Ist dir denn noch nie etwas Merkwürdiges passiert? Etwas, das du dir nicht erklären konntest? Hast du nicht ständig Erinnerungslücken und das Gefühl, dass es im Schloss spukt?«
    »Ist das wieder irgendeiner deiner Scherze? Willst du mir Angst machen?«, fragte sie. Jake packte sie am Arm. »Sarah, bitte konzentriere dich. Du hast gesagt, du würdest mir zuhören.«
    Sie riss sich von ihm los. »Da wusste ich auch nicht, dass du solchen Schwachsinn erzählst.«
    Er atmete frustriert aus und sah zum Schloss. Sogar aus der Ferne wirkten die Mauern gewaltig und einschüchternd.
    »Wir haben nicht viel Zeit und du musst die Insel verlassen, denn du schwebst in großer Gefahr.«
    »Okay. Angenommen, es stimmt, was du sagst. Warum? Ich meine, warum sollte man mir Drogen verabreichen?«
    »Weil das ihr Spiel ist.«
    »Spiel!«
    »Ich kann dir nicht mehr erzählen, nur dass du verschwinden musst. Ich habe heute Nacht ein Boot für dich vorbereitet. Weißt du noch, wo wir das erste Mal schwimmen waren?«
    Sie nickte.
    »Dort habe ich es versteckt. Es

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