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Die Diagnose: Thriller (German Edition)

Die Diagnose: Thriller (German Edition)

Titel: Die Diagnose: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Gapper
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den Kopf auf einem Felsblock am Seeufer. Er drückte das linke Knie auf meine Brust und hatte mich mit einer Hand am Hals gepackt, während er den anderen Arm über meinen Kopf hob. Ich konnte nichts hören, und sein Gesicht war ein schwarzer Schatten, eine Silhouette gegen das weiße Leuchten vom Rink. Dann schoss seine Hand herunter und traf mich mit brutaler Wucht seitlich an der Stirn. Später ging mir auf, dass er wohl den Stein, über den ich gestolpert war, aufgehoben und als Waffe benutzt hatte.
    In dem Augenblick war alles, was ich empfand, unerträglicher Schmerz und die Angst, dass ein Verrückter meinem Leben ein Ende setzte, allein, hier in diesem Park, weit weg von zu Hause.
    Dann nur noch Dunkelheit.
    Dann gar nichts mehr.
    Als ich ein oder zwei Minuten später wieder zu Bewusstsein kam, beugte sich ein anderer Mann über mich und drückte mir einen Bausch Papiertaschentücher an die Kopfwunde.
    »Können Sie mich hören? Geht es Ihnen gut?«, fragte er.
    Er hatte kurze graue Haare und trug eine orangefarbene Jacke mit der Aufschrift SECURITY. Sein Gesicht wirkte beruhigend müde und erfahren. Ich wollte nicken, doch meine Halsmuskeln taten höllisch weh.
    »Mir geht’s gut«, murmelte ich.
    »Ich habe einen Krankenwagen gerufen. Sie hatten Glück, dass ich Sie gehört habe. Der Typ hat keinen Spaß verstanden.«
    Mein Kopf pochte vor Schmerz, doch die Papiertaschentücher hatten die Blutung gestoppt. Ich hob die Hand und fuhr mir über das Gesicht, um es nach weiteren Wunden abzutasten. Im Großen und Ganzen schien ich unversehrt, doch um das rechte Auge strichen meine Fingerspitzen über Prellungen und Schürfwunden. Ich versuchte mich zu erinnern, was passiert war, und überprüfte, ob ich eine Gehirnerschütterung hatte. Es war nicht alles klar, doch mein Gehirn funktionierte immerhin so gut, dass ich wusste, dass ich nicht ernsthaft verletzt war.
    Nach einer Weile hörte ich die beharrliche Sirene des Krankenwagens, und das rote Licht zuckte über das Gesicht des Mannes, der bei mir hockte. Es erinnerte mich an den Lichtschein auf Annas Gesicht vor knapp einer halben Stunde, und bei der Erinnerung zuckte ich zusammen. Dann kamen die Sanitäter, und nachdem sie meine Pupillen auf Anzeichen für Gehirnverletzungen untersucht hatten, trugen sie mich den Hang hinauf zum Krankenwagen. Ich bekam mit, dass wir Richtung Norden durch den Park fuhren, und wollte mich aufsetzen, um den Sanitäter, der neben mir saß, zu fragen, wohin die Reise ging, doch ich konnte mich nicht rühren. Sie hatten mich an die Fahrtrage geschnallt, damit ich nicht runterfiel. Ich hatte oft genug erlebt, wenn Schizophrene so in die psychiatrische Notaufnahme gebracht wurden, und war froh gewesen, sie angebunden vorzufinden. Doch selbst so hier zu liegen war nicht besonders erbaulich.
    »Nicht bewegen«, sagte der Sanitäter scharf und pumpte die Manschette an meinem Arm auf, um meinen Blutdruck zu überprüfen.
    Der Krankenwagen schwang nach rechts – Richtung Osten − und verließ den Park an der Upper East Side. Da wusste ich, wohin wir fuhren. Es war irgendwie unvermeidlich, und ich konnte nichts anderes tun, als mich zurückzulegen und mich in mein Schicksal zu fügen, so paradox es auch war. Der Sanitäter beugte sich gemächlich über mich und holte meine Brieftasche aus meinem Jackett, das über meinen Füßen lag. Er schien sich davon überzeugen zu wollen, wer ich war.
    »Wow. Hallo, Doc«, sagte er mit Blick auf meinen Arztausweis vom Episcopal. »Entspannen Sie sich, wir kümmern uns um Sie.«
    »Wer hat mich überfallen?«, fragte ich.
    »Der Sicherheitsmann wusste es nicht. Hat gesagt, er hätte ihn angesprochen, aber er wäre weggelaufen. Im Park treiben sich alle möglichen zwielichtigen Gestalten rum. Sie hatten Glück.«
    Durchs Fenster sah ich die hohe Silhouette des Krankenhauses, und dann fuhren wir schon in die Krankenwageneinfahrt, und sie rollten mich in die medizinische Notaufnahme. Ein Assistenzarzt begrüßte uns und wies uns in ein Behandlungszimmer. Dort ließen sie mich allein, und ich konnte mich ein paar Minuten sammeln und überlegen, was sie aufhielt. Schließlich wurde der Vorhang beiseitegeschoben, und eine Ärztin in grünem Kittel und blauer OP-Haube trat ein und griff nach meiner Krankenakte.
    Meine Exfreundin.
    »O Gott«, sagte ich und verrenkte den Hals, um sie anzusehen.
    »Freut mich, dich zu sehen«, erwiderte Rebecca forsch. »Ich habe Dienst, und ich wurde angepiepst. Aus

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