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die Detektivin in Jeans

die Detektivin in Jeans

Titel: die Detektivin in Jeans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margot Kreuter
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Stadt?“ wunderte sich Frau Holtkamp.
    „Ja, die gibt es auch bei uns“,
sagte Joschi.
    „Gab es!“ berichtigte ihn
Sandra.
    „So etwas ist aber keine Sache
für Mädchen“, meinte Torsten.
    „Und wieso nicht? Schon mal was
von Gleichberechtigung gehört?“ Sandra funkelte Torsten empört an.
    „Ich nehm‚s zurück.“ Torsten
hob in gespielter Abwehr die Hände.
    „Ich lege mich eine Weile hin“,
sagte Herr Holtkamp. Er stand schwerfällig auf und ging in den Schlafraum unter
Deck.
    Frau Holtkamp folgte ihm. Die
Jugendlichen hörten sie besorgt mit ihrem Mann sprechen.
    „Hoffentlich baut er nicht
wirklich ab“, sagte Torsten. Er war ein hübscher, schlanker Junge, mittelgroß
und mit dem eckigen Kinn seines Vaters. Er besaß auch dessen hitziges, leicht
aufbrausendes Temperament.
    „Also, Freunde — was unternehmen
wir?“ fragte er ablenkend. „Ist das nicht Spitze, daß wir über Sonntag
hierbleiben? Wie wäre es mit einer Sause durch die Diskos?“
    „Klingt nicht schlecht“, meinte
Joschi.
    „Ich bin dabei“, sagte Sandra.
    Doch Anke protestierte. „Ihr
seid gemein. Dann darf ich nicht mit. Weshalb können wir nicht etwas
unternehmen, wo ich auch dran teilnehmen kann?“
    „Zum Beispiel?“ fragte Joschi.
    Anke überlegte. „Wir könnten
ein Bordfest veranstalten.“
    „Unter den Augen vom Alten,
was? Du hast sie nicht alle. Der zählt jede Flasche Bier, die wir knacken“,
sagte Torsten.
    „Ach, du willst immer bloß
saufen. Außerdem gehen Vati und Mutti mit Herrn Seibold und Frau Ansbach ins
Theater“, sagte Anke.
    „Wetten, daß Vater sich davor
drückt? Mal ganz abgesehen von seiner Erkältung.“
    „Du darfst aber nicht mehr in
Diskos. Vati hat es dir verboten“, erinnerte Anke.
    „Wieso das? Hast du was
ausgefressen?“ fragte Sandra.
    Torsten grinste verlegen. „Hab
‚ne Schlägerei gehabt. Dabei ist mir ein Typ ins Messer gefallen. War nicht
meine Schuld. Aber die Zeugen sprachen gegen mich.“
    „Also sind die Diskos
gestorben“, sagte Joschi bedächtig. „Ich kenne das von meinem Alten. Wenn ich
was ausgefressen habe, zieht er sich ein halbes Jahr lang dran hoch.“
    Sandra hob die Hand. „Ich habe
eine Idee. Wir fragen Herrn Seibold, ob er uns sein Gartenhaus für eine Fete
überläßt. Dann braucht Anke nicht abseits zu stehen, und es wird auch nicht so
teuer wie ein Zug durch die Diskos. Wir grillen Würstchen
    „Juhu!“ Anke sprang vor Freude
auf die Bank. Sie strahlte Sandra dankbar an. „Sag ja, Torsten!“ bat sie den
Bruder.
    Torsten klopfte ihr gönnerhaft
die Wade. „Von mir aus. Machen wir es morgen abend? Montag muß ich früh raus.“
    „Moment! Wen laden wir ein? Von
den anderen ist niemand in der Stadt, und eine Fete zu viert, also, ich meine,
das bringt es nicht“, wandte Joschi ein.
    „Doris müßte noch hier sein“,
meinte Sandra. „Sie macht Schüleraustausch in der Nähe von Paris. Aber ich
glaube, ihr Flug ist erst für Sonntag gebucht.“
    „Meinst du, daß sie einen Tag
vorher noch auf eine Fete geht?“ fragte Anke zweifelnd.
    Sandra nickte. „Doris bestimmt.
Vielleicht hat sie selbst eine zum Abschied geplant. Aber dann könnten wir sie
trotzdem in Herrn Seibolds Garten veranstalten. Doris hat dufte Freunde. Sie singt
in einer Hobby-Band. Das bringt Laune. Ich rufe sie an, sobald ich mit meiner
Großmutter und Herrn Seibold gesprochen habe.“
    „Dann fahren wir besser gleich
bei ihnen vorbei“, schlug Joschi vor und trank seinen Tee aus.
    Anke und Torsten begleiteten sie
zur Mole.
    Anke winkte ihnen nach.
    „Meinst du, das klappt?“ fragte
sie ihren Bruder.
    Torsten beruhigte sie. „Sandra
organisiert das. Sie schafft doch immer alles, was sie sich vornimmt.
     
     
     

Die Gartenfete
und ihr schlimmes Ende
     
    Die Musik dröhnte über voll
aufgedrehte Verstärker durch die Nacht.
    Auf dem Plattenbelag vor dem
efeubewachsenen Gartenhaus tanzten ausgelassen einige Paare. Die anderen
Partygäste saßen auf dem Rasen unter der bunten Lampionkette, die Joschi und
Torsten zwischen zwei Bäumen gespannt hatten.
    Beschwerden über ihre
ausgelassene Stimmung brauchten sie nicht zu befürchten.
    Der Nachbar zur Linken befand
sich mit seiner Familie auf Urlaubsreise.
    Rechts grenzte der Garten an
das Grundstück der Katzen-Marie. Sie hieß Frau Arnold und wohnte allein mit den
unzähligen Katzen und Hunden, die bei ihr Asyl gefunden hatten. Ihr
verstorbener Mann war Musiker gewesen. Die Katzen-Marie war an

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